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Boba Fett 06 - Auf der Spur

Boba Fett 06 - Auf der Spur

Titel: Boba Fett 06 - Auf der Spur
Autoren: Elizabeth Hand
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Navigationsschirm flimmerte auf und zeigte bereits die Informationen, die Boba benötigte.
    Nur kurz hinter dem Asteroidengürtel umkreiste ein kleiner Mond Xagobah. Wenn ich es bis dorthin schaffe. kann ich die Steuerbordtragfläche reparieren. Und wenn ich diesen Jedi loswerde, kann ich mich wieder auf die Suche nach Wat Tambor machen.
    Wieder dröhnte Anakins Stimme aus dem Comm-Unit.
    »Wir haben keine Aufzeichnungen über ein Separatistenschiff Eurer Beschreibung«, sagte er. Er klang beinahe enttäuscht. »Noch haben wir Hinweise darauf dass Ihr der Friedenstruppe der Republik angehört.«
    »Ich habe auf Seiten der Xamster gekämpft«, unterbrach Boba ihn schnell. Das stimmte sogar ein bisschen. »Und jetzt bin ich auf dem Weg zu diesem Mond, um Reparaturen vorzunehmen. Wenn.« Er behielt den Jedi-Raumjäger genau im Auge und begann die Slave I langsam auf den Mond zuzudrehen. ».Ihr mich also gehen lasst, kann ich meinen Job erledigen und Ihr den Euren.«
    Boba wusste, dass er ein Risiko einging. Er hatte jetzt keine Chance mehr, Anakin zu entkommen, nicht mit der zerstörten Tragfläche der Slave I. Wenn die allerdings erst einmal repariert wäre, würde er ihm zeigen, wo der Hammer hängt!
    Außerdem hat Skywalker sicherlich etwas Besseres zu tun, als seine Zeit mit einem angeschossenen Söldner zu verschwenden!, dachte Boba. Dann sah er nach oben.
    Hmmm. Offensichtlich nicht. Anakins stromlinienförmiger Jäger füllte immer noch die Sichtscheibe der Slave I aus.
    »Mein Schiff wird Euch eskortieren«, sagte Anakin. Die einfache Aussage klang wie ein Befehl. »Wenn Ihr den Kurs ändert, wird Euer Schiff zerstört.«
    »Ich versuche, es mir zu merken«, stieß Boba hervor -nachdem er den Comm-Unit abgeschaltet hatte.
    Er stellte die Koordinaten der Slave I neu ein und flog auf den Mond zu. Er sah karg und unbewohnt aus und die Oberfläche war von Kratern zernarbt. Die Atmosphäre war dünn, aber ausreichend für humanoide Lebensformen -zumindest für kurze Zeit.
    Boba hatte ohnehin nicht vor, lange dort zu bleiben. Er nahm Kurs auf ein enges Tal zwischen zwei Kratern und machte die Slave I zur Landung bereit. Skywalkers Schiff folgte ihm dabei so dicht, dass ein Fluchtversuch aussichtslos war.
    Und irgendwie schien das im Augenblick auch keine gute Idee zu sein.
    Boba verringerte die Energiezufuhr und die Slave I ging in den finalen Landeanflug. Boba sah unberührt, wie ihm Skywalkers Schiff wie ein glänzender Schatten folgte. Ein paar Minuten später hatte die Slave I trotz der beschädigten Tragfläche sicher aufgesetzt. Der Raumjäger tat es ihr wenige Sekunden später nach.
    »Bleibt, wo Ihr seid«, schepperte die Stimme aus der Comm-Unit.
    Boba schnaubte. Auf keinen Fall würde er hier ruhig wie ein Khommite-Läufer sitzen bleiben und darauf warten, abgeholt zu werden, Er prüfte seinen Waffengürtel und überzeugte sich, dass seine Blaster gut versteckt waren. Dann nahm er seinen Helm und ging zur Tür. Und blieb stehen. Bobas Mandalorianischer Helm hatte seinem Vater Jango Fett gehört, bis er von Mace Windu getötet worden war. In den letzten Jahren hatten Boba den Helm zusammen mit der Rüstung getragen. Selbst nach all dieser Zeit fehlte Boba sein Vater unendlich, und die Rüstung war eine der wenigen Hinterlassenschaften von Jango an seinen Sohn. Boba trug sie mit Stolz und setzte sie gekonnt ein. Jangos Helm und die Panzerung waren ein gefürchteter Anblick für alle geworden, hinter denen Boba her war.
    Aber wollte Boba jetzt erkannt werden?
    Er grübelte einen Moment. Er war hier, weil ein hochrangiges Mitglied der Republik Jabba Geld dafür geboten hatte, dass einer von dessen Kopfgeldjägern Wat Tambor aufspürt und tötet. Die Republik wollte erreichen, dass Wat Tambors Tod wie die Arbeit eines einzelnen Killers aussah. Und Jabba hatte gewusst, dass nur sein bester Kopfgeldjäger - Boba Fett - in der Lage war, den gewieften Anführer der Technologie-Union zu töten.
    Aber Boba hatte versagt - zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt.
    Anakin Skywalker führte die Truppen der Republik auf ihrem andauernden Kampf gegen die Separatisten an. Was wäre, wenn er von Bobas Mission wusste? Wenn etwas davon bis zu Jabba the Hutt durchdringen würde, wäre Bobas Ruf ruiniert.
    Und nicht nur sein Ruf, sondern sein Leben.
    Und irgendwie hänge ich an meinem Leben, dachte Boba. Er betrachtete den Mandalorianischen Helm im Spiegelbild der Sichtscheibe und schaute dann hinaus. Anakin Skywalker kletterte
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