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Blutige Verfuehrung 3

Blutige Verfuehrung 3

Titel: Blutige Verfuehrung 3
Autoren: Ina Cult
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verdunkeln können. Wenn wir dann in München sind, ist es sicher wieder Nacht.
    "Jetzt wusste ich so viel wie vorher. Es hing von diesem und jenem ab, eine klare Auskunft würde ich wohl nicht bekommen. Ich schrieb Nicholas deshalb, dass ich in den nächsten 24 Stunden bei ihm auftauchen würde. Er antwortete sofort:
    "Liebste Lucia, ich kann es kaum erwarten. Ich liebe dich. Melde dich so bald wie möglich. Ich bin heiß, heiß, heiß!"
    Ich fühlte wie mir das Blut in den Unterleib schoss und ich drückte mich in den Sitz, um nicht aufzustöhnen. Es war ein Gefühl, wie ich es noch nie empfunden hatte. Jede Faser meines Körpers schrie nach ihm, nach seinen Händen, seinem Gesicht, seinen Lippen. Ich atmete schwer, um meine Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. Orlando riss mich aus meinen Träumen indem er sagte:
    "Bist du schon einmal in einem so tollen Auto gefahren?", ich zögerte einen Augenblick, dann sagte ich:
    "Ja, Nicholas fährt einen roten Lamborghini. Was ist das hier?", Er lachte rau auf, dann antwortete er:
    "Ein Maserati!"
    "Also auch ein Italiener", sagte ich, doch Orlando antwortete:
    "Natürlich ein Italiener, aber ein besonderer, ein Gran Cabrio, mit allem Schnickschnack, den du dir vorstellen kannst. Wenn du willst, leg doch mal einen von den Videos ein, dann können wir ein bisschen Kino haben."
    "Ist das dein Wagen?", fragte ich neugierig. Orlando antwortete:
    "Leider nicht, er gehört deinem Vater, der eine Schwäche für schnelle Wagen hat. Und wir dürfen ihn nur ausnahmsweise benutzen, weil deine Mutter dringend Jungfrauenblut braucht."
    Mir wurde ganz übel bei der Vorstellung, dass ausgerechnet ich dafür sorgen musste, eine meiner Studienkolleginnen zu entführen und zu einem Werkzeug des Clans zu machen. Was würde Orlando mit ihr anstellen, um sie gefügig zu machen? Ich wagte nicht danach zu fragen und sagte stattdessen:
    "Welchen Film willst du sehen?"
    "Wie wär's mit "Kill Bill?", fragte er.
    "Gut, den kenne ich noch nicht." Ich legte die CD ein und schaltete das Gerät an.
    Ich lehnte mich entspannt zurück, um den Film zu genießen. Doch von Entspannung war keine Rede, denn das Geschehen des Thrillers nahm mich schnell in seinen Bann.
    "Wie kannst du Auto fahren und dabei einen Film schauen?", fragte ich Orlando. "Ich muss mich immer voll auf die Straße konzentrieren."
    "Ich könnte noch ganz andere Sachen dabei machen", sagte er und seine rechte Hand fand meinen Oberschenkel.
    "Bitte Orlando", sagte ich,
    "ich möchte heute in Ruhe gelassen werden!"
    "Denkst du an deinen Lover in München?", fragte er mit seiner dunklen Stimme und nahm seine Hand zurück.
    "Ich spüre doch, dass du schon ganz scharf auf ihn bist."
    "Das geht dich wirklich Nichts an!", sagte ich bissiger als beabsichtigt.
    "Na, na, ruhig Blut! Bisher hat es dir doch gefallen, was wir zusammen gemacht haben." Er lachte in sich hinein.
    "Und das war noch lange nicht alles!", sagte er dann mit Überzeugung in der Stimme.
    "Ein Vampirleben ist sehr sehr lange! Wir haben noch viel Zeit für einander!"
    Ich konnte und wollte jetzt nicht an den Sex mit ihm denken, meine Gedanken gehörten allein Nicholas, der sehnlichst auf mich wartete und bei dem ich mehr als bloßen Sex bekam, nämlich L i e b e ! Ich wandte mich wieder dem Film zu, in dem es ganz schön ab ging. Besonders Uma Thurman gefiel mir sehr gut. Sie war eine Frau, mit der ich mich identifizieren konnte, so stark und unabhängig.
    Das Auto flog nur so dahin. Orlando war ein super guter Fahrer. Ich fühlte mich völlig sicher neben ihm. Wenn es so weiter ging würden wir bereits im Morgengrauen in München sein.
    Orlando sagte, während er lässig mit der einen Hand am Steuer und mit der anderen wieder meinen Oberschenkel streichelte:
    "Wie ist er denn so, dein Nicholas? Eifersüchtig?"
    Ich holte tief Luft.
    "Sicher ist er eifersüchtig, wenn er einen Grund dafür hat. Aber ich werde ihm keinen geben! Ich liebe ihn nämlich!"
    Orlando wandte kurz den Kopf nach mir:
    "Vampire kennen keine Liebe!", sagte er dann belehrend.
    "Dann bin ich eben ein anderer Vampir, als die die du kennst.", antwortete ich schnell.
    "Weiß er, dass du ein Vampir und die Fürstin eines Clans bist?"
    "Nein, natürlich nicht, aber ich werde es ihm nach und nach schon erklären."
    "Da darf man ja gespannt sein!" antwortete Orlando ironisch.
    Ich hatte keine Lust, mit ihm dieses Thema weiter zu verfolgen, denn ich überlegte schon krampfhaft, welches Mädchen aus meinem
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