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Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Titel: Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität
Autoren: Petra Hennrich
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Wunderland
    Bevor Sie eine Lösung suchen, müssen Sie sich fragen, was denn eigentlich das Problem ist. Logisch, denken Sie. Aber manchmal ist es gar nicht so einfach, die Aufgabe konkret zu benennen.
    Ein guter Anfangspunkt für die Problembeschreibung sind offene Fragen, am besten in der Ich-Form. „Wie muss ich ...?“, „Auf welche Weise kann ich ...?“, „Was muss ich tun, um ...?“, „Wo bekomme ich ...? “ oder „Welche ... kann ich ...?“ Formulieren Sie mehrere unterschiedliche Fragen zu Ihrem Thema, bis Sie eine gefunden haben, die Ihrer Phantasie optimal auf die Sprünge hilft. Oft liegt die Lösung eines Problems bereits in der Umformulierung der Aufgabe.
    Fragen fokussieren, geben Energie und können Interesse und Leidenschaften wecken. Sie werfen ein neues Licht auf Dinge, die bislang im Schatten lagen. Eine gute Frage ist wie ein Pfeil, den Sie auf Ihr Ziel richten. Doch wie muss dieses Ziel beschaffen sein?
    In Therapie, Coaching oder NLP werden verschiedene Ziel-Modelle verwendet, denen allesamt eines gemeinsam ist: Sie dienen als Hilfe, um sogenannte wohlgeformte Ziele zu beschreiben. Eines dieser Modelle stelle ich Ihnen auf der nächsten Seite vor. Sie können es als Checkliste verwenden, um Ihre Aufgabenstellungen während der Arbeit mit diesem Buch immer wieder zu überprüfen.

So formulieren Sie K.R.A.F.T.-volle Ziele
    „Du musst schon da sein, bevor du angekommen bist.“
    Richard Bach, Die Möwe Jonathan
    K onkret (= positiv und sinnspezifisch)
    R ealistisch (= erreichbar und überprüfbar)
    A ttraktiv (= lohnenswert und motivierend)
    F ähigkeit zur Umsetzung (= mit den gegebenen Ressourcen erreichbar)
    T erminiert (= zeitlich konkret und in Teilschritte aufteilbar)
    1. Konkret (= positiv und sinnspezifisch)
Was genau wollen Sie erreichen?
Wann, wo und mit wem?
Woran erkennen Sie, dass Sie es erreicht haben?
Was wollen Sie aktiv tun, um das Ziel zu erreichen?
    2. Realistisch (= erreichbar und überprüfbar)
Ist das Ziel realistisch?
Wie können Sie die Zielerreichung beeinflussen?
Welche Aspekte davon stehen in Ihrem Einflussbereich?
Was genau können Sie tun?
    3. Attraktiv (= lohnenswert und motivierend)
Warum ist es Ihnen wichtig, das Ziel zu erreichen?
Was ist der Nutzen und Gewinn daraus?
Welche positiven Auswirkungen wird das auf Sie haben?
Was wird sich für Sie ändern, wenn das Ziel erreicht ist?
    4. Fähigkeit zur Umsetzung (= mit den gegebenen Ressourcen erreichbar)
Welche Fähigkeiten und Ressourcen stehen Ihnen zur Verfügung?
Wie können Sie diese einsetzen?
    5. Terminiert (= zeitlich konkret und in Teilschritte aufteilbar)
Bis wann genau soll das Ziel erreicht sein?
Was sind Ihre ersten Schritte?
Wie können diese Schritte konkret aussehen?
     Übung
    Ziele überprüfen
    Formulieren Sie Aufgaben und Fragestellungen, die Sie derzeit beschäftigen, und überprüfen Sie diese mithilfe des K.R.A.F.T.-Ziele-Modells, bevor Sie mit den Übungen und Werkzeugen der nächsten Seiten beginnen:

Tanz das Alphabet
    Auch für dieses Kapitel gilt: Zunächst müssen wir uns aufwärmen und in Bewegung kommen. Die folgende Übung, die linke und rechte Gehirnhälfte vernetzt, habe ich bei einem Seminar meines Trainer-Kollegen Nikolaus Kubicek kennengelernt. In der Gruppe macht sie mehr Spaß, da man schnell merkt, dass jeder dabei Fehler macht. So verliert man die Scheu davor, selbst einen Fehler zu begehen. Sie funktioniert aber auch alleine gut.
    Einsatz: zur Auflockerung
    Benötigt: Stift und Arbeitsbogen (siehe unten)
Den Arbeitsbogen können Sie unter http://www.junfermann.de  herunterladen.
    Dauer: 1–2 Minuten
    Tipp: Vernetzt linke und rechte Gehirnhälfte.
    Ablauf:
Tragen Sie in die Felder des Formulars auf der nächsten Seite in zufälliger Reihenfolge die Buchstaben B , L und R ein. Jeder Buchstabe soll in etwa gleich oft vorkommen. Sie müssen dabei aber nicht mitzählen, eine grobe Schätzung reicht. Am Schluss sollte jedenfalls in jedem der Kästchen neben dem gedruckten Buchstaben auch ein handgeschriebener stehen. Füllen Sie das Formular gleich aus, bevor Sie weiterlesen. Nicht mogeln!
Stehen Sie auf und legen Sie die Seite so vor sich hin, dass Sie die Buchstaben gut lesen können. Wenn Sie zu zweit sind, kann auch abwechselnd einer das Buch für den anderen halten.
Lesen Sie nun die gedruckten Buchstaben der Reihe nach laut vor und machen Sie dazu die Geste, die Ihre handschriftlichen Buchstaben vorgeben:
    L bedeutet: Heben Sie den linken Arm.
    R bedeutet: Heben
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