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Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Titel: Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast
Autoren: Theo Schwartz
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Bericht geben.«
    Schubia strahlte. Wenn sie bisher Aufmerksamkeit erregt hatte, dann wegen ihrer wilden Streiche. Diesmal aber hatte sie zwei Gauner überführt und hörte überall anerkennende Worte. Das tat auch einer frechen kleinen Punkhexe gut. Das Beste aber war, dass Alex sie zur Streckenkontrolle für die Rallye einteilte. Damit gehörte sie richtig dazu.
     
     
     
     

In letzter Sekunde!
    B ewaffnet mit Block und Stift postierte sie sich zusammen mit Bibi und Tina an der Weggabelung im Wald hinter der Eisenbahnlinie.
    Bald vernahmen sie aus der Ferne das Brummen von Automotoren. Dazu ertönte ein zweistimmiges Hupkonzert und ein Hund bellte. Schließlich rief Bibi aufgeregt: »Da kommen die Ersten!«
    »Welche Startnummern?«, fragte Tina.
    »4 und 13.«
    »Okay.« Tina hakte die Ziffern ab.
    Als die beiden Sportwagen an ihnen vorbeibrausten, winkten die Mädchen ihnen zu und riefen: »Hallo! - Gute Weiterfahrt! - Vorne rechts abbiegen!«
    »Danke!«, rief einer der Rallyegäste und winkte zurück. »Geht klar!«
    Schubia, frech wie sie nun einmal war, brüllte ihnen noch »Spurstangen- und Achsenbruch!« hinterher.
    »Mensch!« Bibi gab ihr einen Rippenstoß. »Das haben die gehört!«
    »Na und?« Schubia grinste. »Passt doch besser als ,Hals- und Beinbruch'!«
    »Witzbold!«, erwiderte Bibi.
    Während sie auf die nächsten Teilnehmer warteten, zerriss plötzlich das Pfeifen einer Lokomotive die Stille im Wald und von Falkenstein her ertönte das gleichmäßige Rattern von rollenden Eisenbahnwaggons.
    »Was soll das denn?«, rief Tina. »Um diese Zeit kommt nie ein Zug!«
    »Irgendwas kommt aber«, stellte Bibi fest.
    »Vielleicht 'ne Geisterbahn!«, meinte Schubia kichernd.
    »Oder ein Güterzug. So was schieben die öfter ein«, sagte Tina. »Aber sie müssen es doch melden, wenn eine Rallye stattfindet!«
    Aus der Richtung des Schlosses waren jetzt wieder Automotoren zu hören und kurz darauf näherten sich die nächsten Wagen - gleich vier hintereinander.
    »Oje.« Tina zog die Nase kraus. »Wenn die Schranke runtergeht, gibt's 'nen Stau.«
    »Sie geht aber nicht runter«, stellte Bibi mit Blick auf den Bahnübergang fest.
    »Es wird gleich passieren«, sagte Tina beruhigend. »Manchmal klingt der Zug näher, als er ist. Das liegt an der Windrichtung.«
    Doch Tina irrte, denn zwischen den Bäumen des Waldes schob sich eine schnaufende und ächzende Lokomotive heraus. Von der Straße aus, die nach Falkenstein führte, war sie allerdings noch nicht zu sehen.
    »Da kommt er schon!«, rief Schubia.
    »Oh Mann!«, stieß Bibi hervor. »Das erste Auto ist gleich am Bahnübergang!«
    »Und die Schranke ist immer noch nicht geschlossen!«, jammerte Tina.
    »Drachenschwanz und Feuerstein!«, fluchte Schubia. »Startnummer 7!«
    »Das sind Mutti und der Graf!«, rief Tina erschrocken.
    »He, Leute!« Schubia versuchte den Zuglärm zu übertönen. »Gas geben oder anhalten!«
    »Achtung!!!«, schrie Bibi. »Zug naht!«
    Jetzt hatte auch der Lokführer das herankommende Auto gesehen und ließ ein langes, lautes Pfeifsignal ertönen. Doch für eine Vollbremsung war es bereits zu spät. Allen war klar, dass er seinen Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen würde.
    »Schubia!«, rief Bibi. »Los!! Zugleich!!!«
    Wie aus einem Mund kam nun laut ein Hexspruch: »Eene meene unversehn, Autoräder bleiben stehn! Hex-hex!«
    Funken sprühten, Sternchen blitzten und als das »Hex-Plingpling« verklungen war, stand der Oldtimer mit der Startnummer 7 wie fest gewurzelt vor dem Bahnübergang, während der Güterzug mit ungebremster Geschwindigkeit an ihm vorbeidonnerte.
    Bibi und Schubia strahlten sich an. Puh! Geschafft!

    Reichlich blass um die Nase stiegen Graf Falko und Frau Martin aus ihrem Wagen. Der Schreck war ihnen gewaltig in die Glieder gefahren und der Graf gab lieber auf. Es war wohl auch besser so. Am Ende hätte er vielleicht gewonnen und sich selbst den Preis übergeben müssen.
     
     
     
     

Siegerehrung und Wettreiten
    E s wurde noch ein spannendes Autorennen mit einem krönenden Abschluss: der Siegerehrung im Falkenstein'schen Schlosshof.
    Lautes Stimmengewirr war zu hören, auf einem Jagdhorn wurde ein Tusch geblasen und ein Hund bellte fröhlich dazwischen. Graf Falko bat um Ruhe und setzte zu einer kleinen Rede an.
    »Meine Damen und Herren, liebe Oldtimerfans! Es ist mir eine Freude, den Sieger der heutigen Rallye zu proklamieren: Der Wagen mit der Startnummer 4 ging als Erster durchs
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