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BIANCA EXKLUSIV Band 0193

BIANCA EXKLUSIV Band 0193

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0193
Autoren: LAURIE PAIGE CHRISTIE RIDGWAY ALLISON LEIGH
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hinunter. Gebrochenes Herz hin, gebrochenes Herz her, sie musste wieder zurück zur Party. Ihr Team brauchte sie.
    Auf der letzten Stufe blieb sie an einem Nagel hängen, und als sie energisch das Knie hochriss, gelang es ihr zwar, den Schuh freizubekommen, aber der Absatz blieb stecken und der Knöchelriemen war gerissen.
    Annie schaute auf den ruinierten Schuh. „Ich wusste, ich wäre mit Schuhen aus dem Discountladen besser gefahren“, murmelte sie und hinkte dann mit dem absatzlosen Schuh zu ihrem Haus hinüber.
    Klonk!
    Annie hob erstaunt den Kopf, als sie hörte, wie Metall auf Metall schlug. Wahrscheinlich hatte jemand den Kofferraum zugeschlagen. In dieser Sekunde rutschte sie auf dem Kies aus und fiel nach vorne.
    Als sie mit der Wange gegen den Kies auf dem Weg lag, brauchte Annie einen Moment, um sich von dem Schreck des Falls zu erholen. Doch dazu bekam sie keine Zeit. Plötzlich traten schwarze Schnürschuhe in ihr Blickfeld.
    Schuhe, die ihr sehr bekannt vorkamen.
    Die Kälte der Steinchen kroch in ihren Körper.
    Annie presste sich gegen den Kies, während ihr Blick wie von allein nach oben wanderte – an einem Paar Herrenhosen entlang, bis sie in den Lauf einer Pistole sah.
    Annie schloss entsetzt die Augen. Nein.
    Aber als sie sie wieder öffnete, waren die Schuhe immer noch da. Und die Pistole ebenfalls.
    „Was suchst du hier, Joey?“, fragte Annie mit gepresster Stimme. „Warum hast du eine Waffe in der Hand?“
    Die Hand, die die Pistole hielt, zitterte, und so auch Joeys Stimme. „Ich wusste, dass du mich erkannt hattest. Ich wusste es einfach.“
    Griffin ging zur Bar hinüber und versuchte zu entscheiden, wie er sich am schnellsten betrinken könnte. Er sah keinen anderen Weg, Annies schmerzerfüllten Gesichtsausdruck zu vergessen.
    Die zerbrochenen Träume in ihren Augen.
    Diese schönen ausdrucksvollen Augen.
    Verdammt, das alles war nicht seine Schuld. Das redete er sich wenigstens seit fünfzehn Minuten ein. Von Anfang an hatte er ihr die Wahrheit gesagt, ihr nie etwas vorgemacht.
    Er verdrängte ihr Bild, trat vor Elena, die heute Abend die Barfrau spielte und lächelte grimmig. „Einen doppelten Whisky pur, bitte.“
    Doch statt sein Lächeln zu erwidern, zog sie nur die Augenbrauen zusammen. „Hast du Annie gesehen?“
    Er ignorierte das seltsame Gefühl in seiner Brust. „Nun, ja. Vor einer Weile.“
    „Nein, ich meine in den letzten Minuten.“
    Er nahm ihr das Glas mit Whisky aus der Hand und schaute dann zur Terrasse hinüber. „Wahrscheinlich ist sie in der Küche.“
    Elena schüttelte den Kopf. „College-Studenten, die Annie zum Servieren eingestellt hat, haben schon überall nach ihr gesucht. Sie wollen wissen, wo die Shrimps sind.“
    Er trank einen großen Schluck Whisky. „Wir … hatten eine … kleinere Diskussion“, gab er zu. „Sie war ziemlich aufgeregt.“
    Elena rollte mit den Augen. „Du hast noch viel zu lernen, Romeo.“
    „Hey, ich …“
    „Ist schon gut“, Elena schnitt ihm ungeduldig das Wort ab. „Trotzdem hätte Annie die Party nicht so lange verlassen dürfen.“
    Erneut überkam ihn dieses seltsame Gefühl. „Vielleicht hat sie sich noch mehr aufgeregt, als ich gedacht habe.“
    „Annie würde nie wegen privaten Kummers ihre Arbeit im Stich lassen.“ Sie stellte sich auf Zehenspitzen und sah über seine Schulter. „Vielleicht sollte ich sie suchen gehen.“
    Griffin stellte sein Glas ab. „Lass mal, dass werde ich tun …“
    Sie sah ihn streng an. „Wenn du nicht wärst, wäre das Ganze erst gar nicht passiert.“
    „Dann sollte gerade ich es sein, der die Sache wieder in Ordnung bringt.“
    Elena verzog das Gesicht. „Warum habe ich nur so ein schlechtes Gefühl? Irgendetwas stimmt doch nicht.“
    „Das Gefühl teile ich mit dir“, gab er zu und setzte sich bereits in Bewegung. „Würdest du bitte Logan suchen und ihm sagen, dass ich durch das Wäldchen zu Annie gehe?“
    Griffin lief los und entdeckte schon bald ihren ruinierten Schuh auf dem Kiesweg. Er hob ihn auf und presste ihn zwischen seinen Händen zusammen, während Angst wie eine kalte Hand nach seinem Herzen fasste. Annie wirft nur einmal wieder ihre Sachen weg, versuchte er sich zu beruhigen, aber es wollte ihm nicht gelingen.
    Dann hörte er ihre Stimme hinter dem Haus. „Ich bin sicher, dass du die Bankangestellten nicht verletzen wolltest. Und mich auch nicht, nicht wahr, Joey?“
    Sie verletzen? Ein Wirrwarr von Gefühlen nahm von Griffin Besitz. Furcht,
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