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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer
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spielen.
    Sie schwiegen einen Moment lang, bis sie wieder das Wort ergriff: »Eine Sache verstehe ich allerdings immer noch nicht.«
    »Nur eine Sache?« Er grinste, und sie schlug ihm auf den Unterarm.
    »Jetzt mal im Ernst. Dieser Agent, Zeke, hat sich von Vincent schmieren lassen und dann wiederum beschlossen, diesen zu hintergehen und das Diadem selbst zu behalten.« Sie blickte Trevor an, damit der ihre Überlegungen bestätigte, bevor sie fortfahren wollte. Aber sie hatte Mühe, sich nicht davon ablenken zu lassen, dass er ihre Hand hielt und mit dem Daumen über die empfindliche Innenfläche strich. »Also wurde der Professor von Zeke dazu gezwungen, die Bank zu überfallen, während dieser selbst draußen gewartet hat, um die Bankräuber zu ›erwischen‹ und das Geld – und das Diadem – an sich zu nehmen?«
    »Genau, woraufhin das Diadem dann auf geeignetem Weg verschwunden wäre, wie du schon ganz richtig vermutet hattest. Er wollte behaupten, der Professor habe aus eigenem Antrieb gehandelt, und Vincent hätte niemals erfahren, dass er von Zeke aufs Kreuz gelegt worden ist.«
    »Auf diesem Wege hätte Zeke Vincent den Professor als Täter präsentieren können.«
    »So ist es.«
    »Also entschließt sich der Professor seinerseits dazu, Zeke übers Ohr zu hauen, und bringt zwei seiner Studenten mit, die ihm dabei helfen sollen, vor dem Agenten zu fliehen …«
    »Der wiederum mit keinerlei Widerstand gerechnet hatte, da er viel zu viel Druck auf den Professor ausüben konnte, der aufgrund von Spielschulden eine Menge Geld brauchte, wenn er sich auf den Beinen halten und nicht seine Familie verlieren wollte.«
    »Ein schöner Dreiecksbeschiss. Und du hast das alles die ganze Zeit über gewusst?«
    »Nicht das, was den Professor angeht. Ich wusste nur, dass Zeke etwas plant. Der hingegen hat geglaubt, ich wäre korrupt und würde ebenfalls für Vincent arbeiten. Er wusste, dass du zur Bank würdest gehen müssen, um das Diadem zu holen, und ich bin davon ausgegangen, dass er versuchen würde, es dir dort selbst abzunehmen. Ich hatte gehofft, ihn dabei auf frischer Tat zu ertappen. Der ganze Raubüberfall ist für mich aus heiterem Himmel gekommen.«
    »Also hättest du Zeke abgefangen, dann mich und das Diadem zu Vincent gebracht und mit irgendeinem Super-FBI-Trick Roy gerettet.«
    »Das war der Plan.«
    »Und warum hast du dann versucht, mich aus deinem Pick-up zu schmeißen?«
    »Sobald klar war, dass die Jungs das Diadem geklaut hatten, dachte ich, ich würde sie allein schneller erwischen, außerdem wollte ich dich schützen.«
    »Aber du hast deine Meinung geändert, als Zeke hinter uns her war.«
    »Genau. Ich hätte unter keinen Umständen zugelassen, dass er dich in die Finger bekommt.«
    Sie musterte ihn. Er wirkte nun deutlich entspannter – und noch erotischer, falls das überhaupt möglich war, aber auch ein kleines bisschen … gefährlicher … jetzt, da er sich direkt auf sie konzentrierte und nicht mehr um sein Leben rennen musste.
    »Bist du wirklich beim FBI?«
    »So ziemlich, ja.«
    »Ich werde nicht auf Kaution rauskommen, oder?«
    »Glaubst du wirklich, wir wollen dich in einer Gefängniszelle sehen, von wo aus du Aufstände anzetteln könntest? Wir sind doch nicht die Firma Dämlich & Co . Na vielen Dank auch.«
    »Ich werde also nicht in den Knast wandern? Für all den Mist, den wir angestellt haben?«
    Er beugte sich zu ihr herüber. Ihr Herz schlug gleich doppelt so schnell, und sie hatte große Mühe, andere Körperteile ruhig zu halten.
    »Ich habe seit rund einem Jahr versucht, Zeke festzunageln. Und du hast dafür gesorgt, dass es endlich geklappt hat. Ich schulde dir was.«
    »Wirst du mir die Sache mit dem verdammten Pick-up ewig vorhalten?«
    »Quatsch. Das war doch nur ein Wagen.«
    »Wie jetzt?«
    Er lachte. »Ich wusste, dass der Pick-up verwanzt war, weshalb ich dich auch nicht einweihen konnte, als du bei mir eingestiegen bist. Ich musste meine Rolle weiterspielen. Ich war mir ziemlich sicher, dass sich auch in der Uhr ein Sender befunden hat. So ein GPS-Dingsbums von Vincent. Wäre ich irgendwann aus der Rolle gefallen, hätte er sofort gewusst, dass ich ein Fed bin, und deinen Bruder getötet.«
    »Ich kann es einfach nicht fassen. Du hast mich wegen dieses Wagens halb verrückt gemacht.«
    »Es macht halt ziemlich viel Spaß, dich verrückt zu machen.«
    »Du bist und bleibst ein Mistkerl.«
    »Ohne Frage.«
    Er grinste sie an, und es war ein unsagbar sexy Grinsen.
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