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Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Titel: Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen
Autoren: Scotty
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wirkende Braue hoch. »Ah, ich verstehe.« Sie schnippte mit ihren Fingern. »Der Bann ist jetzt aufgehoben, sodass ihr euch wieder bewegen könnt. Mein Diener war anscheinend etwas übereifrig. Aber ich hatte ihn angewiesen, sich zu beeilen und dieser Weg schien ihm woh! effektiver, als sich mit Erklärungen aufzuhalten.«
    Mats schloss und öffnete ein paarmal die Hände. »Dann sind wir hier, weil Sie mit uns reden wollen«, vermutete er und streckte den Rücken durch. Er seufzte. Das tat gut.
    »Ich hätte dieses Gespräch lieber noch hinausgezögert und euch mehr Zeit gelassen, um in eure Aufgabe hineinzuwachsen. Aber es sind Dinge eingetreten, die das unmöglich machen.« Die Göttin drehte sich um und schritt auf den Eingang des Hochhauses zu. »Wenn ihr wissen wollt, wer die vier Gefangenen sind, solltet ihr mir jetzt folgen!«, rief sie ihnen über ihre Schulter hinweg zu, bevor sie in dem Glasbau verschwand.

Mats warf Lucy und Tic fragende Blicke zu. »Und?«
    »Ich mag sie nicht«, sagte Lucy. »Aber das hier ist eine einmalige Gelegenheit.«
    Tic kam herbeigeschwirrt, um sich auf Mats' Schulter zu hocken. »Finden wir heraus, was Hel uns zu sagen hat.«
    Die drei betraten den Eingangsbereich des Gebäudes, wo die Göttin vor einem Aufzug stand. »Ich mag es nicht, wenn man mich warten lässt«, knurrte sie. »Jetzt kommt!«
    Mats sah sehnsüchtig zur Treppe. »Können wir nicht zu Fuß gehen?«
    »Weshalb sollten wir?« Die Göttin runzelte die Stirn. »Immerhin müssen wir in den neunzehnten Stock.«
    »Vergessen Sie's, war nur so eine Frage.«
    Lucy warf Mats einen mitfühlenden Blick zu und folgte Hel in den Aufzug. »Wie kommt es, dass Sie in Berlin wohnen?«
    Hel lachte auf, als hätte Lucy etwas besonders Komisches gefragt. »Ich lebe nicht in dieser Stadt oder im Schattenschlund. Ich habe mein eigenes Reich: die Unterwelt.« Sie winkte Mats zu sich. »Das liegt in Skandinavien, wie ihr es heute nennt. Und es gibt viele Wege, um dort hinzugelangen. Einer führt zufällig durch dieses Gebäude.«
    Mit einem Hüpfer setzte der Aufzug sich in Bewegung.
    Mats schloss die Augen und dachte an die Szene, als Mad Jack gegen seinen Willen von der Zombieprinzessin abgeknutscht wurde, nachdem sie fünf Minuten vorher ihren Unterkiefer verloren hatte. Es war die widerlichste Stelle im ganzen Comic. Aber sie war auch die perfekte Ablenkung für Momente wie diesen oder wenn der Zahnarzt auf die Idee kam, einem ohne Betäubung den Backenzahn ziehen zu wollen.
    »Erde an Mats!«Tic zupfte ihn an den Haaren. »Mach endlich die Augen auf. Langsam wird's peinlich!«
    Mats blinzelte und blickte geradewegs in Hels bleiches, wie aus Marmor geschlagenes Gesicht. »Gibt es ein Problem?«, fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf, während ihm ein Schweißtropfen den Nacken herabrann.
    »Gut.« Die Göttin trat auf einen Flur hinaus, der in Neonlicht getaucht war. Es gab mehrere Türen mit Klingeln, was bedeutete, dass es sich um Wohnungen handelte. Die Wände waren mit Gemälden dekoriert, die aussahen, als hätte ein Dreijähriger sie gemalt, obwohl es sich vermutlich um moderne Kunst handelte. Viel interessanter fand Mats die Überwachungskameras, die jedem ihrer Schritte folgten.
    »Sieht alles ziemlich nobel aus«, flüsterte Lucy. »Hier wohnen bestimmt ein paar Filmstars oder andere Berühmtheiten.«
    Hel hielt auf die Tür am Ende des Flurs zu, die sich auf den ersten Blick durch nichts von den anderen unterschied. Allerdings fiel Mats sofort auf, dass das Gemälde daneben anders war als die übrigen. Man konnte nämlich etwas erkennen. Der Künstler hatte mit wenigen Strichen die Silhouette einer Stadt gezeichnet und darunter die Worte SCARY CITY gepinselt. Unwillkürlich musste Mats an das Filmplakat denken, das an der Litfaßsäule geklebt hatte, die einen der geheimen Eingänge in den Schattenschlund markierte.
    »Hat dieses Scary City eigentlich was zu bedeuten?«, wandte er sich an den Feary auf seiner Schulter.
    »Mir ist das auch schon aufgefallen«, warf Lucy ein.
    »Habe ich euch das nie erklärt?«, fragte Tic, während Hel einen Schlüssel für die Wohnungstür aus ihrer Jeans fummelte. »Es sind Hinweise auf verborgene Zugänge, durch die man in unsere Städte gelangt. Es gibt sie überall auf der Welt.
    So wissen Schattengänger, die neu in der Gegend sind, immer, wohin sie sich wenden müssen.«
    »City leuchtet mir ja noch ein«, sagte Lucy. »Aber warum ausgerechnet Scary ? Haltet ihr euch selbst für
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