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Bravo Schwarze Sieben

Bravo Schwarze Sieben

Titel: Bravo Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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Büchern. Schieb es ganz hinten in das Loch, dann bekom m t es bestim m t keinen Tropfen ab.«
    Sie brachen das Spiel ab, und Colin verpackte das dicke Buch vorsichtig hinter den Eßsachen im Loch. Es regn e te j e t z t st ä r k er. Es m achte ihnen großes Vergnüg e n zu hören, wie der Regen auf die Blätter prasselte, und doch kaum einen Trop f en zu spüren.
    Dann hörte es auf zu regnen.
    » W ir lau f en jetzt b e sser los«, m einte Peter. »Aber was i s t m i t den Sache n ? Mei n t ihr, s i e s i nd hier noch sicher, nachdem Keks und Schokolade ge m opst sind ? «
    »Ach, natürlich«, fand Pa m , entsetzt bei d e m G e danken, alles wieder nach Hause schleppen zu m ü s sen.
    » W enn das Eichhörnchen, oder wer auch im m er der Dieb war, die Kissen und das Geschirr ges t ern nicht genom m en hat, wird er es heute auch nicht tun. Und Keks haben wir ja sowieso kaum noch übriggelassen.«
    »Ist gut«, m einte Peter. » D ann p acken wir nur eben d i e Kissen in die Gum m ip l ane, und dann gehen w i r. Lu m pi, wir kom m en!«
    » W au«, sagte Lu m p, und sie hörten, wie er am Bau m st a m m hochsprang. Er hatte sich heute doch wohl schrecklich gelangweilt auf seiner Wache.
    Vorsichtig krochen sie den Baum h i nunter, der teilweise von der Nässe schlüpfrig w ar. Lu m p begrüßte sie m it fröhlichem Gebell.
    Alle gingen nach Hause, und niemand fiel es auf, daß Colin das Schiffsbuch nicht trug. Er hatte es ganz vergessen, und es lag noch gut verborgen in dem Astloch der großen Eiche.

Nachts im Wald
    Erst beim Ausziehen, als er ins Bett wollte, fiel Colin plötzlich das Schiffsbu c h wieder ei n : Um alles in der W elt – wo ist e s ?
    Und dann, m it ein e m Schock, wußte er es. Er hatte es in dem Bau m loch der großen Eiche liegenlassen. W i e schrecklich! Wenn nun dieses unglückliche Eichhörnchen es fand und wo m öglich Seiten herausriß und daran knabberte! Oder w enn ein Sturm aufk a m und Regen in das Loch trieb und das Buch naß würde! W i e böse würde Janets Vater werden.
    Colin zog sich schnell w i eder an. Er mußte zur E i che und das Buch holen.
    Aber er hatte die Rechnung ohne die liebe Familie ge m acht. Dauernd lief je m and durch das Haus, stand in der Diele, ging noch m al in den Garten – es war zum Verrücktwerden.
    Bis halb e l f saß Colin am Fenster. W ollte denn d i e s e langweilige Fa m ilie ni e m als ins Bett gehe n ? Äh, das klang jetzt, a l s o b G r o ß mu tt er d i e T re pp e he raufka m . Es wurde still i m Haus.
    Erst gegen elf fühlte Colin sich so sicher, daß er aus dem Haus zu schlüpfen wagte. Er kam auch ungeschoren in den Garten. Als aber plötzlich das Käuzchen rief, zuckte er zusam m en. Er hielt an.
    Würde er den Baum überhaupt finden? Es war doch schon dunkel, und im W ald würde es kohlrabenschwarze Nacht sein. Colin hatte ein ung e mütliches Gefühl. W ald bei Nacht – das schien ihm gar nicht so verlo c kend. W enn er sich nun verli e f und den Baum gar nicht fand und wo m öglich auch den W e g nach Hause noch verfehlte?
    Er kam an Peters Haus vorbei. Ob er wohl noch wach war?
    Dann würde er sicher mitgehen. C o lin trat in Peters Garten und schlich sich leise an das Haus heran. Er wußte ja, wo Peters Schlafzimmer lag. Das Haus war ganz dunkel. Alle schienen sie zu schlafen. Colin nahm ein paar kleine Steinchen und warf sie gegen Peters Fenster. E r suchte sich gleich noch eine Handvoll für den nächsten W urf.
    Aber das Fenster war offen, und die Kieselsteinchen flogen in das Zimmer. Eins traf Peter an der Backe. Er wachte m it einem Ruck auf und sah verwundert durch den dunklen Rau m . Er rieb seine Backe und begri f f nicht, w a s eigentlich los war. Schon wieder kam ein Stein durchs Fenster und schlug neben Peter gegen die Wand.
    »Hallo! Da wirft einer Steine!« s agte s i ch P eter und trat vorsichtig ans Fenster. Er erk a nnte, daß da unten je m and stand.
    » W er ist d a ?« f l üste r t e P eter.
    »Ich, Colin«, wisperte es von unten. »Peter, hör m al ich habe das Buch deines Vaters im Bau m l och vergessen. Ich m uß es holen. Kom m st du m it?«
    »Mensch, klar!« Peter war begei s tert von der Idee, m itten in der Nacht durch den Wald zu tappen und das Bau m h a us zu besuchen. Das war doch schon fast ein Abenteuer. Herrlich!
    Rasch schlüpfte er in Pullover und Hosen und rutschte an dem Baum hinab, der vor seinem Fenster wuchs. Schattengleich glitten beide den W eg entlang. J e tzt, da Peter bei ihm war,
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