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Bille und Zottel 14 - Ein Pony auf grosser Wanderung

Bille und Zottel 14 - Ein Pony auf grosser Wanderung

Titel: Bille und Zottel 14 - Ein Pony auf grosser Wanderung
Autoren: Tina Caspari
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auftauchen; man erkennt sie schon von weitem an ihren Schimmeln. Chrissy hat auf zwei Turnieren bereits wieder einen ersten Platz und vier Plazierungen eingeheimst! Der Wikinger hatte eine kleine Verletzung, nichts Schlimmes, aber er mußte zu Hause bleiben. Sonst ist in Peershof alles gesund. Auch unsere Fohlen entwickeln sich prächtig. Nur Bettina ist ein bißchen traurig, daß Tom nur noch am Wochenende nach Hause kommt, seitdem sein Studium begonnen hat. Dafür schreiben sie sich jeden Tag endlose Briefe...“
    „Das interessiert sie doch gar nicht!“ wehrte Bettina ab.
    „Wenn man im Krankenhaus liegt und sich langweilt, interessiert einen alles. Also weiter.
    Bei uns zu Hause in Wedenbruck gab’s vorgestern eine gewaltige Aufregung: Moischele , unser kleiner Shetti , war verschwunden. Mutsch war total verzweifelt, sie glaubte an einen Diebstahl. Zum Glück hatte es am Abend vorher geregnet, und wir entdeckten die Spuren seiner winzigen Hufe auf dem lehmigen Weg hinter unserem Garten. Er hatte einen Durchschlupf gefunden und stand friedlich malmend bei Hansens im Garten neben dem Korb mit den frisch geernteten Birnen! Ich glaube, er wird ein gelehriger Schüler von Zottel werden!
    So, liebe Franca, ich glaube, jetzt habe ich Dir alles berichtet, was sich hier so tut. Ich hoffe, ich habe Dir damit so viel Appetit aufs Wiederkommen gemacht, daß Du ganz schnell gesund wirst! Es grüßt Dich herzlich, im Namen der ganzen Klasse und all unserer Pferde,
    Deine Bille
    Zufrieden damit?“
    „Hm, kann so bleiben“, erklärte Florian großmütig. „Wenn du auch ein paar wichtige Sachen ausgelassen hast.“
    „Zum Beispiel?“
    „Daß wir demnächst eine Woche Außendienst haben, um Koppelzäune und Unterstände zu reparieren.“
    „Das ist auch besser so“, meinte Nico lachend. „Franca haßt solche Arbeiten, da bleibt sie gleich freiwillig noch eine Woche länger im Krankenhaus!“
    „Auch wahr. Aber daß wir im Landesgestüt waren...“
    „Daß sie bei der Besichtigung nicht dabei war, macht sie höchstens traurig“, widersprach Bettina. „Ich finde, der Brief ist genau richtig. Sie wird sich nach Groß- Willmsdorf versetzt fühlen und sich alles genau vorstellen. Das tolle Herbstwetter, die bunten Bäume, die Mittagsstille, die Pferde auf den Koppeln, die Freunde und Schulkameraden, einige in der Reithalle, andere beim Ausritt, wieder andere in der Klasse bei den Hausaufgaben. Simon, wie er den Parcours springt...“
    „Und Zottel, wie er Bille beim Malen stört und seine Nase an ihrem Rücken reibt“, fügte Nico hinzu. „Höchstens über unsere lieben Lehrer hättest du noch was schreiben können!“
    „Ignaz der Schreckliche hat Franca schon vorgestern einen langen Brief geschrieben“, wandte Bille ein. „Er hat ihn der Klasse vorgelesen, und dann mußte jeder von uns seinen Namen auf ein großes Blatt Papier schreiben und sich selbst zeichnen. Das Produkt hättest du sehen müssen! Wir haben uns schiefgelacht.“
    „Er ist schon ein toller Lehrer, unser Ignaz Albert. Man sollte ihn in Gold aufwiegen.“
    „Das würde sich bei seinem gewaltigen Gewicht auf jeden Fall lohnen. Wenigstens für den, der das Zeug dann kriegt“, stellte Florian fest. „Okay, kleb deinen Brief zu und komm, es wird Zeit, daß wir zur Studierstunde einschweben. Und gleich anschließend haben Florentine und ich Training beim großen Boß.“
    „Nicht nur du.“
    Bille packte ihr Schreibzeug zusammen, stopfte es in Zottels Satteltasche und stieg auf. Auf dem Dressurplatz drüben beendete die Voltigiergruppe ihre Arbeit. Aus der Ferne näherte sich eine Gruppe Reiter dem Schulstall. Hubert brachte Feodora auf den Parcours hinaus. Jamaika hatte für heute genug getan, Simon ließ sie am langen Zügel gehen.
    „Fertig?“ fragte Bille und wandte sich zu den Freunden um.
    „Wir schon.“ Nico grinste. „Nur Flori muß Florentine noch die Nase pudern.“
    „Weiber! Hör einfach nicht hin“, brummte Florian und tätschelte seiner Stute zärtlich den Hals. „Die sind ja bloß eifersüchtig!“
    Dann sprang er in den Sattel und galoppierte an den drei Mädchen vorüber, als wäre er von einer Abschußrampe abgefeuert worden.
    „Kavalierstart- oder wie soll ich das verstehen?“ murmelte Nico und drückte Sylvester die Sporen in die Flanken. „Das können wir schon lange!“
    Sylvester schoß hinter Florentine her und hatte sie bald überholt. Nicht umsonst war er einst ein As auf der Galopprennbahn
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