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Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Titel: Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)
Autoren: Lora Leigh
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sank.
    »Taber«, schrie sie noch einmal, um ihn zu warnen, um irgendjemanden zu warnen. Aber die Dunkelheit schloss sich um sie herum und benebelte ihren Verstand. Das blutrünstige Gebrüll eines Tieres, das durch ihren Kopf hallte, bildete sie sich mit Sicherheit nur ein.

34
    Rasender Zorn überschwemmte Taber in heftigen Wellen, die ihn zu ersticken drohten, als er Ronis verzweifelte Schreie hörte. Merinus hatte beobachtet, wie Reginald ins Haus schlich, und war zu ihm und Callan gelaufen, voller Angst davor, was Ronis Vater im Schilde führte.
    Taber lief gerade über den Hof, als er ihren ersten Schrei hörte. Er betrat das Wohnzimmer und sah gerade noch, wie der Bastard mit geballter Faust so fest gegen Ronis Schläfe schlug, dass sie zu Boden ging.
    Nun kannte er kein Erbarmen. Er würde nicht mehr versuchen, seinen Zorn im Zaum zu halten. Sein Gebrüll hallte durch das Zimmer, und er stürzte sich völlig von Sinnen auf den anderen Mann, um die Bedrohung für seine Frau auszuschalten.
    Reginald war schneller und in besserer Verfassung, als Taber erwartet hatte. Sie rollten über den Boden, und der alte Mann stöhnte, als Taber ihm mit so viel Kraft in die Rippen schlug, dass es ihm den Atem nahm und er ein paar Sekunden außer Gefecht gesetzt war.
    Aber das Tier ihn Taber, das er all die Jahre, seit er erwachsen war, stets sorgfältig unter Kontrolle gehalten hatte, war jetzt frei. Es gab kein Entkommen, keine Gnade für den Mann, der es gewagt hatte, das zu bedrohen, was Taber am Wichtigsten war.
    Er registrierte nur vage, dass nun andere Männer den Raum betraten. Roni wurde in Sicherheit gebracht, während Callan den anderen befahl, den Doktor zu holen.
    »Sie lebt, Taber«, rief Callan, während Taber und Reginald sich wieder gegenüberstanden. »Hör auf. Überlass den anderen den Rest.«
    Tabers tiefes Brüllen ließ Reginald erblassen und rückwärts taumeln. Doch sogleich stürzte er wieder auf den älteren Mann zu. Seine Faust traf Reginald seitlich am Kopf, und Blut spritzte, als die Haut aufriss. Taber hievte ihn wieder hoch, als er hinfiel, und schüttelte ihn unbarmherzig, während Reginald die Augen aus dem Kopf traten.
    »Du weißt, was passiert, wenn du mich umbringst«, zischte Reginald, als es ihm gelang, sich aus Tabers Griff zu lösen. »Es wird überall in den Nachrichten sein, Junge. Alle werden es erfahren.«
    »Frag mich, ob mich das interessiert«, knurrte Taber und verfolgte ihn, während er weiter zurückwich.
    Verzweifelt sprach Reginald weiter. »Ich habe ihr nicht wehgetan.«
    »Du wirst sterben.«
    »Komm schon, Mann.« Reginald bettelte jetzt. Er zog sichweiter zurück und versuchte, Taber auszuweichen, doch der verfolgte ihn unerbittlich. »Du weißt, dass ich sie nicht verletzt habe.«
    Taber erstarrte. Er hätte seinen zornigen Rachedurst in dieser Sekunde gestillt, wenn der andere Mann nicht den entscheidenden Schritt gemacht hätte. Reginald holte eine kleine Pistole hinter dem Rücken hervor und zielte auf Tabers Brust, während ein befriedigtes Lächeln über sein Gesicht huschte. Sein Finger drückte den Abzug. »Stirb, Katze.«
    Taber warf sich zur Seite, als die Waffe losging. Gleichzeitig erklangen weitere Schüsse. Als er wieder auf die Füße kam, sah er, wie Reginalds Körper wild zuckte, während mehrere Kugeln ihn trafen. Eine ins Herz. Eine genau zwischen die Augen. Er fiel fast in Zeitlupe, und der dumpfe Aufprall seines Körpers auf den Boden hallte durch den Raum.
    »Verdammt, Kater, wie oft muss ich dir noch sagen, wie man ein tollwütiges Tier erlegt?«, fuhr Kane ihn an, während er zu der Leiche ging und sie vorsichtig mit dem Fuß anstieß. »Jap, so macht man das. Eine Kugel nach der anderen.«
    Taber drehte sich zu Merinus’ Bruder um. Das Adrenalin pumpte noch immer durch seine Adern, und die Wut knallte mit der Wucht eines Hammers in sein Hirn.
    »Wenn du mich noch einmal Kater nennst, dann schiebe ich dir diese Pistole in den Arsch und erschieße dich mit deinen eigenen verdammten Kugeln«, knurrte er wütend und drückte seine Nase gegen Kanes. »Wenn dir nicht gefällt, mit wem zu zusammenarbeitest, dann verschwinde hier, Kane.«
    Kane blinzelte ihn an. Seine blauen Augen, die fast die gleiche Farbe hatten wie Ronis und normalerweise hart und kalt glitzerten, schienen ein wenig aufzutauen. Er hob die Hände auf Schulterhöhe.
    »Waffenstillstand?«, schlug Kane vor.
    Taber atmete zitternd ein und schüttelte den Kopf, um gegen den Zorn
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