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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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wir noch von dir zu sehen bekommen«, bemerkte Robert und zwinkerte mir verschwörerisch zu.
    »Mir würde es schon genügen, wenn ich wenigstens das hier verstehen würde«, antwortete ich und deutete erst auf meinen unversehrten Körper, dann nach oben zur Sonne.
    »Ich bin sicher unsere Mutter kann dir da weiterhelfen«, versicherte mir Robert und ich hatte keinen Zweifel, dass Baobhan Shin viel mehr über mich und meine Gaben wusste, als ich selbst. Die Vampir-Seherin konnte mir mit Sicherheit einige Antworten geben, fragte sich nur zu welchem Preis. Bestimmt konnte sie mir auch erklären, warum ich nicht in Flammen aufgegangen war und was dies alles zu bedeuten hatte.
    »Wo ist James?«, fragte Robert und sah sich suchend nach ihm um.
    »Er versucht Kimberly zu finden«, erklärte ich und deutete auf das Waldstück, indem er verwunden war. Robert fluchte auf Gälisch und im nächsten Moment war auch er in dem Wald verschwunden. Aiden blieb bei mir stehen und strich mir beruhigend über den Rücken.
    »Bald wirst du Antworten auf deine Fragen bekommen, das verspreche ich dir, du musst nur ein wenig Geduld haben.« Ich zog eine Augenbraue nach oben und sah ihn verwundert an.
    »Geduld ist nicht gerade eine meiner Stärken. Wenn du irgendetwas weißt, dann sag es mir bitte.«
    »Nicht jetzt Claire«, war alles, was er antwortete.
    »Aber ...«, begann ich doch Aiden hob warnend die Hand.
    »Du wirst warten müssen, bis du wieder in Schottland bist, dann wird dir meine Mutter einiges erklären. Ich selbst kann und darf dir nichts sagen, außerdem weiß ich zu wenig über das Ganze. Bitte vertraue mir einfach und dränge mich nicht«, bat er.
    Ich musterte ihn einen Augenblick, dann nickte ich. Auf ein paar weitere Tage kam es jetzt auch nicht mehr an und außerdem hatte ich selbst erst einiges zu verarbeiten. Alles, was ich in den letzten Tagen erlebt hatte, reichte normalerweise für ein ganzes Leben. Ich musste mir Gedanken machen, wie es jetzt weitergehen sollte und wo ich meine Zukunft verbringen wollte. Dass ich nicht zurück auf die Uni gehen würde, wusste ich, aber weiter hatte ich noch nicht nachgedacht. Im Augenblick war ich einfach nur froh darüber, dass alles so glimpflich verlaufen war und dass wir alle noch am Leben waren.
    Suchend sah ich auf den kleinen Wald und fragte mich, ob es Robert und James gelungen war, Kimberly einzuholen und was mit ihr geschehen würde, wenn dem so war?
    Dann schweifte mein Blick zum Mausoleum.
    »Was ist mit Christophers Männern? Ist Balthasar etwa auch entkommen?«, wollte ich wissen und blickte erschrocken auf.
    »Nein, er ist noch da drin. Von Christophers beiden anderen Handlangern ist nichts mehr übrig, außer einer Handvoll Asche«, antwortete Aiden und nickte in die Richtung des Gebäudes. »Wir haben Balthasar etwas von seinem eigenen Eisenkraut gegeben und ich denke er wird sich in den nächsten Stunden nicht großartig bewegen können. Ich wüsste auch nicht, wie er entkommen sollte, so ganz ohne Blutrubin und außerdem kümmern sich deine Geister wirklich rührend um ihn«, kicherte er.
    »Meine Geister?«, wiederholte ich und sah mich um. Keiner von ihnen war zu sehen und so schlenderte ich neugierig zum Mausoleum, um nachzusehen, was sie nun schon wieder ausheckten.
    Schon nach ein paar Schritten hörte ich ein dumpfes Geräusch, dann fluchte Balthasar, und als erneut ein Scheppern zu hören war, verstummte er. Aiden hielt mich am Arm fest und es war offensichtlich, dass er sich ein Lachen verkneifen musste.
    »Lass ihnen doch ihren Spaß, oder hast du etwa Mitleid mit Balthasar?« Kaum hatte er seine Frage gestellt, knallte es erneut, gefolgt von einem lauten Grunzen.
    »Aber der Schutzbann...«, stotterte ich fragend.
    »Der ist mit Christophers Tod verschwunden, denn anscheinend hatte er ihn in Auftrag gegeben. Sobald er nicht mehr existiert, verwinden auch alle Schutzbanne«, erklärte Aiden.
    Einige Zeit später kamen James und Robert zurück und angesichts ihrer grimmigen Mienen wusste ich sofort, dass Kimberly entkommen war.
    Als wir Balthasar in Christophers Limousine verfrachteten, hielt ich James zurück und deutete auf den gefangenen Vampir, der gefesselt auf dem Rücksitz saß.
    »Was machen wir jetzt mit ihm?«
    »Wir werden ihn mit nach Schottland nehmen. In meiner Burg gibt es Kerker, die wie für ihn geschaffen sind und dann werden wir weitersehen. Er kann uns noch nützlich sein, wenn wir Kimberly finden wollen.«
    Balthasar knurrte
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