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Blind Date mit der Lust

Blind Date mit der Lust

Titel: Blind Date mit der Lust
Autoren: Cherry Adair
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spät. Die Tür ging auf, und sie mussten schon wieder in den Schrank flüchten. Er lag näher als das Bad.
    Erneut saßen sie in der Falle. Langsam wurde dieser Schrank zu ihrem Zuhause.
    Wenn das schon wieder ein Stelldichein werden sollte, hatte Mia keine Lust, den akrobatischen Übungen dieses Paares beizuwohnen. Sie warf Jack einen Blick zu und hätte beinahe laut gelacht, als sie sein Gesicht sah.
    Denn es waren zwei Männer, die das Schlafzimmer betreten hatten.

7. KAPITEL
    Glücklicher- oder unglücklicherweise – je nachdem, wie man es sehen wollte – waren die beiden kein Liebespaar. Obwohl sie dunkle Anzüge trugen, bestand kein Zweifel daran, dass es sich um durchtrainierte Männer handelte. Sie sprachen in schnellem Afrikaans miteinander, und für Jack war ganz klar, dass die beiden im Schlafzimmer nach jemandem oder etwas suchten.
    Es würde nicht lange dauern, bis sie die Schranktüren öffnen und ihn und Mia dort finden würden.
    Wie sollte er ihnen erklären, was sie im Schrank zu suchen hatten, wenn ein einladendes Bett nur ein paar Meter entfernt war?
    Kurz entschlossen nahm Jack Mias Hand, öffnete die Schranktür und trat ins Schlafzimmer. „Komm, Liebling„, sagte er mit schmeichelnder Stimme. „Peinlich hin oder her, die beiden Herren hätten uns sowieso entdeckt.„
    Schwer zu sagen, wer überraschter war, dass sie aus dem Schrank traten – Mia oder die beiden Männer, die mit gezogenen Waffen herumwirbelten.
    „Hey, hey!„, rief Jack und hob die Hände, während er sich schützend vor Mia stellte. Immerhin bluteten sie noch nicht, das war doch ein gutes Zeichen. Offensichtlich brauchten die beiden Männer eine Information – oder sie nahmen ihm seine lausige Ausrede ab. Mias perplexer Gesichtsausdruck passte gut.
    Vielleicht wollten die beiden, wie Jack in diesem Moment feststellte, aber auch nur das Ärgernis zweier blutverschmierter Leichen vermeiden. Dass sie zu laut werden könnten, brauchten sie jedenfalls nicht zu befürchten. Die Waffen der Männer waren mit Schalldämpfern versehen. Niemand würde auch nur einen Ton hören.
    „Was machen Sie hier?„, wollte einer der beiden von ihnen wissen. Der Typ hatte zusammengewachsene Augenbrauen und war ein ganz schönes Muskelpaket. Die Pistolen des Modells Heckler & Koch USP überzeugten Jack schnell davon, den Ball flach zu halten. Mit diesen Waffen mussten die beiden Kerle nicht einmal gute Schützen sein, um sie beide ins Nirwana zu befördern.
    Jacks eigene, speziell angefertigte Smith & Wesson 1911 mit Hogue-Griff steckte bequem hinten in seinem Hosenbund. Mias Kleinkaliber befand sich in ihrer Handtasche. Würden die beiden Kerle losballern, kämen sie nicht mal mehr dazu, zu ziehen.
    Da es also keinen anderen Ausweg aus diesem Dilemma gab, tat Jack das, was er am besten konnte: quatschen. Und er hoffte sehr, dass Mia sein Spiel mitspielte, so wie sonst auch. Nicht umsonst hatten sie als bestes Team des Geheimdiensts gegolten.
    „Kommen Sie schon. Ein bisschen Fummeln ist doch kein Grund, erschossen zu werden, oder?„, fragte er unbeschwert. Die Männer versperrten ihnen den Ausgang. Hinter Jack und Mia befanden sich drei Türen. Zwei Schranktüren und die Badezimmertür.
    „Oh„, stöhnte Mia in diesem Moment und lehnte sich gegen Jack. Dabei bewegte sie die Hand, in der sie die Tasche mit ihrer Waffe hielt, näher an ihre Schusshand heran. Sie schaffte es, wirklich peinlich berührt auszusehen. „Können wir jetzt gehen, Jack? Ich … habe jetzt wirklich keine Lust mehr.„ Sie sah ihn wütend an. „Ich habe dir ja gleich gesagt, dass man uns erwischen wird!„
    „Entspann dich, Schätzchen. Die beiden Herren werden uns nicht verraten.„
    Der zweite Mann, mit fettigem gelben Haar und Vokuhila-Frisur, scheuchte Mia von Jack weg. „Stellen Sie sich dort rüber, Lady. Und halten Sie die Hände so, dass wir sie sehen können.„
    „Meine Güte„, erwiderte Mia sanft. „Haben Sie Angst, dass ich Sie mit meiner Handtasche niederschlage?„ Doch sie gehorchte und stellte sich mit erhobenen Händen neben Jack. „Meine Mutter hat immer gesagt, eines Tages kommt die Sittenpolizei. Offensichtlich hatte sie recht.„
    Jack stellte wohlwollend fest, dass es ihr gelungen war, die kleine Perlenschnalle ihrer Clutch zu öffnen. So konnte sie leicht in die Tasche hineinfassen und ihre Waffe abfeuern, ohne sie herauszunehmen.
    „Das kommt auf die beiden Herren an, Liebling. Was sagen Sie dazu? Jetzt, wo sie uns sozusagen in
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