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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition)
Autoren: Nora Roberts
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anderes, als dein Vater dich verlassen hat.«
    »Aber das Ergebnis ist dasselbe.«
    »Nein, das ist es nicht. Nicht, wenn du jemanden in völliger Liebe verlässt. Außerdem gehen viele Männer von ihrer Familie fort, das ist doch nur natürlich, oder?«
    »Sie ziehen in die nächste Stadt oder ein anderes Land. Aber sie gehen nicht in eine andere Welt.«
    »Du verschwendest deinen Atem, wenn du versuchst, es mir auszureden. Ich habe mich schon seit einiger Zeit entschieden. Moira weiß es, obwohl wir es noch nicht ausgesprochen habe. Und auch meine Mutter weiß Bescheid.«
    Er blickte in ihre Augen. »Glaubst du, ich würde kämpfen und alles riskieren und dann den Menschen verlassen, der mir am meisten auf der Welt bedeutet, in allen Welten? Wenn ich für dich sterben müsste, täte ich es, aber wenn ich lebe, gehörst du zu mir. Und das ist auch das Ende der Geschichte.«
    »Das Ende?«
    »Ich habe überlegt, dass wir eigentlich hier heiraten könnten, da du zu Hause nicht mehr viel Familie hast. Wenn du willst, könnten wir die Prozedur natürlich in Chicago noch einmal wiederholen.«
    »Heiraten? Ich habe nicht gesagt, dass ich dich heiraten will. Dass ich überhaupt heiraten will.«
    »Natürlich willst du mich heiraten, sei nicht albern.« Liebevoll tätschelte er ihr heiles Knie. »Du liebst mich. Und ich liebe dich«, fügte er hinzu, bevor sie etwas erwidern konnte. »Das hätte ich dir beinahe schon in der ersten Nacht gesagt, als wir beieinander waren. Aber ein Mann sollte so etwas nicht sagen, während er in einer Frau ist, finde ich. Woher soll sie dann mit Gewissheit wissen, ob er mit seinem Herzen gesprochen hat oder mit seinem, na ja, mit seinem …«
    »Oh, Mann.«
    »Auch bei anderen Gelegenheiten wollte ich es dir sagen, aber dann habe ich mir überlegt, dass ich damit besser noch etwas warte. Und dann wurde mir klar, dass ich beinahe zu lange gewartet hatte. Du hast mich gefragt, was ich eben in deinem Zimmer auf Gälisch zu dir gesagt habe. Ich sage es dir jetzt. Also schau mich bitte an.«
    Er legte seine Finger auf ihre Wangen. »Ich sagte, du bist mein Atem und mein Pulsschlag, mein Herz, meine Stimme. Ich sagte, ich liebe dich selbst dann noch, wenn das alles nicht mehr ist. Ich liebe dich und nur dich, bis alle
Welten aufgehört haben zu existieren. Heirate mich, Blair. Und ich gehe, wohin du gehst, und kämpfe an deiner Seite. Wir leben zusammen und lieben zusammen und gründen eine Familie.«
    »Ich muss … ich muss mal aufstehen.« Mit zitternden Knien erhob sie sich und trat an den Brunnen. Ich muss nur mal durchatmen, dachte sie und ließ den kühlen Sprühregen auf ihr Gesicht rieseln.
    »So hat mich noch nie jemand geliebt. Ich weiß ohnehin nicht, ob überhaupt jemand mich jemals geliebt hat, bis du kamst. Und nie hat mir jemand das angeboten, was du mir anbietest.« Sie drehte sich zu ihm um. »Ich wäre eine Närrin, wenn ich es zurückwiese. Ich bin keine Närrin. Ich dachte einmal, jemanden zu lieben, aber verglichen mit dem, was ich für dich empfinde, war es ein blasses Gefühl. Ich glaubte, so stark sein zu müssen, dich hier zurückzulassen. Ich wusste nicht, dass du so stark sein würdest, mit mir zu kommen. Ich hätte es wissen müssen.«
    Sie trat zu ihm und streckte ihm die Hand entgegen, als er aufstand. »Ich würde dich überall heiraten. Es macht mich sehr stolz, dich zu heiraten.«
    Er küsste ihre Hände und zog sie sanft in die Arme, um sie auf den Mund zu küssen.
    »Pack mich nicht so vorsichtig an«, murmelte sie. »Ich bin Dämonenjägerin und nicht aus Zucker.«
    Lachend hob er sie hoch.
    »Geh behutsam mit ihr um! Hast du den Verstand verloren?«
    Moira kam auf sie zugerannt. Grinsend wirbelte Larkin Blair herum. »Ein bisschen. Wir sind verlobt.«
    »Oh.« Moira drückte sich die Hand ans Herz. »Oh, nun, das ist wundervoll. Meine Glückwünsche. Ich freue mich so für euch.«
    Sie küsste erst Blair, dann Larkin auf die Wange. »Das müssen wir feiern. Ich sage den anderen Bescheid. Cian hatte einen Einfall … aber das kann warten.«
    »Was für einen Einfall?«, wollte Blair wissen.
    »Ach, eine Methode, um … wie hat er es formuliert? Um Lilith eins auszuwischen. Aber …«
    »Das will ich hören.« Blair tätschelte Larkins Arm. »Geh du doch schon hinein. Ich komme gleich. Ich möchte nur schnell mit Moira allein reden.«
    »Gut. Aber bleib nicht zu lange auf den Beinen.«
    »Das sagt er, nachdem er dich gerade in die Luft geworfen hat. Ich
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