Böser Wolf: Kriminalroman (German Edition)

Rolltreppe. Der Vater kämpfte mit dem überladenen Gepäckwagen, die Mutter wirkte genervt. Der Junge machte ein trotziges Gesicht. Das Mädchen, nicht älter als fünf oder sechs, hüpfte herum und übersah dabei das Ende der Rolltreppe. Bevor es hinfallen und sich weh tun konnte, griff Frey rasch zu und stellte es auf die Füße.
    »Kann du inte titta på?« , schimpfte die Mutter mit ihrer Tochter.
    »Ist doch nichts passiert«, lächelte Frey, strich dem Kind übers Haar und ging weiter. Was für ein süßes kleines Mädchen, auch wenn es jetzt weinte. Kinder gaben dem Leben erst einen Sinn.

Danksagung
    Bei der Recherche für Böser Wolf stieß ich auf das Buch Vater unser in der Hölle von Ulla Fröhling (Bastei Lübbe Verlag). Ich war schockiert, erschüttert und tief berührt vom furchtbaren Schicksal der Protagonistin, und ich merkte, dass die Geschichte, die ich ursprünglich schreiben wollte, nur an der Oberfläche dessen kratzte, was sich wirklich hinter dem Wort ›Kindesmissbrauch‹ verbirgt. Ich habe sehr viel recherchiert und über dieses Thema gelesen.
    Im Rahmen meiner Schirmherrschaft für das Projekt »101 Schutzengel gesucht« des FeM Mädchenhauses in Frankfurt sprach ich mit den Therapeutinnen dieser Einrichtung, die sich um traumatisierte Mädchen kümmern. Ich erfuhr, dass Fälle wie der, den Ulla Fröhling in ihrem Buch beschreibt, leider keineswegs einzigartig sind. Das Leid der Kinder und Frauen wiederholt sich täglich hinter verschlossenen Türen, in Familien und im Freundes- und Bekanntenkreis. Mir wurde bewusst, wie aktuell das Thema Kindesmissbrauch und wie groß die Not und die Angst der missbrauchten Mädchen ist.
    Ich danke Ulla Fröhling von Herzen für ihr mutiges und wichtiges Buch. Ich hoffe, dass ich meinerseits mit diesem Roman vielleicht ein klein wenig dazu beitragen kann, dass dieses Tabu-Thema nicht in Vergessenheit gerät.
    Viele liebe Menschen haben mich während der Entstehung dieses Buches begleitet und unterstützt, mir Mut gemacht und mich gedanklich auf den rechten Weg gebracht, wenn ich feststeckte. Hier darf ich besonders Susanne Hecker und meine liebe Autorenkollegin Steffi von Wolff erwähnen.
    Ich danke meinen Eltern Dr. Bernward und Carola Löwenberg und meinen wunderbaren Schwestern Claudia Cohen und Camilla Altvater und meiner Nichte Caroline Cohen für Unterstützung, für das geduldige Probelesen des Manuskripts und sehr hilfreiche Anmerkungen. Ihr seid die beste Familie, die man sich wünschen kann.
    Ein großes Dankeschön an Margrit Osterwold und noch mal an Steffi. Ihr habt Hamburg für mich zu einer zweiten Heimat werden lassen.
    Ich danke Catrin Runge, Gaby Pohl, Simone Schreiber, Ewald Jakobi, Vanessa Müller-Raidt, Iska Peller, Frank Wagner, Susanne Trouet, Andrea Wildgruber, Anke Demmig, Anne Pfenninger, Beate Caglar, Claudia Gnass und Claudia Herrmann. Amicus certus in re incerta cernitur. Danke für eure Freundschaft.
    Besonderer Dank an Kriminaloberkommissarin Andrea Rupp fürs gründliche Probelesen und hilfreiche Anmerkungen, was die Arbeit der Kriminalpolizei betrifft.
    Ein großer Dank gilt den wunderbaren Mitarbeitern des Ullstein Verlages für Vertrauen und Unterstützung. Ganz besonders danke ich meinen großartigen Lektorinnen Marion Vazquez und Kristine Kress, die mit Feingefühl und Ermutigung aus einer anfänglichen Idee ein Buch gemacht haben.
    Ich danke allen meinen Leserinnen und Lesern dafür, dass sie meine Bücher mögen. Das macht mich glücklich.
    Und schließlich danke ich aus tiefstem Herzen einem ganz besonderen Menschen. Be45, ich bin angekommen. So soll es sein, so kann es bleiben.
    Nele Neuhaus, im August 2012

Anmerkung
    Dieses Buch ist ein Roman. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder Begebenheiten sind rein zufällig und von mir nicht beabsichtigt.