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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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Miene. Er griff in die Innentasche seines Mantels. “Ich habe hier eine Vereinbarung”, erklärte er. “Ich setze den Betrag ein, und Sie unterschreiben. Ich brauche ja wohl nicht zu betonen, dass Vertraulichkeit bei dieser Sache besonders wichtig ist. Sie dürfen niemandem gegenüber ein Wort darüber verlieren. Oder der Vertrag wird null und nichtig.”
    Beim Anblick des Kleingedruckten in dem Vertrag wurde Nikki blass. “Ich werde jetzt überhaupt nichts unterschreiben. Nicht ohne den Vertrag genau gelesen zu haben.”
    Roach schaute sie finster an. “Okay, lesen Sie ihn. Ich warte.”
    Sie zögerte. “Nein”, sagte sie schließlich mit überraschend fester Stimme. “Ich fühle mich bedrängt, wenn Sie mir über die Schulter sehen. Verträge sind eine schwierige Angelegenheit. Ich will jedes Wort verstehen. Und ich will, dass auch Evelyn den Vertrag durchliest.”
    Er zuckte irritiert die Schultern. “Schon gut. Nehmen Sie ihn mit nach Hause. Aber denken Sie daran, der Inhalt ist streng vertraulich. Wenn etwas zur Presse durchsickert, dann wird das Folgen haben. Sie werden dafür bezahlen. Sie beide. Glauben Sie mir, Caressa hat die Macht, Sie dafür büßen zu lassen.”
    “Sie müssen uns nicht drohen”, erwiderte Nikki und lächelte kühl. “Wir sind harmlos.”
    “Sie haben bis morgen Mittag Zeit”, erklärte Roach. “Kennen Sie das Schnellrestaurant gleich um die Ecke von der Radio City Music Hall?”
    Nikki nickte.
    “Warten Sie vor dem Restaurant. Ich werde Sie dort abholen.” Er faltete den Vertrag auseinander, nahm seinen Füllfederhalter und setzte den Betrag ein.
    Zwölftausend Dollar, dachte Nikki benommen. Er reichte ihr den Schlüssel zu der Zukunft, die sie sich erträumt hatte. Trotz ihrer bösen Vorahnung fühlte sie sich wie verzaubert und sah alles in einem rosigen Licht. Zwölftausend Dollar.
    Roach stand auf, ging hinüber zu Nikki und legte den Vertrag vor ihr auf den Schminktisch.
    “Sie wären verrückt, wenn Sie nicht unterschreiben”, zischte er.
    Benommen sah sie auf den Vertrag, ohne ihn wirklich zu sehen. Zwölftausend Dollar. Ein Vermögen, dachte sie.
    Ihr Magen krampfte sich nervös zusammen. Doch sie verbarg ihre wahren Gefühle. “Zu schade”, meinte sie spöttisch, “es ist ja alles nur zum Schein.”

2. KAPITEL
    Es hatte angefangen zu schneien. Nikki stand frierend vor dem Schnellrestaurant in der Nähe der Radio City Music Hall und wartete auf Roach. Sie hatte sich extra so geschminkt, dass sie einige Jahre älter wirkte. Trotz des grauverhangenen Himmels trug sie eine Sonnenbrille, damit Roach die Nervosität in ihren Augen nicht sehen konnte.
    Roach fuhr Punkt zwölf Uhr in einer grauen Limousine vor. Der Chauffeur sprang heraus und hielt Nikki die Tür auf.
    Nikki zögerte. Roach nickte ihr zu und bat sie einzusteigen. Sie gehorchte und setzte sich ihm gegenüber.
    Der Wagen kam ihr geräumiger vor als ihre ganze Wohnung. Das war irgendwie einschüchternd. Roach machte eine kreisförmige Bewegung mit dem Finger und deutete damit seinem Chauffeur an, er solle einige Male um den Block fahren. Nikki schluckte mühsam.
    Sie war sich immer noch nicht sicher, ob sie den Vertrag auch wirklich verstanden hatte. Und sie fühlte sich durcheinander. Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie Caressa außerhalb der gewohnten Atmosphäre des Nachtclubs überhaupt imitieren konnte. Doch sie hatte keine andere Wahl. Das Geld würde ihr die Tür zu einem neuen Leben öffnen. Wortlos reichte sie Roach den Vertrag, den sie bereits unterschrieben hatte.
    Zum ersten Mal lächelte Roach. Es war ein freudloses Lächeln. “Jetzt ist es offiziell.” Er faltete den Vertrag zusammen und warf ihn in seinen Aktenkoffer. Das Klicken des Schlosses machte Nikki die Endgültigkeit ihrer Entscheidung bewusst.
    Dann schüttelte Roach Nikki mit vorgetäuschter Herzlichkeit die Hand. “Meinen Glückwunsch”, sagte er. “Sie fahren nach Las Vegas und werden dort eine Traumhochzeit feiern.”
    Nikki erwiderte nichts. Sie war viel zu nervös.
    “Also”, fuhr Roach fort, “am Dienstag in einer Woche werde ich Sie um acht Uhr abends abholen. Sie verbringen die Nacht in Caressas Hotelsuite im Plaza. Ich bringe Sie als Nikki in das Hotel und hole Sie als Caressa wieder ab. Mittwochmorgen bringen wir Sie zum Flughafen und achten darauf, dass die Presse Sie kurz zu Gesicht bekommt. Dann werden die Reporter natürlich erfahren, wo genau Sie hinfliegen wollen, nämlich nach Las Vegas. In
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