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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)
Autoren: Allison Brennan
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Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, zusätzliche Informationen zu gewinnen. Sie wissen, wie wichtig es ist, sämtliche Verbindungen zu kennen, um diese Leute kreuz und quer im Land aufzuspüren.«
    »Sie suchen nach Courtney.«
    Jackson kniff den Mund zusammen, wich aber Moiras Blick nicht aus. »Sie ist meine Tochter.«
    »Ich habe Angst um Sie, Jackson.«
    »Ich bin nicht blind.«
    »In diesem Fall schon.«
    »Erzählen Sie mir nicht, Sie würden nicht dasselbe tun!«
    »Stimmt. Ich habe keine Tochter. Aber Courtney war achtzehn.«
    »Man gibt seine Kinder nicht auf, nur weil sie erwachsen sind.«
    »Jackson …«
    »Nicht! Sie würden es nicht verstehen. Ich tue nichts Übereiltes, aber ich muss wissen, wo sie ist.«
    Seine strengen Züge waren nichts als eine Maske, denn innerlich litt er, und Moira konnte ihm nicht helfen. Also beließ sie es dabei. Fürs Erste.
    »Wollen Sie hierbleiben, solange ich mit der Polizei rede?«, fragte Jackson. »Ich werde alles tun, um Sie und St. Michael zu schützen.«
    »Danke. Und vielen Dank für Ihre Hilfe! Das mit Ihrer Kirche tut mir leid.«
    »Die Sachen sind ersetzbar.« Sanft berührte er ihr Kinn. »Sie sind es nicht.«
    Julie war tot, als die Sanitäter sie aus Grants Armen nahmen. Grant stand unter Schock. Er sprach mit niemandem, starrte nur geradeaus. Rafe blickte sich nach Moira um, die verschwun den war, als der Krankenwagen und nach ihm ein Streifenwagen eintrafen.
    Rafe wollte nicht über das sprechen, was geschehen war. Hätten sie doch nur mehr Zeit gehabt, um sich eine glaubwürdige Geschichte zu überlegen!
    Zwei Uniformierte näherten sich. Einer sprach mit den Sanitätern, der andere kam auf Rafe zu.
    »Sir, wie ist Ihr Name?«
    »Raphael Cooper.« Er holte seine Brieftasche mit dem Ausweis hervor.
    Der Officer sah sich den Ausweis an, notierte alle Daten und gab ihn Rafe zurück. »Wir müssen Sie bitten, sich vom Tatort zu entfernen, es sei denn, Sie brauchen auch die Sanitäter.«
    »Pastor Morenos Haus ist gleich da drüben hinter dem Parkplatz.«
    »Ist das hier Jackson Morenos Kirche?«, fragte der Cop, der offenbar den Namen kannte.
    »Officer?«
    Nina Hardwick kam mit großen festen Schritten auf sie zu und blieb vor dem Cop stehen. Sie sah furchtbar aus, wie sie alle. Auf ihrer weißen Bluse waren Blutspritzer, und zwei Knöpfe fehlten, sodass ein Stück von ihrem blassen Bauch entblößt war. Der Cop starrte sie an, als könnte er sie nicht recht einordnen.
    »Ja?«
    »Nina Hardwick, ich leite die Rechtsabteilung der Bezirksverwaltung. Ich war hier, als diese schreckliche Tragödie passiert ist, und beantworte Ihnen gern Ihre Fragen. Haben Sie mit den Detectives Nelson und Johnston gesprochen?«
    Der Officer sah zu den beiden Männern auf dem Boden, die von Sanitätern untersucht wurden. Grant schob den einen Sanitäter beiseite. »Helfen Sie mir auf!«, bat er den Officer.
    »Sir …«
    »Detective Grant Nelson.« Grant streckte ihm die Hand hin, und der Cop zog ihn nach oben. Grant war bleich und zer schunden. »Pacific Division. Erinnern Sie sich an den Fall Kent Galion letzte Woche? Ich ermittle in seinem Todesfall, und mein Partner und ich konnten einen Drogenring ausheben, der vom Velocity aus operierte. Heute geriet die Sache außer Kontrolle. Wir wurden in einen Hinterhalt gelockt, und die beiden toten Frauen drinnen waren von irgendwas high. Der Gerichtsmediziner hat schon bei früheren Opfern nach einer Designerdroge gesucht, aber …« Grant schüttelte den Kopf.
    »Wird gegen Pastor Moreno ermittelt?«, erkundigte der Cop sich.
    »Natürlich nicht!«, antwortete Grant. »Er hatte Informationen für uns. Ich würde Ihnen ja gern Einzelheiten verraten, aber noch handelt es sich um eine laufende Undercover-Ermittlung. Am besten sprechen Sie mit meinem Boss.«
    Er blickte zu Nina. Rafe beobachtete, wie die beiden sich stumm verständigten, und Nina entschuldigte sich.
    Es war schwer zu sagen, ob Grants Aussage sie vor Ärger bewahren würde, doch zunächst einmal rettete sie Moira und Rafe.
    Nun sollte er Moira irgendwohin bringen, wo sie sich ausruhen konnte. Sie brauchten beide Schlaf.

FÜNFUNDDREISSIG

    Achtundvierzig Stunden später
    A nthony landete nach sechzehn Stunden Flug in Missoula, Montana. Hoher Schnee bedeckte den Boden, der im Mondlicht auf unheimliche Weise schön aussah. Anthony blickte aus dem Taxifenster, als der Wagen sich vorsichtig durch die Berge nach Olivet schlängelte.
    Er war erschöpft. Und vor allem wollte er
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