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Blut von meinem Blut: Thriller (German Edition)

Blut von meinem Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Blut von meinem Blut: Thriller (German Edition)
Autoren: Barry Lyga
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anging, wünschte Connie, irgendwer würde eine Droge erfinden, die die Welt die Vergangenheit vergessen und mit der Zukunft weitermachen ließ. Man pfuschte ihr ernsthaft in ihr Liebesleben, und sie hielt es nicht mehr aus. Und jetzt sah sie sich einer beinahe unmöglichen Aufgabe gegenüber: Wie überzeugte sie ihre Eltern davon, sie die letzten paar Tage der Weihnachtsferien mit Jazz nach New York fliegen zu lassen? Jazz hatte zwar gesagt, das käme nicht infrage … Aber wer war er, sie herumzukommandieren? Sie konnte ihre eigenen Entscheidungen treffen, und sie hatte nun mal diese getroffen. Jazz würde nichts übrigbleiben, als sich damit abzufinden. Es war nicht so, dass ihr eine Reise nach New York gesetzlich verboten war. Er konnte sie nicht aufhalten.
    Das konnten nur ihre Eltern.
    » Ich weiß, ich kann nicht mehr viel tun, um dich daran zu hindern, ihn zu sehen « , sagte ihr Vater nun, » weil du bald achtzehn wirst und ich dich immer wie eine Erwachsene behandelt habe. Aber ich wünschte, du würdest die ganze Sache vielleicht ein bisschen abkühlen lassen. «
    » Dad hat recht « , warf Mom ein, ehe Connie etwas sagen konnte. » Ich weiß, du hast starke Gefühle für Jasper, aber du bist noch jung. Er ist dein erster richtiger Freund. Vielleicht solltest du dich ein wenig umsehen, was sonst noch geboten ist. «
    Connie seufzte. Was ihre Eltern sagten, war vernünftig. Wenn man davon ausging, dass sie nicht in Jazz verliebt war. Doch das war sie. Sie wusste nicht, was die Zukunft bringen mochte – sie erlaubte sich nicht, weiter als ein paar Jahre vorauszudenken –, aber sie wusste, sie wollte es mit Jazz an ihrer Seite herausfinden.
    Was würde also Jazz in dieser Situation tun? Ganz einfach: Er würde zu einem Täuschungsmanöver greifen. Was natürlich nur ein höfliches Wort für Lügen war.
    Und Lügen ist im Grund nur Schauspielern. Und das beherrsche ich.
    Fast ohne dass ihr klar war, was sie tat, fing sie an zu reden. Sie legte ihre Gabel beiseite und konzentrierte sich auf ihren Vater, denn er war derjenige, den es zu überzeugen galt.
    » Das Problem ist folgendes « , sagte sie, und die Leerstellen in ihrem Plan füllten sich beim Sprechen fast von allein; ihr Herz schlug schneller, als ihr klar wurde, was sie da tat. » Das Problem ist, wir haben nur noch wenige Tage Weihnachtsferien, und ich möchte sie wirklich gern mit Jazz verbringen … « Sie bemerkte, wie sich die Miene ihres Vaters verhärtete und die Sorgenfalten um die Augen ihrer Mutter tiefer wurden. » Aber es gibt auch ein tolles Orientierungswochenende an der Columbia University. Ich weiß, es ist ein bisschen früh für mich, aber Columbia ist genau die Uni, wo ich hinwill, und ich könnte die Fächer, für die ich mich im Herbst bewerben werde, schon einmal einengen. Die Sache ist nur die: Ich müsste morgen fliegen. « Bevor ihre Eltern etwas sagen konnten, sprach sie schnell weiter. » Erinnert ihr euch an Larissa? Sie hat die Maria in dieser schrägen Version der West Side Story gespielt, an der ich beim Sommertheatercamp in Charlotte mitgewirkt habe. Jedenfalls ist sie bereits auf der Columbia, und sie war es, die mir von dem Wochenende erzählt hat. Es hört sich echt fantastisch an, und ich könnte problemlos bei ihr wohnen. Andererseits … « , sie sagte es gekonnt so, als wäre es ihr eben erst eingefallen, » … würde ich Jazz nicht mehr sehen, bis die Schule wieder anfängt. «
    Ihre Eltern wechselten einen Blick.
    » Wie viel würde diese Reise kosten? « , fragte ihr Vater, und sie wusste, sie hatte ihn.
    » Ich könnte umsonst bei Larissa wohnen. Und ihr könntet mich immer per Handy erreichen. « Sie würde Larissa mit ein paar SMS ohne Weiteres dazu bringen, sie zu decken. Und Jazz hatte sicher ein Hotelzimmer. Nur sie beide … in einem Hotelzimmer. Allein bei dem Gedanken wurde ihr schwindlig, und in ihrem Körper spielten sich Dinge ab, die sie im Augenblick nicht genießen konnte. » Wahrscheinlich kann ich Stand-by fliegen, da es so kurzfristig ist, und ich kann mich an den Kosten beteiligen – ich habe Geld vom Babysitten und Grampas Weihnachtsscheck. «
    Ihr Vater strich sich über das Kinn und wechselte noch einen Blick mit ihrer Mutter.
    » Sie soll nicht ganz allein nach New York dürfen! « , beschwerte sich Whiz. » Das ist ungerecht! Ich darf nie irgendwohin! «
    Ihr Dad verdrehte genervt die Augen, und Connie wusste, die Sache war entschieden.
    So also fühlte sich Jazz, wenn er Leute
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