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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur
Autoren: J.R. Ward
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er Vs Schädel durch den Tritt quasi in eine Schneekugel verwandelt hatte, in der alles durcheinanderwirbelte.
    Irrtum, Süßer.
    Trotz der unschönen Folgen des Tritts umfasste V den Knöchel nur noch fester und drehte ihn in die entgegengesetzte Richtung der Pirouette.
    Krach!
    Etwas brach oder renkte sich aus, und da V den Fuß und den Knöchel festhielt, ahnte er, dass es vermutlich das Knie war oder das Waden- oder Schienbein.

    Mr Matrix stieß einen Schrei aus, aber V war noch nicht fertig mit ihm, als er zu Boden plumpste. Er holte einen seiner schwarzen Dolche heraus und schlitzte ihm die Muskeln in der Kniekehle auf, doch dann dachte er an Butch. Er packte ein Büschel Haare des sich windenden Kerls, riss seinen Kopf zurück und verpasste ihm ein hübsches kleines Halskettchen mit der Klinge.
    Heute Nacht reichte es ihm einfach nicht aus, den Feind nur außer Gefecht zu setzen.
    Er wirbelte herum, das triefende Messer in der Hand, und erfasste mit einem Blick die Kämpfenden um ihn herum. Z und Phury bearbeiteten ein Paar von Lessern … Tohr hatte ebenfalls einen am Wickel … Rhage spielte mit einem der Feinde … Doch wo war Butch …
    Hinten in der Ecke hatte der Bulle einen Jäger auf dem Asphalt niedergestreckt und beugte sich über sein Gesicht. Die beiden sahen sich tief in die Augen, und der offene, blutige Mund des Lesser s bewegte sich wie der eines Guppys, öffnete und schloss sich langsam, als wüsste er, dass ihm nichts Gutes bevorstand.
    Butchs Gabe und Fluch fing an zu wirken, als er tief und gleichmäßig atmete. Es begann mit einer aufsteigenden Schwade von tintigem Nebel, die vom Mund des Lessers in den von Butch gesogen wurde, doch bald schon floss ein Strom von dem ekelhaften Zeug zwischen den beiden. Omegas widerliche Essenz übertrug sich von einem zum anderen.
    Wenn es vorbei wäre, würde von dem Jäger nichts als ein Häufchen Asche übrig sein. Und Butch ginge es hundeelend, und er wäre kaum mehr zu gebrauchen.
    V lief zu ihm, wich einem Wurfstern aus und schubste einen um sich selbst kreiselnden Lesser zurück in die Reichweite von Hollywoods Faust.
    »Was tust du da, verdammt?«, schnaubte er, während
er Butch vom Bürgersteig schälte und ihn von dem Lesser wegzerrte. »Warte gefälligst bis nach dem Kampf.«
    Butch wankte auf die Seite und würgte. Er war schon halb hinüber, der Gestank des Feindes drang ihm aus den Poren, sein Körper kämpfte mit der Ladung Gift. Er musste hier und jetzt geheilt werden, aber V würde nicht riskieren, dass sie …
    Später sollte er sich fragen, wie es ihm gelungen war, zwei völlig unverhoffte Schläge in einer einzigen Schlacht zu kassieren.
    Aber es würde noch Stunden dauern, ehe er darüber nachdenken konnte, wie sich herausstellte.
    Der Baseballschläger traf ihn seitlich am Knie, und der Sturz, der direkt auf den Schlag folgte, war ein Spektakel der unangenehmen Sorte: Er schlug hart auf, sein Bein wurde unter seinem beachtlichen Gewicht zusammengebretzelt, und seine Hüfte verwandelte sich in einen brüllenden Klumpen Schmerz – Auge um Auge, Bein um Bein: Während er von einer ähnlichen Verletzung zu Fall gebracht wurde wie der, die er gerade selbst jemandem zugefügt hatte, verfluchte er sich und den Bastard mit dem Baseballschläger sowie seine Treffsicherheit.
    Zeit für eine akute Bestandsaufnahme. Er lag flach auf dem Rücken, und der Schmerz in seinem Bein jaulte wie ein überdrehter Motor. So ein Schläger konnte sicher einiges zerstören, wenn er …
    Butch tauchte aus dem Nichts auf, er taumelte mit all der Anmut eines verwundeten Büffels mit seinem schweren Leib in den Lesser, gerade, als dieser den Baseballschläger über die Schulter hob und auf Vs Kopf zielte. Die beiden stürzten gegen die Backsteinwand, und nachdem er einen Moment bewegungslos dalag und sich dachte, he, verdammt, war das ein Schlag, da klappte der Lesser auf einmal keuchend in sich zusammen.

    Die beiden gaben ein Bild ab wie zwei Eier, die an der Seite eines Küchenschranks hinabrannen: Die Knochen des Jägers verflüssigten sich, und er plumpste auf den Gehweg, dann torkelte Butch zurück, der Dolch in seiner Hand mit schwarzem Blut verschmiert.
    Er hatte den Lesser ausgeweidet.
    »Bist … du in Ordnung … «, fragte der Bulle stöhnend.
    V konnte seinen besten Freund nur anstarren.
    Während die anderen weiterkämpften, sahen sich die beiden einfach nur an, vor einer Geräuschkulisse aus Grunzen, Schlägen von Metall auf Metall und
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