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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele
Autoren: J.R. Ward
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nackter Haut, das sie ihm zeigte, vor Begierde hecheln würde.
    » Äh, nicht zu groß. Meine Eltern würden mich umbringen, wenn sie wüssten, dass ich das hier machen lasse … es darf über dem Bikini nicht zu sehen sein.«
    Natürlich nicht. » 5 cm?« Er hielt seine tätowierte Hand hoch, damit sie sich die Größe in etwa vorstellen konnte.
    » Vielleicht … noch ein bisschen kleiner.«
    Er zeichnete mit einem schwarzen Stift eine Skizze auf ihre Haut, und nachdem sie ihn aufgefordert hatte, innerhalb der Linien zu bleiben, zog er sich seine schwarzen Handschuhe an, nahm eine frische Nadel heraus und stellte die Tätowiermaschine ein.
    Es dauerte nicht einmal zwei Sekunden, bis bei Keri die Tränen flossen und sie sich an Sarahs Hand klammerte, als ob sie gerade ohne PDA ein Kind zur Welt bringen würde. Und genau darin lag der große Unterschied zwischen einem Hardcore- und einem Möchtegern-Tatooträger. Schmetterlinge und Fischchen und hübsche kleine Herzchen waren nicht …
    Die Tür des Studios wurde weit aufgerissen … und R.I.P. setzte sich auf seinem Rollhocker etwas aufrechter hin.
    Die drei Männer, die hereinkamen, trugen keine Militäruniformen, aber sie waren definitiv keine Zivilisten. Sie waren ganz in schwarzes Leder gekleidet – von ihren Jacken über ihre Hosen bis hinunter zu ihren Springerstiefeln – und sie waren so riesig, dass die Wände des Studios näher zu rücken schienen, und die Decke scheinbar nach unten sank. Unter ihren Jacken zeichneten sich deutliche Beulen ab. Beulen, die von Pistolen und vielleicht auch Messern herrührten.
    R.I.P. rutschte mit seinem Hocker unauffällig etwas näher an seinen Tresen heran, unter dem der Notfallknopf versteckt war.
    Der Kerl auf der linken Seite hatte verschiedenfarbige Augen, trug Piercings aus brüniertem Metall und besaß den kühlen Blick eines Killers. Der Typ auf der rechten Seite schien etwas mehr dem Geschmack der Masse zu entsprechen, mit seinem ebenmäßigen Gesicht und dem roten Haar – allerdings hatte er die Körperhaltung eines kriegserprobten Kämpfers. Der Kerl in der Mitte jedoch roch förmlich nach Ärger. Er war noch etwas größer als seine Kollegen, hatte kurzgeschnittenes, dunkelbraunes Haar, und ein klassisch gut aussehendes Gesicht. Aber seine blauen Augen wirkten leblos und so matt wie Asphalt.
    Ein lebender Toter. Der nichts zu verlieren hatte.
    » Hallo, Jungs«, rief R.I.P. ihnen zum Gruß zu. » Wollt ihr euch was stechen lassen?«
    » Er will.« Der Kerl mit den Piercings deutete mit seinem Kopf auf seinen Kollegen in der Mitte. » Und er hat einen Entwurf dabei. Für die Schultern.«
    R.I.P. ließ seinen Instinkten freien Lauf, um den Job abzuwägen. Die Typen warfen Mar keine unpassenden Blicke zu, und die Registrierkasse stand offen da, aber keiner der Männer griff nach seinen Waffen. Sie waren höflich, aber bestimmt. Entweder erfüllte er ihre Wünsche, oder sie würden jemand anderen finden, der es tat.
    Zufrieden nahm er seine Position wieder ein. » Cool. Ich bin hier eh gleich fertig.«
    Mar, die am Tresen stand, meldete sich zu Wort: » Wir schließen aber in weniger als einer Stunde …«
    » Ich mach’s trotzdem«, sagte R.I.P. zu dem Kerl in der Mitte. » Macht euch keine Sorgen wegen der Zeit.«
    » Ich denke, ich werde auch dableiben«, meinte Mar, während sie den Typ mit den Piercings betrachtete.
    Der Kerl mit den blauen Augen hob seine Hände und machte ein paar deutliche Gesten. Nachdem er fertig war, übersetzte der Typ mit den Piercings: » Er sagt danke. Und er hat seine eigene Tinte mitgebracht, falls das okay ist.«
    Das entsprach zwar nicht gerade der Norm und verstieß gegen die Gesundheitsvorschriften, aber R.I.P. hatte nichts dagegen, für den richtigen Kunden etwas Flexibilität zu zeigen. » Kein Problem, Mann.«
    Er setzte die Arbeit am Fisch fort, und Keri biss sich wieder auf die Lippe und begann erneut, wie ein kleines Mädchen zu wimmern. Als er fertig war, überraschte es ihn überhaupt nicht, dass Sarah, nachdem sie miterlebt hatte, welche Höllenqualen ihre Freundin durchstehen musste, nun lieber statt eines Tattoos ihr Geld zurückhaben wollte.
    Das waren gute Neuigkeiten. Denn nun konnte er gleich mit dem Tattoo für den Kerl mit den toten Augen beginnen.
    Als er seine schwarzen Handschuhe wechselte, überlegte er, wie der Entwurf wohl aussehen würde. Und wie lange Mar brauchen würde, um dem Typ mit den Piercings an die Wäsche zu gehen.
    Ersteres würde
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