Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutsbund 1 Tristan (German Edition)

Blutsbund 1 Tristan (German Edition)

Titel: Blutsbund 1 Tristan (German Edition)
Autoren: catthemad
Vom Netzwerk:
anstehenden Prüfungen stand auch noch die Arbeit bei seinem Vater in der Klinik an. Tristan lag nichts ferner, als sich etwas über seine verwirrten Gedanken anmerken zu lassen, also verdrängte er den fremden Mann weitestgehend aus dem Kopf.
    Erst abends, wenn er völlig erschlagen im Bett lag, kreisten Fragen wie ein Mückenschwarm durch seinen Verstand. Er kam bei seinen Überlegungen nie auf einen grünen Zweig, wie auch, schließlich wusste er noch immer nicht, was dieser von ihm gewollt hatte.
    Es war Freitag und das Wochenende stand vor der Tür. Tristans erster Gedanke war, dass er zu Hause bleiben und sich weiter über die Bücher hängen sollte. Die Ungewissheit, dem seltsamen Fremden noch einmal über den Weg laufen zu können, hinterließ ein mulmiges Gefühl in seinem Magen.
    Er entschied sich letztendlich dafür, doch mit seinen Freunden um die Häuser zu ziehen. Grund für diese Entscheidung war, dass er hoffte, nicht mehr darüber nachzudenken, warum er den Mann anziehend fand. Ein weiterer, sich für die Nacht mit einer Frau abzulenken.
    Sie gingen erst gemeinsam ins Kino, anschließend hatten sie beschlossen erneut ins Dark zu ziehen. Tristan war nicht gerade begeistert davon. Zwar handelte es sich um seinen Lieblingsklub, andererseits bestand dort auch das höchste Risiko, dem Fremden wieder über den Weg zu laufen. Er wurde von den anderen überstimmt und fügte sich so dem Wunsch der Gruppe.
    Schweren Herzens betrat Tristan den Klub und arbeitete sich Richtung Tresen vor. Er überlegte kurz, ob er nun lieber nüchtern bleiben, oder sich gleich die Kante geben sollte, um nichts von dem Rest, der um ihn herum stattfand, mitzubekommen.
    Mario orderte bereits die erste Runde Tequila, und ehe sich Tristan versah, wurde ihm das Glas bereits zugeschoben. Sein Blick glitt ruhelos durch den großen Raum. Er wusste nicht, ob er sich nun freuen sollte, den dunkelhaarigen Gott nirgends zu erblicken, oder ob er darüber traurig sein sollte. Als ihm diese Gedanken bewusst wurden, rief er sich zur Ordnung. Der Student lagerte seine Priorität umgehend auf die anwesenden Frauen um.
    Sergej hielt sich in einer dunklen Ecke auf und hatte den Blonden bereits im Visier. Er war die ganze Woche wütend gewesen, weil dieser Mensch ihm einen Korb gegeben hatte. Nun stand dieser tatsächlich am Tresen und kippte sich mit seinen Freunden innerhalb kürzester Zeit das vierte Glas Tequila in den Rachen.
    Der Vampir schwankte zwischen den Gefühlen, den Mann in der Luft zu zerreißen und ihn kennenlernen zu wollen. Sergej war sich darüber bewusst, dass sein Ego danach verlangte, das Blut des Menschen zu bekommen. Dieser hatte ihn abgelehnt und so etwas war einfach nicht möglich. Er ärgerte sich über diese Gedanken und steigerte sich in die Wut hinein.
    Tristan fühlte sich beobachtet, konnte allerdings weit und breit niemanden sehen, der auf ihn achtete. Um sich abzulenken, ging er auf die Tanzfläche und fand relativ zügig eine Frau, die ihn vom Äußeren her ansprach. Diese hatte lange braune Haare, war ausgesprochen schlank und der Ausschnitt ihres Kleides versprach einiges. Er hatte keine Lust auf langes Geplänkel und fragte daher gerade heraus, ob sie Interesse hätte, mit zu ihm zu kommen. Die Brünette schenkte ihm ein strahlendes Lächeln und stimmte zu.
    Tristan war zufrieden, dass es so reibungslos lief. Der Student verabschiedete sich von seinen Freunden. Diese sahen die Frau, die er im Schlepptau hatte, und wünschten ihm breit grinsend eine vergnügliche Nacht.
    Als er mit Jenny, so hatte sie sich vorgestellt, am Auto ankam, fühlte er sich noch immer beobachtet. Er ließ sich nichts anmerken, strahlte sie an und hielt ihr höflich die Wagentür auf. Während er die Tür schloss, warf er unauffällig einen Blick auf die Umgebung, fand aber niemanden, der sie aufmerksam ansah.
    Es war eigentlich nicht sein Fall, Frauen mit zu sich zu nehmen, aber nachdem Jenny so schnell zugestimmt hatte, ging er davon aus, dass sie keinerlei Probleme machen würde. Es war beiden klar, dass es nur eine Nacht werden sollte. Tristan fuhr mit der Frau los.
    Was er nicht bemerkte, war das auf Abstand folgende Motorrad.
    Er schloss die Tür seines Lofts auf und zog Jenny ohne Umschweife zum Bett. Fordernd presste er seine Lippen auf ihren Mund. Während die Frau den Kuss als leidenschaftlich empfand, war dieser für Tristan lediglich zweckgebunden, um diese schnell auf Touren zu bringen. Ihm stand noch immer nicht der Sinn nach
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher