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BIANCA EXKLUSIV Band 0180

BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH
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der Ablage griff und ein paar Schritte zurückgetreten war, schalt sie sich insgeheim für ihre lächerlichen Gedanken.
    Schließlich hängte Jake das Handtuch über den Griff des Backofens. „Wo ist Charlie?“, fragte er seine Schwester.
    „Überprüft den Reifendruck bei meinem Auto.“
    Missbilligend runzelte Jake die Stirn. „Das wollte ich eigentlich machen. Aber …“
    Er musste abbrechen, weil die Zwillinge in die Küche stürmten. Nina wies sie an, den Tisch im Esszimmer zu decken. Teller, Besteck und Servietten hatte sie schon bereitgelegt.
    Die Jungen stöhnten unwillig auf und protestierten, bis Jake mit dem Finger drohte. Erwartungsvoll schauten die Kinder ihn an.
    „Wenn ihr eurer Mom ohne Widerworte beim Tischdecken helft, dann gehe ich anschließend mit euch Eis essen.“
    „Zu Carlo?“ Ricky wollte das Beste aus dem Deal rausholen. „Zwei Kugeln?“
    „Abgemacht“, nickte Jake.
    Die Jungen rannten zum Esstisch, und Nina warf ihrem Bruder einen verärgerten Blick zu. „Das ist reine Bestechung.“
    „Stimmt genau. Aber der Preis ist vergleichsweise niedrig, wenn du bedenkst, dass du in den nächsten zehn Minuten keinen Streit im Hause hast.“
    „Manchmal geht es ums Prinzip“, beharrte Nina.
    „Hauptsache, die Arbeit wird gemacht“, schaltete Rita sich ein. „Vergiss nicht, dein Bruder ist Experte, wenn es ums Verhandeln geht.“
    Kaum hatte Rita ihren Satz zu Ende gesprochen, wurde es merkwürdig still in der Küche.
    Tori ließ ihren Blick zwischen Nina und ihrem Bruder und deren Mutter hin und her schweifen. Sie begriff nicht, warum Jake plötzlich wahnsinnig angespannt wirkte und in vollkommenes Stillschweigen verfallen war.
    „Jake, es tut mir leid.“ Seine Mutter sprach leise, aber die Aufregung war ihr trotzdem anzumerken. „Ich hatte ganz bestimmt nicht die Absicht …“
    „Ich weiß, dass du nicht die Absicht hattest“, unterbrach Jake ruhig und gefasst. „Vergiss es einfach. Ich geh mal in die Garage und schaue nach, ob Charlie den Druckmesser gefunden hat.“
    Dann eilte Jake Galeno aus der Küche und ließ Tori mit einem Haufen beunruhigender Fragen zurück, von denen sie wusste, dass weder Nina noch Rita sie ihr beantworten würden.

2. KAPITEL
    Ein Dinner mit den Galenos ist das reinste Abenteuer, dachte Tori. Sie saß zwischen den turbulenten Zwillingen, aber trotzdem fiel es ihr entschieden leichter, sich auf Ryan und Ricky zu konzentrieren als gegen die Faszination zu kämpfen, die Jake immer noch auf sie ausübte.
    Prompt stieß Ricky seine Milch um. Sie tropfte über die Tischkante auf Toris Oberschenkel. Nina war viel aufgeregter als ihre Freundin.
    Ricky war ebenfalls in heller Aufregung. Es schien, als wollte er jeden Augenblick anfangen zu heulen, bis Tori ihn versöhnlich anlächelte. „Die Hose kommt morgen in die Waschmaschine, und nach der Wäsche ist der Fleck wieder draußen“, beschwichtigte sie den Jungen und gab ihm ihre Serviette. „Komm, hilf mir, die Pfütze vom Boden aufzuwischen.“
    Angestrengt wischte der Junge die Tropfen vom Stuhl und polierte den Boden. Anschließend ließ Tori es sich nicht nehmen, Nina und Rita beim Abwaschen zu helfen, obwohl die beiden Frauen heftig protestierten. Tori war nicht der Typ, der anderen Leuten gern bei der Arbeit zuschaute. Als sie mit dem Abwasch fertig waren, setzten die drei sich zu den Männern auf die Terrasse.
    Ricky zupfte Jake ungeduldig am Ärmel. „Wann gehen wir Eis essen?“, fragte er und schaute Tori an. „Kommst du auch mit?“
    „Ich weiß nicht …“, erwiderte sie unschlüssig.
    Der Junge kam näher zu ihr. „Onkel Jake meint, dass es bei Carlo das beste Eis in ganz Santa Fe gibt“, umschmeichelte er Tori. „Mom und Grandma behaupten steif und fest, dass sie davon fett werden. Deshalb bleiben sie immer zu Hause.“
    „Ja, komm doch mit“, stimmte Ryan schließlich ein. Ein Blick in die braunen Augen der Kinder genügte, und Tori wurde weich.
    „Aber nur, wenn euer Onkel Jake einverstanden ist.“
    „Natürlich bin ich einverstanden.“ Jakes Miene war undurchdringlich. Durch nichts gab er zu erkennen, was ihm gerade durch den Kopf ging.

    Carlos Eisdiele lag nur ein paar Straßenzüge entfernt. Es war ein braunes stuckverziertes Gebäude mit nur zwei Parkplätzen vor dem Eingang. Kurze Zeit später saßen sie alle um einen runden Tisch herum. Über ihnen war ein gelbweiß gestreifter Sonnenschirm aufgespannt. Klebriges Eis tropfte den Jungen über die Hände, aber Jake
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