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Blutsbund 02 - Dimitrij

Blutsbund 02 - Dimitrij

Titel: Blutsbund 02 - Dimitrij
Autoren: CatTheMad
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umgehend beschämt den Kopf. Er hatte nicht mal bemerkt, wie offensichtlich sein Blick gewesen sein musste.
    Viktor rief sich selbst zur Ordnung, es war nicht der passende Moment, um den Mann aus der Reserve zu locken, den er seit fünfzig Jahren nicht gesehen hatte.
    » Also Dima, was hast Du herausgefunden? « , wechselte Viktor das Thema.
    Der dunkelhaarige Vampir atmete leise auf, zu peinlich war ihm die Situation und er war froh, dass Viktor anscheinend nicht weiter darauf einging.
    Dimitrij räusperte sich, und als er glaubte, dass seine Stimme ihm treu blieb, erklärte er: »Die Aufzeichnungen im Archiv reichen nicht bis zu den Anfängen zurück. Ich habe lediglich ein paar Hinweise in den ersten Überlieferungen gefunden. Ein Vampir namens Jewdokim der Erste wüsste, wie die Rassen sich entzweit hätten. Ebenso ein Werwolf mit dem Namen Nikanor. Ich konnte über die beiden nichts weiter herausfinden. Ich habe gehofft, dass Euch die Namen vielleicht etwas sagen.«
    Ein schmerzlicher und überraschter Gesichtsausdruck huschte über das Gesicht des Königs. Leise sagte dieser: »Jewdokim war mein Erschaffer. Er starb kurz nach dem Waffenstillstand. Mit mir hat er nie über den Kriegsursprung gesprochen, aber eventuell bestünde noch die Möglichkeit, mit Arkadij zu reden. Das war sein bester Freund. Ich weiß leider nicht, wo dieser sich zurzeit aufhält, kann aber versuchen, ihn zu finden. Was den Werwolf betrifft, so muss ich passen, mit deren Geschichte kenne ich mich nicht aus und müsste direkt bei denen nachfragen. Die einzige Kontaktperson, die ich habe, ist Nikolaj Andraw, der frühere Heeresführer der anderen Seite. Zwar gäbe es die Option Oleg Voltan anzusprechen, den Regenten der russischen Wölfe, aber mit ihm hatte ich noch nie wirklich zu tun. Ich kenne lediglich seine Unterschrift auf dem Papier. Die Frage ist nur, wie Andraw darauf reagiert, wenn ich ihn frage, ob du dich mit ihm über die Geschichte der Werwölfe und den Ursprung des Krieges unterhalten kannst?«
    Gedankenverloren blickte Viktor an die Decke. »Ich gebe dir Bescheid Dima, sobald ich einen Kontakt herstellen konnte und dann sehen wir weiter, in Ordnung?«, fragte der König den schwarzhaarigen Vampir.
    Dimitrij nickte und erhob sich. »Ich wünsche Euch noch einen geruhsamen Abend.«
    »Dir ebenso Dimitrij«, gab dieser zurück und blickte dem davongehenden Mann hinterher.
    Viktors Gedanken kreisten um Jewdokim und erneut holte ihn die Trauer um seinen Erschaffer ein. Auch wenn dieser ein verbitterter Vampir gewesen war, schmerzte ihn der Verlust. Jewdokim war ein harter und herzloser Mann, und wie Viktor später herausfand, hatte dieser ihn nur gewandelt, um nach absehbarer Zeit die Ablösung für den damaligen König Pawel zu werden.   Jewdokim hatte wirklich alle Bahnen und das Fundament gelegt, dass Viktor, wie von Geisterhand, in den Stand des Königs erhoben wurde. Sein Erschaffer war ein Kriegstreiber gewesen, der keinen Moment Ruhe fand und immer wieder neues Feuer anstachelte, um die Kämpfe am Laufen zu halten.  Viktor wusste nicht, wie es dazu gekommen war, dass der über 3000 Jahre alte Vampir verstarb. Er bekam damals nur durch Arkadij eine Mitteilung, dass Jewdokim nicht mehr am Leben sei. Weitere Auskunft erhielt Viktor trotz Nachfragen und seines Standes nicht. Er ahnte nicht einmal, wo Arkadij sich aufhielt, würde aber alles daran setzen diesen zu finden, denn dann wäre es auch an der Zeit die noch vorhandenen Fragen zu klären.
    Viktor drängte seine Gedanken beiseite und nahm sich erneut das Buch zur Hand.

Nikita
    Nikolaj Andraw genoss jeden Schlag, den er austeilte und sein Adrenalinspiegel trieb ihn zu noch mehr Härte an. Nach weiteren gut platzierten Hieben ging sein Gegner zu Boden und eine Glocke ertönte, um den Kampf zu beenden. Wie durch eine Nebelwand nahm er das Johlen und Applaudieren seiner Freunde war und verließ die kleine Arena, um zu den Kabinen zu gelangen. Nicht nur, dass er die Wettkämpfe unter den Werwölfen liebte, nein er brauchte sie wie die Luft zum Atmen. Anders wurde er seiner Aggressionen nicht Herr. Er fand es schade, dass es nicht mehr erlaubt war, in Wolfsform zu kämpfen, aber es gab einfach zu viele Todesfälle, da die Instinkte überwogen.
    Kaltes Wasser rann über seinen muskulösen Körper und vertrieb die zuvor noch bestehende Wand aus Nebel. Er hörte, wie die Tür geöffnet wurde und sagte in harschem Tonfall: »Du bist spät dran Nikita!«
    Er musste nicht
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