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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe
Autoren: J.R. Ward
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verschwanden dann wieder unter den Strähnen. »Brauchst du heute Abend den Escalade?«
    »Ja, bitte.« Butch quetschte seine Füße in Gucci-Treter und ließ die Strümpfe einfach weg.
    »Heißt das, du triffst Marissa?«
    Butch nickte. »Ich muss endlich Klarheit haben. Entweder oder.
    Und er hatte das ungute Gefühl, es würde oder sein.
    »Sie ist eine gute Frau.«
    Das war sie mit Sicherheit, weswegen sie vermutlich derzeit seine Anrufe nicht beantwortete. Ex-Polizisten mit einer Vorliebe für Scotch waren nicht unbedingt perfektes Beziehungsmaterial für Frauen, seien sie nun Menschen oder Vampirinnen. Und die Tatsache, dass er eigentlich nicht zu den Letzteren gehörte, war auch nicht gerade hilfreich.
    »Wie auch immer, Bulle, Rhage und ich genehmigen uns noch ein paar Drinks im One Eye. Du kannst ja hinterher vorbeikommen-«
    Es donnerte so laut an der Tür, als ob jemand sie mit einem Rammbock bearbeiten würde. Zwei Köpfe wirbelten herum.

    V zog sich das Handtuch hoch. »Verdammte Scheiße, unser Herzensbrecher muss endlich mal lernen, wie man eine Türklingel benutzt.«
    »Dann rede du mit ihm. Auf mich hört er ja nicht.«
    »Rhage hört auf niemanden.« V joggte zur Tür.
    Während das Hämmern langsam nachließ, widmete Butch sich seiner stetig wachsenden Krawattensammlung. Er wählte eine blassblaue von Brioni, schlug den Kragen seines weißen Hemds hoch und knotete sich geschickt die Seide um den Hals. Als er fertig war und ins Wohnzimmer hinüberschlenderte, hörte er Rhage und V, die sich vor der Geräuschkulisse von »R U still down« von 2Pac unterhielten.
    Butch musste lachen. O Mann, sein Leben hatte ihn ja schon an die merkwürdigsten Orte geführt, und die meisten davon waren ziemlich schlimm gewesen. Aber niemals hätte er sich träumen lassen, dass er einmal mit sechs Vampirkriegern zusammenwohnen würde, oder gar, sich an ihrem Kampf um die Erhaltung ihrer schwindenden, verborgenen Spezies zu beteiligen. Doch irgendwie gehörte er zur Bruderschaft der Black Dagger. Und er und Vishous und Rhage gaben wirklich ein irres Trio ab.
    Rhage lebte zusammen mit dem Rest der Bruderschaft im großen Haus auf der gegenüberliegenden Seite des Gartens. Doch das Dreiergespann hing meistens im Pförtnerhäuschen ab, wo V und Butch wohnten. Die Höhle, wie ihre Behausung inzwischen nur noch hieß, war ein Palast im Vergleich zu den Bruchbuden, in denen Butch bisher gewohnt hatte. Er und V hatten jeder ein eigenes Schlaf- und Badezimmer, eine kleine Küche und ein Wohnzimmer, das im sympathischen, postmodernen Studentenwohnheim-Gemeinschaftsraum-Stil eingerichtet war – allerdings ein bisschen teurer, als man das gemeinhin auf dem Campus tat: zwei Ledersofas, ein HDTV-Plasmafernseher, ein Tischkicker und diverse Punchingbälle.

    Als Butch um die Ecke kam, stand Rhage in all seiner Pracht vor ihm: schwarzer Ledertrenchcoat, der bis auf die Knöchel reichte. Schwarzes Muscleshirt. Mit den Stahlkappenstiefeln war er gut zwei Meter groß. In diesem Aufzug sah der Vampir schlicht und ergreifend umwerfend aus. Selbst in den Augen eines staatlich geprüften Heteros wie Butch.
    Dieser Kerl setzte selbst die Gesetze der Physik außer Kraft, so gut sah er aus. Das blonde Haar war hinten kurz geschnitten und vorne etwas länger gelassen. Türkisblaue Augen wie das Meer der Karibik. Und sein Gesicht ließ Brad Pitt aussehen wie einen Kandidaten von Endlich schön.
    Aber obwohl Rhage ein Charmeur sein konnte, war er beileibe kein verzärteltes Jüngelchen. Unter der strahlenden Oberfläche brodelte etwas Dunkles, Tödliches, und das sah man auf den allerersten Blick. Er verströmte die Aura eines Mannes, der die Dinge mit seinen Fäusten regelt, auch wenn er unterwegs ein paar Zähne ausspucken muss.
    »Was läuft, Hollywood?«, fragte Butch.
    Rhage lächelte und entblößte seine perlweißen Beißerchen inklusive der langen Fangzähne. »Zeit für die Jagd, Bulle.«
    »Verflucht, du alter Blutsauger, hat es dir gestern Nacht noch nicht gereicht? Diese Rothaarige sah ganz schön heftig aus. Genau wie ihre Schwester.«
    »Du kennst mich doch. Ich bin immer hungrig.«
    Zu Rhages Glück gab es endlosen Nachschub an Frauen, die mehr als bereit waren, seinen Bedürfnissen nachzukommen. Und der Kerl hatte Bedürfnisse. Trank nicht. Rauchte nicht. Aber er hatte einen Frauenverschleiß, wie Butch es noch nicht erlebt hatte.
    Und es war beileibe nicht so, dass Butch sonst nur Chorknaben kannte.
    Rhage sah V an. »Zieh dich
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