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Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Titel: Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)
Autoren: Lora Leigh
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Informationen auf dem Weg zu seiner neuen Adresse in den Staaten waren, packte er seinen Seesack und bereitete sich auf die Abreise vor.
    Schon Tage vor seiner Entlassung war er vollständig wiederhergestellt. In Gedanken befand er sich bereits in den Staaten. Dort würde er genug Informationen in Händen haben, um sich in aller Ruhe auf die Jagd zu machen. Doch da erreichte ihn völlig unerwartet ein Brief. Er kannte die Handschrift, aber nicht den Namen. Ihm blieb fast das Herz stehen, als er den Brief aus dem einfachen Umschlag zog und ihn las.
    Es gibt bestimmt noch viele andere kleine Mädchen, die Sie lieb haben. Mama sagt, dass Sie bestimmt verheiratet sind und Kinder haben und uns nicht brauchen. Aber ich brauche Sie, Dash. Bitte helfen Sie mir und Mama, bevor die bösen Männer uns schnappen. Früher war ich Cassidy Colder, aber meine Mama sagt, dass ich jetzt Cassie Walker heiße. Walker ist ganz okay, denke ich. Und ich habe Ihnen Bobos Halstuch mitgeschickt, damit Sie wissen, dass ich es bin. Mama sagt, Sie werden bestimmt denken, dass uns die Explosion erwischt hat. Mama ist verletzt worden, aber sonst geht es uns gut. Bitte helfen Sie uns, Dash.
    Die Zeilen waren hastig aufs Papier gekritzelt, und ihm lief ein Schauer des Entsetzens über den Rücken. In dem Umschlag befand sich das Medaillon, das er ihr zu ihrem achten Geburtstag geschenkt hatte. Darin war ein Bild von ihr zusammen mit ihrer Mutter. Elizabeth wirkte gehetzt. Große blaue Augen starrten in die Kamera, während das Mädchen entzückend lächelte.
    Das kleine rote Tuch hatte der Teddybär um den Hals getragen, den Commander Thomas besorgt hatte. Sie hatte das Bärchen Bobo getauft. Das Halstuch duftete nach ihr, nach Babypuder und Unschuld. Aber da war auch noch ein anderer Geruch: Elizabeths Duft. Sofort gerieten seine Hormone in Wallung. Es war die pure weibliche Verführung: dunkel, süß, wie ein sommerlicher Regenschauer.
    Er runzelte die Stirn, und der Zorn ließ ihn erzittern bei dem Gedanken, dass jemand es wagen könnte, den beiden etwas anzutun. Sie gehörten zu ihm. Und niemand durfte irgendetwas auch nur berühren, das Dash Sinclair gehörte.
    Die Jagd war eröffnet.
    Um den Feind würde er sich später kümmern. Zuerst … zuerst musste er die kleine Familie finden. Diese Frau, die seine Wärme brauchte, und das Kind, das er beschützen musste. Als Erstes würde er die beiden suchen, und wenn dabei einige ihrer Feinde ums Leben kämen, war das eben Pech! Die brauchte er dann später nicht mehr umzubringen.

1
    Sechs Monate später
    Er war ein Wolf-Breed. Dash Sinclair hatte das bereits gewusst, noch ehe sich die Nachricht vor sechs Monaten wie ein Lauffeuer in der Welt verbreitet hatte. Glücklicherweise waren die Erbfaktoren in seinem Fall rezessiv und somit nur auf genetischer Ebene nachweisbar, traten aber nicht körperlich in Erscheinung. Dennoch hatte man ihn deswegen schon als kleinen Jungen zur Tötung freigegeben. Zugleich hatte er es jedoch seinen Genen zu verdanken, dass er nach der Flucht aus den Labors überhaupt überlebt hatte.
    Mit achtzehn war er zur Army gegangen, hatte gekämpft und getötet und sich versteckt, direkt vor der Nase einiger Männer, die verantwortlich für seine Züchtung gewesen waren. Er wusste, um wen es sich handelte. Er hatte sie in den Labors gesehen, als er noch ein Kind gewesen war, und erinnerte sich gut an ihre Gesichter. Er vergaß niemals die Züge eines Feindes. Im Laufe der Jahre hatte er mehr Selbstvertrauen gewonnen, war sich seiner Stärken bewusst geworden und konnte es dadurch vermeiden, Fehler zu machen. Er hatte niemals jemandem gesagt, was er eigentlich war, und sich auch keinem Freund anvertraut. Verdammt, er hatte ja auch noch nie Freunde besessen. Ihm ging es gut, und er war ein gefährlicher Mann. Die meisten Leute machten einen großen Bogen um ihn.
    Doch nun lechzte er nach Blut. Ganz still stand er da und sog den Geruch des kleinen, durchwühlten Zimmers ein. Er fühlte den Zorn in sich hochkochen. Während der vergangenen sechs Monate hatte er jedes noch so kleine Detail über Elizabeth und Cassidy Colder aufgespürt.
    Während seiner Zeit in der Army hatte er viele Bekanntschaften geschlossen, und einige davon schuldeten ihm noch etwas. Jetzt war es an der Zeit, diese Schuld einzufordern. Cassidy war ein kleines Mädchen, dem die Zeit davonlief und auf das ein Kopfgeld ausgesetzt war, mit einer Mutter, die es unter Einsatz ihres Lebens zu retten versuchte. Bei
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