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Blind Date mit einem Cowboy

Blind Date mit einem Cowboy

Titel: Blind Date mit einem Cowboy
Autoren: Cindy Kirk
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nicht zurück nach Denver. Ich bleibe hier in Sweet River bei Josh.“
    Verblüfft öffnete Lauren den Mund und schloss ihn wieder.
    Anna hörte mitten in einem Wort zu schreiben auf und beugte sich über den Tisch vor. „Aber du hast jahrelang darauf hingearbeitet. So eine Chance ergibt sich nur ein einziges Mal im Leben. Wenn du sie jetzt verstreichen lässt, ist es vorbei. Ich mag Josh, aber ich verstehe nicht, wie du auch nur daran denken kannst, deinen Traum für einen Mann aufzugeben. Noch dazu für einen, der dir noch nicht mal gesagt hat, dass er dich liebt!“
    Mit hochgezogenen Augenbrauen hakte Lauren nach: „Hat er nicht?“
    „Ich weiß, dass er mich liebt.“ Stacie stand abrupt auf. Eigentlich hatte sie mehr Verständnis von ihren Freundinnen erwartet. „Dass er es nicht ausgesprochen hat, heißt noch lange nicht …“
    „Du willst diesen Job“, warf Lauren ein. „Das sehe ich dir an.“
    „Natürlich will ich ihn. Aber Josh will ich noch mehr.“
    „Mir ist klar, dass du dich in ihn und die Gegend hier verliebt hast“, sagte Anna leise und betont deutlich, „aber wie wirst du dich fühlen, wenn Lauren und ich wieder in Denver sind, sich hier meterhoch Schnee türmt und das Ranchleben nicht das ist, was du dir vorgestellt hast?“
    „Ich liebe Josh“, konstatierte Stacie nachdrücklich, „und das Leben hier.“
    „Was ist, wenn er deine Gefühle nicht erwidert?“, gab Lauren zu bedenken. „Willst du dann trotzdem hierbleiben?“
    Allein der Gedanke, dass ihre Liebe einseitig sein könnte, ging Stacie an die Nieren. Sie schüttelte den Kopf. „Ich glaube, das wäre zu hart für mich.“
    „Dann weißt du ja, was du zu tun hast.“
    Sie öffnete den Mund, brachte aber kein Wort heraus.
    „Bevor du eine endgültige Entscheidung triffst und etwas wegwirfst, das sich dir nie wieder bietet“, sagte Lauren nachdrücklich, „musst du erst mal herausfinden, wie er zu dir steht.
    Josh holte sich eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank, ging ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Doch schon nach wenigen Minuten machte er das Gerät wieder aus, denn er fand kein Programm, das ihn nicht nervte.
    Welchen Unterschied ein paar Stunden machen können! An diesem Morgen war er voller Vorfreude auf den Abend mit Stacie aufgestanden. Doch dann hatte ein schlichter Brief ihr Leben für immer verändert – und seines dazu. Ihre Abreise stand kurz bevor, und er bezweifelte, dass sie sich danach jemals wiedersehen würden.
    Es sei denn, ich sage ihr, dass ich sie liebe.
    Sein Herz drängte ihn, sofort zu ihr zurückzufahren und ihr zu gestehen, dass sie ihm mehr bedeutete, als er es je für möglich gehalten hatte. Doch sein Verstand wehrte sich gegen diesen Impuls. Wenn sie in Sweet River blieb, dann sollte es unbeeinflusst von ihm geschehen.
    Er trank einen großen Schluck Bier und wünschte, es könnte seinen Kummer ertränken. Aber dazu gab es auf der ganzen Welt nicht genug Alkohol.
    Motorengeräusch ertönte, begleitet von lautem Gebell. Josh sah auf die Uhr. Zehn. Spät für Besuch.
    Er trat an das Fenster und schob die Gardine beiseite. Seine Schultern spannten sich beim Anblick des Jeeps.
    Als die Klingel ertönte, war er bereits im Foyer. Er öffnete. „Was für eine Überraschung.“
    „Ich wüsste nicht, warum.“ Stacie reckte das Kinn vor. „Wir waren doch verabredet.“
    Der Wind zerrte an ihren Haaren. Donner grollte in der Ferne. Regen prasselte auf die Veranda.
    Josh zog sie an einem Arm ins Haus. Ihm fiel auf, dass sie zitterte. „Geht es dir nicht gut? Ist etwas passiert?“
    „Halt mich fest. Ich muss deine Arme um mich spüren.“
    Hätte sie ihn gefragt, ob er sie liebte, hätte er ihr eine nichtssagende Floskel aufgetischt und darauf bestanden, dass sie ihren Traum verwirklichte. Aber ihre schlichte Bitte warf ihn aus der Bahn. Bevor er über die Konsequenzen nachdenken konnte, zog er sie bereits an sich.
    Sie passten perfekt zusammen.
    Als wären wir füreinander gemacht. Er verdrängte diesen versponnenen Gedanken, genoss es aber, ihren Körper an seinem zu spüren. Der Duft von Jasmin stieg ihm in die Nase. Er wusste, dass dieser Geruch ihn immer an sie erinnern würde.
    Er war sich nicht sicher, wie lange sie so beieinanderstanden. Es war still im Haus. Das Licht aus dem Wohnzimmer tauchte sie in einen warmen Schein. Es schien, als wären sie allein in ihrer eigenen Welt.
    Stacie lehnte den Kopf an seine Brust. „Ich möchte heute Abend etwas mit dir spielen.
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