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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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nur hin und wieder von einem lauten Krachen unterbrochen wurde, wenn noch ein Teil der Klippe abbrach und mit einem gewaltigen Tosen in den Ozean stürzte.
    So schnell, wie es begonnen hatte, war es auch vorüber.
    Eine herrliche, triumphierende Stille.
    »Ähem«, ließ Tally sich unter ihm vernehmen.
    In Hochstimmung und ohne irgendeinen Schmerz zu spüren, rollte Michael sich von ihr herunter und sprang auf, während er sie gleichzeitig mit sich hochzog. Sand, Steine und Pflanzenteile fielen von seinem Körper ab. »Das war’s! «
    »Ist es vorbei? « Sie strich sich Blätter und Dreck aus dem Haar und starrte dahin, wo einst eine Klippe samt Höhle existiert hatte.
    Er grinste. »Verdammt, nein. Das ist erst der Anfang. «
    »Heidewetter«, rief sie bestürzt aus. »Was soll denn jetzt noch in die Luft fliegen? «
    Michael lachte und schlang seine Arme um sie. »Keine großen Knaller mehr! Zumindest nicht dieser Art. « Er zog sie eng an sich. Wie er die Lebendigkeit ihres schlanken Körpers in seinen Armen liebte!
    Er konnte einfach nicht aufhören, sie zu berühren. Ihr Gesicht, ihren Hals, ihr Haar. Sein Mund strich über ihre Stirn, dann stand er einfach nur mit um sie geschlungenen Armen da und presste sie an sich. »Himmel, Tally«, ächzte er mit belegter Stimme. »Ich hatte Angst, ich würde zu spät kommen. «
    »Und ich hatte Angst, dass Trevor dich umbringen würde. « Sie schlang ihre Arme um seine Taille und klammerte sich hinten an seinem Hemd fest. »Ich dachte, ich hätte Halluzinationen, als ich dich sah. Komisch 一 ich habe nicht gedacht …”
    »Dass ich ins Wasser gehen würde? «
    Sie nickte. »Wie konnte ich erwarten, dass du das tun würdest … für mich? « Trotz der tropischen Hitze zitterte sie.
    »Der Gedanke, dich zu verlieren« 一 Michael vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, atmete ihren Geruch ein und schloss die Augen zu einem Dankesgebet, das aus tiefster Seele kam - »veranlasste mich, durch die Hölle und zurück zu gehen, um dich zu finden.«
    Sie lehnte sich nach hinten, schaute ihn an und lächelte, als sie sein übel zugerichtetes Gesicht mit beiden Händen umfasste. »Das hast du getan, Michael! «
    Stimmt, dachte er. Er war durch seine eigene Hölle gegangen. Aber hatte er den Himmel erobert? »Lass uns dich bei Auntie verarzten und dir trockene Klamotten besorgen. Es ist ein schlimmer Tag gewesen. «
    »Gute Idee!« Aber sie rührte sich nicht von der Stelle. Sie strich einfach nur mit ihren Daumen sanft über seine Wangenknochen. Er sah Schmerz und Trauer in ihren Augen. »Du hast gegen deinen Drachen gekämpft, um mich zu retten«, sagte sie.
    »Ich hatte keine andere Wahl. « Er nahm eine von ihren Händen in seine. »Du warst mein Prüfstein. «
    Ihre Wimpern senkten sich und schlössen ihn aus. Sie ließ sein Hemd los und trat zurück. Seine Finger verloren den Kontakt zu ihrer Haut. Er fühlte sich beraubt.
    »Schön zu wissen, dass ich mich doch als nützlich erwiesen habe. Ich weiß, das ist nicht gerade das, was du im Sinn hattest. Aber, he« - sie schlang ihre Arme um sich - »schade nur, dass ich Trevor so egal war. Denk doch mal, wie viel schöner es gewesen wäre, wenn ich ihm etwas bedeutet hätte. «
    Michael schob seine Hände tief in die Vordertaschen seiner nassen Jeans, um sie nicht an sich zu reißen. Sein Blick schwankte nicht. »Nur weil er so ein mieses Arschloch war, mindert das doch in keinster Weise, was für ein Mensch du bist, Tally! «
    »Richtig.« Sie sah völlig verloren aus.
    Egal was für einen Charakter Trevor Church besessen hatte und egal ob Tally das wusste, so war er doch ihr Vater gewesen. Und Michael hatte ihn umgebracht. Verdammt. Natürlich musste dieser Moment kommen. Er hatte ihn nur verdrängt.
    »Es lag in meiner Absicht, ihn umzubringen, Tally. Und dazu stehe ich. Church war verantwortlich für den Tod von Hugo, für den Verlust meines Auges und, daraus folgend, meiner Karriere bei der Navy. Und das sind nur die persönlichen Dinge, die ich ihm vorwerfe. Er war einer der bösesten Menschen überhaupt. Verdammt, dir muss ich ja nicht schildern, was für eine Art Mensch er war … Du solltest gar nicht hier sein. Als ich dann erkannte, wer du bist, kam mir die Idee, dich in meine Pläne einzubauen. «
    »Verständlich.« Sie klang völlig vernünftig, während sie ihn mit zur Seite geneigtem Kopf musterte. Wartete sie auf irgendetwas? Auf eine Erklärung? Irgendetwas Logisches, Überzeugendes? Darauf, dass er wegging? Dass
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