Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Titel: Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten
Autoren: Tanja Rauch
Vom Netzwerk:
wollte ich dich nur ansprechen und wenn ich ehrlich bin, mir ist einfach nichts Besseres eingefallen." Er blickte ein wenig verschämt zu Boden.
"Hm, an deinen Anmachsprüchen musst du wirklich noch arbeiten."
Er sah mich geknickt an, als ich ihm das erwiderte und ich musste schmunzeln, "Ich bin übrigens Tamara."
Ich musterte sein Gesicht. Er war vielleicht drei, vier Jahre älter als ich, hatte braune Haare die mit Gel verstrubbelt waren und im Vergleich zu mir war er gut gebräunt.
Allerdings war das ist nicht weiter schwer, meine Oma hatte mich immer mit Schneewittchen verglichen.
"Ähm...ich bin Dennis und entschuldige noch mal, ich wollte dich wirklich nicht in Verlegenheit bringen." Jetzt strahlte er mich an.
"Schon okay! Ich werd dann mal zu meiner Mom gehen, ich bin wirklich am verhungern." Ich deutete in Richtung unseres Tisches. Dann nahm ich all meinen Mut zusammen.
"Aber vielleicht sehen wir uns ja nachher im Night Club?" fragend sah ich Dennis an und mein Herz klopfte plötzlich wie wild.
"Gerne, dann bis nachher und guten Appetit." Dennis grinste.
Ich setzte mich zu Mom und schaufelte den Berg Essen in mich hinein. Ich war immer hungrig, doch zum Glück sah man mir das absolut nicht an.
Trotz der großen Mengen, die ich aß hatte ich schon immer eine sehr schlanke Figur.
"Man könnte meinen du bekommst Zuhause nichts zu essen." rügte Mom mich, doch dann grinste sie. "Wer war denn der nette junge Mann, mit dem du dich unterhalten hast?" Sie musterte mich neugierig.
"Er heißt Dennis, wir treffen uns nachher im Night Club." erwiderte ich kauend.

Nach dem Essen begleitete ich Mom zu ihrem Zimmer
"Gute Nacht, Mom. Weck mich morgen zum Frühstück."
"Mach ich, viel Spaß noch." Sie gähnte und schlüpfte durch die Tür. Ich sah auf die Uhr, noch eine halbe Stunde Zeit. Also ging ich in mein Zimmer und putzte mir noch mal die Zähne, man konnte ja nie wissen. Als ich meine Locken zurechtgezupft und mich kritisch im Spiegel betrachtet hatte, fuhr ich schließlich mit dem Fahrstuhl ganz nach unten und lief den gleichen Weg wie heute Nachmittag.
Von drinnen dröhnte schon Musik und mein Herz begann nervös zu flattern als ich hineinging. Es war dunkel und nur von flackerndem buntem Diskolicht beleuchtet. Ich steuerte direkt auf die Bar zu und setzte mich auf einen der Hocker.
Es war noch nicht besonders viel los und so hatte ich von dort aus einen guten Überblick.
"Was darf es denn sein?" Der Barkeeper lächelte freundlich.
"Ein Tonic Water bitte. Setzen Sie es auf die Rechnung von Zimmer Nummer 306."
Er brachte mir mein Glas und ich nippte am Strohhalm. Wenigstens hatte ich jetzt etwas, woran ich mich festhalten konnte. Nach und nach kamen immer mehr Gäste und da erkannte ich Dennis´ Gesicht. Er sah sich kurz um, entdeckte mich an der Bar und kam lächelnd auf mich zu.
"Na, bist du satt geworden?" Ein Grinsen breitete sich über sein ganzes Gesicht aus.
"Gerade so." entgegnete ich trocken und grinste zurück. Ich war extrem nervös und versuchte das irgendwie zu verbergen.
Wir unterhielten uns eine Weile und die Stimmung wurde lockerer.
"Willst du tanzen?" fragte Dennis plötzlich.
Oh Gott, bloß nicht!
"Das ist keine gute Idee - ich bin nicht besonders gut." Diese Peinlichkeit wollte ich ihm und mir ersparen.
"Würde dir ein Spaziergang am Strand besser gefallen?" fragend blickte er mich an.
Ich nickte. "Hört sich viel besser an." Plötzlich fühlte ich mich total aufgekratzt.
Wir verließen die Diskothek und gingen am Schwimmbad vorbei nach draußen. Hinter der Poolanlage führte eine kleine Treppe zum Strand hinunter. Man hörte nur das Rauschen der Wellen und der Himmel war sternenklar. Unten angekommen zog ich meine hohen Schuhe aus, um nicht zu versinken.

Ich grub meine Zehen in den kühlen Sand.
Weil ich außer meinem Kleid und dem Bolero nichts trug, fröstelte ich.
Dennis blickte zu mir, zog sofort seine Jacke aus und legte sie über meine Schultern.
"Oh, ein Gentleman." kicherte ich. Mit einem Mal war ich wieder nervös. Wir waren ganz allein und der Strand wurde nur schwach von den Lichtern des Hotels beleuchtet.
"Wollen wir ein Stück gehen?" fragte Dennis. Ich nickte.
"Bist du allein hier?" Langsam fand ich meine Sprache wieder.
"Ja, für ein paar Tage. Ich war schon als Kind jedes Jahr mit meinen Eltern hier. Als ich hörte dass das Hotel abgerissen werden soll, musste ich einfach noch mal herkommen. Ganz schön sentimental oder?" Er lachte und sah mich prüfend an.
"Überhaupt nicht, ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher