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Bleib doch für immer!

Bleib doch für immer!

Titel: Bleib doch für immer!
Autoren: Susan Crosby
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vorübergehend um den Hund kümmern?“
    „Ja. Hör dich trotzdem mal um, ob ihn jemand haben möchte. Ich habe nämlich weder Zeit noch Platz für einen Hund. Er wäre bei mir nicht glücklich.“
    Gavin fuhr zur Blockhütte zurück, wo er mit Becca den Hund badete. Anschließend saßen sie noch eine Weile vor dem Feuer, ehe sie ins Bett gingen.
    Mitten in der Nacht wachte Gavin auf. Etwas Schweres drückte auf seine Beine. Pancho! Gavin brachte es nicht übers Herz, den Hund wegzuschicken. Vorsichtig robbte Pancho näher, bis er an Gavins Kinn lag.
    Neben ihm murmelte Becca etwas im Schlaf.
    Fast wie eine richtige Familie, dachte Gavin.
    Dann schlief er wieder ein.

10. KAPITEL
    Drei Tage später saß Gavin mit Becca am Frühstückstisch. Nach einer schlaflosen Nacht war er zu dem Entschluss gekommen, ihr endlich die Wahrheit zu gestehen. Das war nur fair ihr gegenüber. Er musste ihr reinen Wein einschenken. Schon oft hatte er sich gefragt, wie sie wohl reagieren würde. Wenn er daran dachte, wurde ihm immer unbehaglich zumute.
    Andererseits war ihm auch klar, dass sie in Zukunft nicht so leben konnten – wenn es denn überhaupt eine Zukunft gab. Wie dem auch sei – Becca hatte ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren.
    „Wie wäre es mit einem Ausflug nach Chance City?“, schlug er vor.
    Sie blickte von ihrem Marmeladentoast auf. „Wir können Pancho doch nicht allein lassen.“
    „Wir nehmen ihn mit.“
    „Und wann wollen wir fahren?“
    „Gleich nach dem Frühstück.“
    Er hatte den Ausflug schon seit Längerem geplant. Sie würden im Ortszentrum parken – dort, wo seine Schwester ihren Schönheitssalon und seine Eltern den Haushaltswarenladen betrieben.
    Auf dem Weg in den Ort spürte Becca, dass Gavin nervöser war als sonst. So hatte sie ihn noch nie erlebt. Sogar seine Augen waren anders. Sein Blick war düsterer, bohrender. Unaufhörlich mahlte er mit den Wangenmuskeln. Sein Verhalten musste mit dem Ausflug in den Ort zusammenhängen. Aber inwiefern?
    „Du bist so still.“ Er legte die Hand auf ihren Schenkel.
    „Du auch. Vielleicht haben wir in den letzten Tagen einfach zu viel geredet. Wie steht es mit dir?“
    „Ich fühle mich ausgeruht. Und befriedigt.“ Er zwinkerte ihr vielsagend zu.
    Ja, der Sex mit ihr war phänomenal gewesen. Sie konnten nicht genug voneinander bekommen.
    Als sie ins Zentrum einbogen, stieß Becca einen begeisterten Schrei aus. „Oh, das ist ja fantastisch. Als ob die Zeit stehen geblieben wäre!“
    In der Tat hatte sich im Ortskern seit mehr als hundertfünfzig Jahren kaum etwas verändert. Die Straßen, die Beleuchtung und die Häuser schienen aus dem vorigen Jahrhundert zu stammen – hübsche Bauten, sorgfältig restauriert und sehr gepflegt. Gavin parkte in der Nähe einer Eisdiele, vor deren Fenster eine Bank stand. Sie stiegen aus, und Gavin führte Becca zur Bank. Den Hund ließen sie im Wagen, nachdem sie das Fenster halb heruntergekurbelt hatten.
    „Wie, bekomme ich kein Eis?“, fragte Becca, als Gavin sich auf die Bank setzte.
    „Ich muss erst mit dir reden.“
    Seine Stimme klang gepresst – ganz anders als sonst.
    „Was ist denn los, Gavin?“
    „Dieser Ort hier, Chance City …“
    In dem Moment bog ein Wagen mit überhöhter Geschwindigkeit um die Ecke und steuerte direkt auf die Bank zu, auf der die beiden saßen. Gavin sprang auf und riss Becca mit sich. Keine Sekunde zu früh – wo sie eben noch gesessen hatten, prallte der Wagen gegen die Bank und die Scheibe. Das Glas zersplitterte in tausend Stücke.
    Leute strömten auf die Straße und versammelten sich um den Unfallort. Gavin bahnte sich einen Weg durch die Menge. Im Wagen saß eine Frau, umgeben von Airbags. Sie schien bewusstlos zu sein. Jemand verständigte die Notfallambulanz.
    „Dr. Saxons Wagen steht vor dem Restaurant!“, schrie Gavin. „Jemand sollte ihn holen.“
    Woher kennt Gavin ihn? fragte Becca sich verwirrt. Sie fühlte sich wie betäubt.
    Ein Junge löste sich aus der Menge und rannte zum Restaurant.
    Die Kühlerhaube des Wagens war eingedrückt. Die Fahrertür klemmte. Gavin riss die hintere Tür auf und kletterte auf die Rückbank. Reglos lag die Fahrerin in ihrem Sitz.
    „Sie ist schwanger!“, rief Gavin. „Weiß jemand, wer sie ist?“
    „Jennifer Morley“, antwortete eine Frau, die hinter Becca stand. „Sie ist im siebten Monat schwanger. Ich habe schon ihren Mann verständigt.“
    Becca drehte sich um und stand Gavins Schwester Shana
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