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BIANCA EXKLUSIV Band 0181

BIANCA EXKLUSIV Band 0181

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0181
Autoren: CRYSTAL GREEN SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD
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Spaziergang entlang der Klippen zu machen und den Mieter in Augenschein zu nehmen, der eine solch lächerliche Miete für ein Cottage zahlte. Er hatte nicht einmal gewusst, dass es überhaupt zu seinem Besitz gehörte.
    Es war die reine Neugier gewesen … nur eine Ausrede, um die langweiligen Zahlenkolonnen für eine Weile beiseitezuschieben und sich für einen Moment Bewegung zu verschaffen. Wenn er schon hier sein musste, wollte er wenigstens das Beste aus den wenigen Tagen in Cornwall machen. In der Sommersonne hatte der Panoramablick über grüne Hügel, schwarze Klippen, gelben Sand und endlos blauen Ozean einen besonderen Reiz.
    Und dann hatte ihn statt des mürrischen alten Einsiedlers, den er erwartet hatte, eine beeindruckend attraktive junge Frau begrüßt …
    Als er jetzt die Höhe der Steilküste erreichte, blieb er stehen und wandte sich um. Das Dach der alten Hütte war gerade noch zu sehen. Selbst von hier aus konnte er erkennen, dass die grauen Schindeln an verschiedenen Stellen gebrochen waren und an einer Ecke des Daches ein Busch zu wachsen begonnen hatte.
    Zu seiner Rechten senkte sich die Wiese hinunter zur Hotelanlage und zum Ort mit seinem malerischen Hafen im Windschatten der Klippen. Hier war das Wasser vergleichsweise ruhig und bot perfekte Möglichkeiten zum Jetskifahren, Paragleiten und Motorbootfahren. Der Strand war auch für Familien geeignet und der Sand ideal für den Bau von Sandburgen.
    Der Blick zur Linken bot den direkten Gegensatz. Ungeschützt vor den lang anrollenden Wogen des Atlantiks, war die Küste wild und zerklüftet. Die dunklen Granitfelsen stiegen senkrecht aus dem Meer auf. Wreckers Point nannte man diesen Ort. In vergangenen Jahrhunderten hatten skrupellose Plünderer Lampen auf die Klippen gestellt, um Schiffe auf die scharfen Felsen vor der Küste zu locken und sie dann ihrer wertvollen Fracht zu berauben. Das Schicksal der Mannschaften war den Seeräubern gleichgültig gewesen.
    Noch einmal warf er einen Blick auf das Cottage hinab. Ein Lächeln vertiefte die Falten um seine Mundwinkel. Dort, so hieß es, hätten die Seeräuber gehaust und auf ihre Beute gewartet. Ein gefährlicher Ort. Sollte er das als Warnung nehmen? Doch gefährliche Spiele hatten ihn schon immer gereizt!

2. KAPITEL
    „Zitronen! Ich brauche mehr Zitronen, sofort! Dios! Noch nie ist mir eine so nutzlose Bande von Küchenhilfen untergekommen! Muss ich denn alles selbst machen?“
    Sam war froh, dass sie hier, am anderen Ende der riesigen Hotelküche, außer Reichweite des wütenden Küchenchefs war. Allerdings musste sie zugeben, dass er es nicht leicht hatte. Ein Fünfgängemenü für einhundertfünfzig anspruchsvolle Gäste rechtzeitig und perfekt auf den Tisch zu bringen rechtfertigte einen kleinen Ausbruch von künstlerischem Temperament.
    „Hier, Sam, noch ein Stapel für dich.“ Barry, die Aushilfskraft, stellte einen Stoß verkrusteter Auflaufformen auf das Ablaufbrett neben ihrer Spüle. Er drängte sich nah an sie und rieb seine Hüfte an ihrer. „Was hast du denn vor, wenn das erledigt ist?“, fragte er mit anzüglichem Grinsen. „Wie wäre es mit einem Strandspaziergang im Mondschein … nur du und ich und die Sterne?“
    Sam erwiderte sein Lächeln, schüttelte jedoch gleichzeitig entschieden den Kopf. Dabei wischte sie sich den Schweiß mit dem Handrücken von der Stirn. „Wenn das hier erledigt ist, werde ich nur noch geradewegs nach Hause in mein Bett gehen. Allein“, fügte sie entschlossen hinzu.
    „Ah …“ Barry verzog enttäuscht das Gesicht. „Grausames Weib! Weißt du nicht, dass du mir das Herz damit brichst?“
    „Dir das Herz brechen?“, entgegnete Sam lachend. „Dein Herz ist aus Gummi. Es springt wie ein Tennisball … geradewegs auf das nächste hübsche Mädchen zu, das dir unter die Augen kommt.“
    „Das ist nicht wahr! Ich bin sehr …“ Ein Schrei vom Herrscher am anderen Ende der Küche unterbrach seinen Protest. Er zuckte resigniert die Schultern und schlich sich augenzwinkernd davon.
    Sam stand nun allein vor dem Stapel Geschirr und verzog das Gesicht. Es war zwar hilfreich, dass sie sich ein kleines Zubrot verdienen konnte, wenn im Hotel eine große Veranstaltung stattfand, doch das Geschirrspülen empfand sie immer wieder als Sklavenarbeit. Seufzend ließ sie frisches Wasser einlaufen, spritzte eine großzügige Dosis Spülmittel dazu und stellte das Geschirr hinein, damit die angetrockneten Speisereste einweichen konnten.
    Aidan würde
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