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Brechreizend - Die fiesesten Reiseziele der Welt

Brechreizend - Die fiesesten Reiseziele der Welt

Titel: Brechreizend - Die fiesesten Reiseziele der Welt
Autoren: Catherine Price
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ein Freudenhaus schmackhaft zu machen, dessen Räume sich an den unterschiedlichsten öffentlichen Einrichtungen orientieren könnten. Mein Vorschlag hierzu wären Umkleideräume voller leichtsinniger Mädchen und vielleicht Arztpraxen mit sehr lockeren Krankenschwestern. Nicht zu vergessen natürlich U-Bahn-Waggons mit eigens dafür ausgewählten, sexy Pendlerinnen, die nur darauf warten, begrapscht zu werden.

91. Die Halbinsel Yucatán, als ein gigantischer Asteroid einschlug

    H eutzutage ist die Halbinsel Yucatán in Mexiko ein beliebtes Urlaubsparadies und eher bekannt für das mondäne Cancún als für katastrophale Ereignisse. Falls Sie sich jedoch vor rund fünfundsechzig Millionen Jahren zufällig an einem Strand in der Nähe der Stadt Chicxulub aufgehalten hätten, wäre der Urlaub dort alles andere als entspannend gewesen.
    Um diese Zeit nämlich wurde die Halbinsel Yucatán von einem Asteroid getroffen, der so groß war, dass man ihm aller Wahrscheinlichkeit nach das Aussterben der Dinosaurier anlasten muss. Sein Durchmesser betrug Schätzungen zufolge fast zehn Kilometer. Er traf mit einer Geschwindigkeit von deutlich über dreißig Sekundenkilometern auf die Erdoberfläche und hinterließ einen Krater, dessen Durchmesser 180 Kilometer beträgt.
    Wissenschaftler schätzen die Einschlagstärke auf das etwa Zweimillionenfache der stärksten je explodierten Atombombe. Der Asteroid löste Mega-Tsunamis in den Meeren sowie Erdbeben und Vulkanausbrüche aus und ließ einen Trümmerregen niedergehen, der so heiß war, dass er in der ganzen Welt Buschbrände entzündete. Einige Wissenschaftler vermuten, dass der Einschlag so viel Karbonatgestein zerstörte – und damit eine riesige Menge Kohlendioxid in die Atmosphäre schleuderte –, dass unmittelbar ein Treibhauseffekt entstand.Aber selbst den grünsten Grünen wäre die plötzliche globale Erwärmung egal gewesen, da es ein ganz anderes Problem gab: Forscher vermuten, dass der Asteroid eine derartig dichte, heiße Aschewolke in die Atmosphäre katapultierte, dass sie die gesamte Erde für mehr als ein Jahrzehnt bedeckte, keine Sonnenstrahlen durchließ und damit viele Lebensformen zerstörte. So gesehen hätten Sie vor fünfundsechzig Millionen Jahren vermieden, die Erde überhaupt als Urlaubsziel in Erwägung zu ziehen.

92. Das Straßenverkehrsamt an einem Montagmorgen

    E s macht niemals Spaß, mit dem Straßenverkehrsamt zu tun zu haben, einer bürokratischen Einrichtung, die manche Leute als zehnten Kreis der Hölle und ganz bösartige Menschen sogar als das Arschloch Satans bezeichnen.
    Das ist vielleicht ein bisschen heftig. Doch ganz gleich, mit welcher Körperöffnung des Satans Sie es vergleichen – das Straßenverkehrsamt hat unbestreitbar, ähnlich Harry Potters Dementoren, die Fähigkeit, den Lebenswillen aus Menschen herauszusaugen.
    Noch einigermaßen witzig finde ich die Vorschrift des Amtes in meiner Stadt, dass man sich in einer Schlange anstellen muss, um ein Zettelchen zu ziehen, auf dem steht, in welcher Schlange man sich anstellen muss. Aber das ist noch gar nichts verglichen mit dem, was eine gewisse Laura Zhu erlebte, deren Geschichte von AOL Money veröffentlicht wurde.
    Die frisch vermählte Laura Zhu beantragte einen Führerschein, in dem ihr Mädchenname als mittlerer Name aufgeführt werden sollte. Als sie das der Schalterbeamtin in New York zu erklären versuchte, bellte diese ihr, laut Zhu, entgegen: »Wenn Sie zwei Familiennamen führen wollen, müssen Sie sie mit einem Bindestrich schreiben!« Nachdem Zhu in einem Gespräch mit dem Vorgesetzten herausgefunden hatte, dass der Bindestrich tatsächlich vorgeschrieben ist, wurde sie an denselbenSchalter zurückgeschickt. Und dann wurde es erst recht unangenehm. »Unsere kleine Miss-möchte-keinen-Bindestrich will jetzt einen Führerschein«, verkündete die Beamtin lauthals und begann, bei der Arbeit vor sich hinzusingen: »Anderson Bindestrich Zhu! Anderson Bindestrich Zhu!«
    Da nimmt man doch wirklich lieber den Bus.

93. Black Rock City

    B lack Rock City ist Veranstaltungsort des Burning Man , eines riesigen Kunstfestivals, das jedes Jahr in der Black-Rock-Wüste inNevada abgehalten wird. Für Fans kann der Burning Man zu einer lebensverändernden Erfahrung werden, zu einer Chance, sich aus sozialen Zwängen zu befreien und eine Woche lang in einer großen, bunt zusammengewürfelten Gemeinschaft der sogenannten »radikalen Selbstdarstellung« zu frönen. Sollten Sie
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