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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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diesem Zeitpunkt habe ich dich zum ersten Mal zu uns eingeladen. Christopher war von deinem Duft genauso angetan, wie ich es schon immer gewesen war und er wünschte sich nichts sehnlicher, als von dir zu trinken. Doch das konnten wir nicht so einfach tun, denn früher oder später hätte man dich vermisst und das Letzte was wir wollten, war die Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, jetzt, da wir so kurz davor standen, die restlichen Rubine in unseren Besitz zu bringen. Dich auszusaugen und somit zu töten kam also nicht in Frage. Deshalb beschlossen wir zu warten und dich erst in unserer Hochzeitsnacht zu kosten, sozusagen als Geschenk. Wir hatten auch nicht vor dich dabei zu töten, sondern wir wollten dich anschließend verwandeln, schließlich gehörst du irgendwie zur Familie. Doch in den Tagen, in denen du bei uns warst, spürten wir, dass unsere Fähigkeiten bei dir nicht so wirkten, wie sie es sollten und es war uns ein Rätsel, wie das möglich war. Als ich dich zum Beispiel mithilfe meiner Gabe zwingen wollte, mit uns auf die Party zu gehen, musste ich feststellen, dass du anscheinend immun gegen meine Beeinflussung warst und das machte mich neugierig. Das warf natürlich unseren Plan über den Haufen, denn wir konnten nicht riskieren, dass du uns mit dieser Anomalie in die Quere kommst und unsere Pläne womöglich vereitelst. Dich zu verwandeln war auch keine Option, denn wir wussten ja nicht, was für eine Auswirkung diese Abnormität auf deine Fähigkeiten als Vampir haben würde. Was, wenn du dich als Vampir gegen uns entschieden hättest und deine Fähigkeiten benutzt hättest, um uns zu bekämpfen? Also haben wir Balthasar auf dich angesetzt und ihm befohlen, dich zu töten. Leider konnte auch unser lieber Balthasar dem Duft deines Blutes nicht widerstehen und er hat kurzerhand entschieden, dich zu verwandeln, um dich dann irgendwann zu seiner Gefährtin zu machen«, erklärte sie und warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
    »Steckte Nancy mit euch unter einer Decke?«, wollte ich wissen, als ich mich an die junge Frau in der Gasse erinnerte, die ich vor Balthasar gerettet hatte. Kimberly sah fragend zu Balthasar, denn anscheinend hatte sie keine Ahnung, wovon ich sprach.
    »Nur ein unbedeutender Mensch, den ich benutzte, um sie anzulocken«, erklärte er mit einer abfälligen Handbewegung.
    »Warum hast du mich nicht selbst umgebracht?«, fragte ich. Kimberly lächelte gequält.
    »Du kannst mir glauben, dass ich es nur zu gerne selbst in die Hand genommen hätte, aber wir brauchten doch ein Alibi. Nicht, dass man uns verdächtigt hätte, aber letztendlich warst du bei uns zu Besuch und die Polizei hätte sicher einige, unangenehme Fragen gestellt. Da ich immer nur eine einzige Person mit meiner Fähigkeit manipulieren kann, wäre das sehr anstrengend geworden, was wir natürlich vermeiden wollten.«
    »Warum habt ihr es nicht zu Ende gebracht, nachdem ich wieder bei euch war?«, hakte ich nach. Kimberly lachte freudlos und spielte dabei geschickt mit dem Messer zwischen ihren Fingern.
    »Das hatten wir in der Tat vor, doch dein Freund hat uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Als er dich zu uns nach Hause brachte, wussten wir nicht, dass er ein Vampir war, was er seinem Amulett zu verdanken hatte. Es war uns zwar schleierhaft, wie ein Mensch gegen Balthasar bestehen konnte, doch in der Vergangenheit gab es immer wieder Menschen mit außergewöhnlichen Kräften. Zum Glück trugen auch wir unsere Blutrubine, so dass auch er keine Ahnung hatte, dass wir der gleichen Spezies angehören.«
    James knurrte bedrohlich, doch Kimberly würdigte ihn keines Blickes.
    »Balthasar hat uns förmlich angefleht, sein Versagen wieder gut machen zu dürfen und wir waren so dämlich und gaben ihm eine weitere Chance. Es wäre ihm auch gelungen, wenn James nicht erneut aufgetaucht wäre, um dich zu retten. Dann warst du plötzlich wie vom Erdboden verschluckt und wir waren schon kurz davor aufzugeben, doch dann warst du so freundlich und hast mich angerufen, um mir mitzuteilen, dass du nach Schottland fliegen würdest. Du kannst dir nicht vorstellen wie positiv überrascht wir waren, als du uns sogar den Namen der Burg nanntest. Zu diesem Zeitpunkt wurde uns dann auch klar, dass James ein Vampir ist, und zwar der, den wir schon so lange gesucht hatten und dass er im Besitz der restlichen Blutrubine war. Als wir hörten, dass ihr nach Schottland reist, wussten wir sofort, dass wir dort einen der
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