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Bitter Süsse Tode

Titel: Bitter Süsse Tode
Autoren: Laurell K. Hamilton
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wir begannen zu kreisen.
    Und ich sagte: »Ich weiß, wer der Mörder ist.«
    Burchards Augenbrauen schnellten in die Höhe.
    Nikolaos sagte: »Was haben Sie gesagt?«
    »Ich weiß, wer hier Vampire umbringt.«
    Burchard war plötzlich an meinem Arm und schlitzte mein Hemd auf. Es tat nicht weh. Er spielte nur.
    »Wer?«, fragte Nikolaos. »Sagen Sie es mir, oder ich töte diesen Mann.«
    »Aber sicher«, sagte ich.
    Zachary schrie: »Nein!« Er drehte sich zu mir und schoss auf mich. Die Kugel ging über meinen Kopf hinweg. Burchard und ich warfen uns zu Boden.
    Edward schrie. Ich war halb auf den Beinen, um zu ihm zu rennen. Sein Arm war merkwürdig verdreht, aber er lebte.
    Zacharys Pistole ging zweimal los, dann nahm Nikolaos sie ihm weg und warf sie auf den Boden. Sie packte ihn und riss ihn an sich, bog ihn in der Hüfte durch, während sie ihn hielt. Ihr Kopf schoss nach vorn. Zachary kreischte.
    Burchard war auf den Knien und verfolgte die Vorstellung. Ich stieß ihm mein Messer bis zum Heft in den Rücken. Er drückte die Wirbelsäule durch, eine Hand versuchte das Messer herauszuziehen. Ich wartete nicht ab, ob er es schaffen würde. Ich zog das zweite und versenkte es in die Seite seines Halses. Blut lief mir über die Hand, als ich es wieder herauszog. Ich stach noch einmal zu, und er fiel langsam nach vorn mit dem Gesicht auf den Boden.
    Nikolaos ließ Zachary fallen und drehte sich um, das Gesicht blutverschmiert, das rosa Kleid karmesinrot. Blut spritzte auf die weiße Strumpfhose. Zacharys Kehle war herausgerissen. Er lag keuchend da, er lebte noch.
    Sie starrte auf Burchards Leiche, dann schrie sie, einen wilden Banshee-Schrei, der klagend widerhallte. Sie stürzte sich auf mich, die Hände nach mir ausgestreckt. Ich warf das Messer, und sie schlug es weg. Dann stieß sie mich mit Wucht zu Boden und kletterte auf mich. Dabei schrie sie in einem fort. Sie drückte meinen Kopf zur Seite. Kein Eindringen ihres Geistes diesmal, sondern brutale Kraft.
    Ich schrie: »Neiiin!«
    Eine Waffe feuerte, und Nikolaos zuckte, einmal, zweimal. Sie ließ von mir ab, und ich spürte den Wind. Er kroch durch den Raum wie der Vorbote eines Sturms.
    Edward stand an die Wand gelehnt und hielt Zacharys Pistole.
    Nikolaos ging auf ihn los, und er leerte die Waffe in ihren zarten Körper. Sie hielt nicht einmal inne.
    Ich setzte mich auf und sah sie auf Edward zustelzen. Er warf die leere Pistole nach ihr. Plötzlich war sie über ihm, zwang ihn wieder zu Boden.
    Dort lag das Schwert, es war fast so groß wie ich. Ich zog es aus der Scheide. Schwer war es, unhandlich, zog meinen Arm herab. Ich hob es über den Kopf und rannte auf Nikolaos zu.
    Sie redete wieder in diesem hohen Singsang. »Du wirst mir gehören, Sterblicher. Mir!«
    Edward schrie auf. Ich konnte nicht sehen, warum. Ich hob das Schwert und sein Gewicht ließ es schräg herabsausen, wie es gedacht war. Es schnitt in ihren Hals mit einem mächtigen nassen Laut, dann traf es auf Knochen, und ich zog es heraus. Es ging mit der Spitze zu Boden.
    Nikolaos drehte sich zu mir um und wollte aufstehen. Ich hob das Schwert und zog es nach außen, drehte mich selbst mit ihm. Knochen knackten, und ich fiel mit ihr, als sie auf die Knie stürzte. Der Kopf hing noch an Sehnen und Hautfetzen. Sie sah mich erstaunt an und versuchte aufzustehen.
    Ich schrie auf, zog die Klinge mit aller Kraft hoch. Das Schwert traf sie mitten in die Brust, und ich stieß es, seinem Schwung folgend, tief in sie hinein. Das Blut strömte. Ich hatte sie an die Wand geheftet. Die Klinge hatte ihren Rücken durchdrungen und kratzte über die Steine, als sie an der Wand hinunterrutschte.
    Ich fiel neben der Leiche auf die Knie. Ja, Leiche. Sie war tot!
    Ich blickte zu Edward. Er hatte Blut am Hals. »Sie hat mich gebissen«, sagte er.
    Ich keuchte und hatte Schwierigkeiten, genügend Luft zu kriegen, aber es war wundervoll. Ich war am Leben und sie nicht. Die alte Zicke nicht! »Keine Sorge, Edward, ich werde dir helfen. Ist noch eine Menge Weihwasser übrig.« Ich lächelte.
    Er blickte mich eine Minute lang an, dann lachte er, und ich lachte mit ihm. Wir lachten noch, als die Werratten aus dem Tunnel krochen. Rafael starrte auf das Blutbad. »Sie ist tot.«
    »Ding dong, die Hexe ist tot«, sagte ich.
    Edward nahm die Zeile halb singend auf: »Die böse alte Hex.«
    Wir brachen wieder in Lachen aus, und die Ärztin Lillian, ganz in Pelz, versorgte unsere Verletzungen. Edwards zuerst.
    Zachary lag
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