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Bille und Zottel 10 - Im Hauptfach Reiten

Bille und Zottel 10 - Im Hauptfach Reiten

Titel: Bille und Zottel 10 - Im Hauptfach Reiten
Autoren: Tina Caspari
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wenigstens etwas. So, nun kommt essen“, sagte Mutsch.
    Bille steckte gerade den ersten Bissen in den Mund, als das Telefon klingelte.
    „Typisch“, murmelte Mutsch. „Ich hätte mich auch gewundert, wenn er nicht mitten beim Essen anruft. Sag Simon einen schönen Gruß von mir, er soll sich das nun endlich mal merken: Entweder er kommt zum Essen her, oder er ruft erst nach acht an, wenn wir fertig sind!“
    „Verstehe ich auch nicht, das weiß er doch...“
    Bille lief zum Apparat. Es war nicht Simon, wie sie zu ihrem Schrecken feststellte.
    Es war Herr Tiedjen. „Ich habe etwas Wichtiges mit dir zu besprechen. “
    „Daddy! Ich dachte, es wäre Simon!“
    „Macht nichts, ich habe mir schon so was zusammengereimt“, meinte Herr Tiedjen lachend. „Hör zu, du weißt, daß ich in drei Tagen nach Belgien fahre. Nun habe ich da eine Einladung zu einer Veranstaltung bekommen, als Ehrengast sozusagen, und ich möchte, daß Simon und du an meiner Stelle dort auftretet. Es handelt sich um die Hundertjahrfeier des Gestüts Hohenwiesen, mit denen wir viel Zusammenarbeiten, das weißt du ja.“
    „Sie veranstalten ein Jubiläumsturnier?“
    „Ja auch, und dann natürlich eine Menge Feierei drum herum. Ich habe mit Herrn Ulrichs, dem Besitzer, gesprochen, und er hat mir gesagt, er würde sich sehr freuen, neben meinem Sohn auch meine beiden besten Schüler und Nachfolger bei sich begrüßen zu können. Er kennt euch beide gut von euren Turnieren her und meinte, es wäre eine echte
    Attraktion, wenn ihr an seinem Turnier teilnehmen könntet. Am kommenden Wochenende soll das Ganze stattfinden. Edmund kann euch begleiten. Für Gastställe ist gesorgt. Unterkunft im Gästehaus von Hohenwiesen ist auch vorhanden. Komm morgen früh zu mir rauf und schau dir die Unterlagen an. Ich werde mich um alles kümmern.“
    „Und das Nenngeld?“
    „Das gebe ich euch.“
    „Super! Danke, Daddy!“
    Am Samstag darauf waren sie bereits eine Stunde früher als sonst im Stall. Nathan, Troilus und Black Arrow wurden für das große Ereignis besonders liebevoll geputzt. Die Mähnen hatten sie schon am Abend vorher eingeflochten, um diese zeitraubende Arbeit nicht vor der Fahrt erledigen zu müssen. Während die Pferde ihr Frühstück einnahmen, wurde der Transporter hergerichtet.
    „Hast du die Stallapotheke schon drin?“
    „Klar, sie ist mit in Toms Turnierkiste. Was meinst du, soll ich für Black Arrow die dicke oder die dünne Decke mitnehmen?“
    „Nimm sie beide mit, wir haben doch Platz genug im neuen Transporter — mit nur drei Pferden.“
    „Okay. Tom, paß auf, deine Satteldecke fliegt gleich in den Dreck! Wo ist das Huffett?“
    „Hab ich schon eingepackt. Reichst du mir mal den Sattel rauf? Danke.“
    „Und wo sind meine Stiefel?“
    „Die Klamotten liegen noch alle in der Sattelkammer! Hol sie mal her. Die Tränkeimer hier rüber, da drüben fallen sie um!“
    Es waren die üblichen Dialoge vor dem Start, bei aller Routine schwang immer ein bißchen Unruhe mit. Würde es Schwierigkeiten geben beim Verladen? Waren die Straßen frei, kam man gut vorwärts? Wurde auch nichts vergessen,
    Sattelzeug, Gerte, Turnierkleidung, Stiefel — war wirklich alles im Wagen? War der Transporter in Ordnung, waren alle Hufeisen fest, die Bandagen zum Schutz gegen Verletzungen im Transporter dick genug, leuchteten die Bremslichter auf, hatte sich keines der Bodenbretter gelockert, kein Holzsplitter auf der Rampe aufgerichtet? An alles mußte man denken.
    Um neun Uhr begannen sie mit dem Verladen. Nathan, der alte Turnierprofi, kam als erster an die Reihe, mit ihm hatte man kaum Mühe. Nachdem Nathan vorausgegangen war, folgte Black Arrow nach kurzem Zögern und einem mehr oder weniger nachdrücklichen Klaps von Tom.
    Daß Troilus sich erst mal anstellte, wußten sie aus Erfahrung. Simon und Bille hängten gleich drei Longierleinen seitlich der Rampe ein und spannten sie zu einem elastischen Zaun, den sie hinter Troilus herumführten, so daß sie an drei Stellen seines Körpers auflagen.
    Troilus stemmte sich mit allen vieren auf den Boden und schlug wild mit dem Kopf. Tom hielt ihn fest am Halfter, Bille, Simon und Edmund der Weise hängten sich mit aller Kraft an die Longierleinen und zogen den Wallach zentimeterweise in Richtung der Rampe.
    „Nun, komm schon, Junge, stell dich nicht an wie eine alte Jungfer! Sieh mal, die anderen warten schon auf dich. Nun los, zieht doch, stärker!“
    Bille, Simon und Edmund zogen, was das Zeug
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