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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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hatte.
    Roach hielt Nikki den Mantel entgegen und schüttelte ihn. “Und lassen Sie Caressas Mantel nicht wieder fallen. Wissen Sie überhaupt, wie viel so ein Ding kostet?”
    “Ich habe ihr gesagt, sie soll ihn fallen lassen”, sagte Gil kühl. “Denn genau das hätte Caressa getan.”
    Liveringhouse nickte. “Richtig. Den Mantel fallen zu lassen war sehr klug. Das gibt ein dramatisches Bild. Chandler kann den Mantel ja reinigen lassen.”
    Roach schaute Liveringhouse finster an. “Caressa kann es sich leisten, den Mantel selbst reinigen zu lassen.” Er warf den Mantel neben Nikki auf das Bett. “Hängen Sie ihn auf. Und gehen Sie von jetzt an vorsichtiger damit um.”
    Nikki nickte kühl, rührte den Mantel aber nicht an. Sie würde nicht gleich jedes Mal springen, wenn er etwas anordnete. “Was steht als Nächstes auf dem Plan?”, fragte sie knapp und sachlich.
    “Bleiben Sie außer Sicht”, ordnete Roach an. “Um vier Uhr werden Sie ausgehen – inkognito, aber eben doch nicht inkognito. Sie werden eine Heiratsurkunde kaufen und dafür die richtigen Namen von Caressa und Gavin benutzen. Danach kehren Sie sofort hierher zurück. In dem Büro, in dem man die Heiratsurkunden kaufen kann, haben wir einen Spitzel sitzen, der das sofort der Presse mitteilen wird. Heute Abend bleiben Sie für sich. Zwischen zehn und elf Uhr werden Sie auf die Veranda gehen, damit der Fotograf einige gute Bilder schießen kann. Spielen Sie wild verliebt, als könnten Sie die Hände nicht voneinander lassen.”
    Nikki biss sich auf die Lippe. Verstohlen sah sie Gil an und bemerkte beunruhigt, dass er sie ebenfalls anschaute. Ein spöttisches Lächeln umspielte seinen sonst so strengen Mund.
    Schnell wandte sie den Blick ab. “Wild verliebt”, wiederholte sie angewidert.
    Roach ignorierte ihren Protest. “Ihr Gepäck ist auf dem Weg nach oben. Der Page ist ein Informant für den ‚National Inquirer‘. Wir können ihn benutzen, aber wir müssen vorsichtig sein. Sie”, fuhr er fort und deutete auf Nikki, “werden den Mund halten. Überlassen Sie mir das Reden. Er soll Sie lediglich sehen.”
    Er wandte sich an Gil und betrachtete ihn misstrauisch. “Sollten Sie nicht etwas mit Ihren Lippen machen lassen?”
    Liveringhouse wirkte ausgesprochen zornig. “Ich habe ihm gesagt, dass er etwas machen soll. Aber er weigert sich.”
    “Warum?”, fragte Roach und schaute Gil wütend an.
    Gil machte ein gelangweiltes Gesicht. “Mir hängt dieses Thema zum Hals heraus.” Er zuckte die Schultern und ging in das angrenzende Schlafzimmer.
    “Wo wollen Sie hin?”, rief Roach ihm nach. “Ich will, dass Sie mit ihr in einem Zimmer sind, wenn der Page kommt. Lassen Sie ihn nur Ihr Gesicht nicht sehen, verstanden?”
    Gil, der bereits außer Sicht war, machte sich nicht die Mühe zu antworten. Nikki lächelte über seine Kühnheit.
    Roach sah Liveringhouse an. “Dieser Mann ist ein Unruhestifter. Wenn Sie ihn nicht unter Kontrolle halten können …”
    “Ich kann ihn unter Kontrolle halten”, warf Liveringhouse empört ein. “Es ist nicht notwendig, dass Sie hier den großen Mann markieren und meine Autorität untergraben. DeSpain ist wenigstens ein Profi. Dieses Kind hier”, sagte er mit einer herablassenden Geste in Nikkis Richtung, “bekommt Lampenfieber, sobald sich der Vorhang gehoben hat. Sie sollten sich besser ihretwegen Sorgen machen und DeSpain mir überlassen.”
    “Ach ja?”, entgegnete Roach höhnisch. “Nun, wenn Sie ihn unter Kontrolle halten können, dann tun Sie das jetzt. Ich will, dass er hier ist, wenn der Page kommt. Wenn Sie Ihre Arbeit nicht vernünftig machen, werde ich das Caressa mitteilen. Und sie wird dafür sorgen, dass Sie Ihren Job schnell los sind.”
    Liveringhouse wirkte ängstlich. Eilig ging er Gil nach. Roach schaute Nikki missbilligend an.
    “Ziehen Sie die Handschuhe aus. Sie teilen diese Suite mit Ihrem Geliebten. Verhalten Sie sich gefälligst auch so.”
    Nikki stand auf und zog die langen Handschuhe aus. “Sie und Liveringhouse sind sehr grob”, sagte sie ruhig. “Sie vergessen, dass Sie von DeSpain und von mir abhängig sind. Das sollten Sie bedenken. Dann wäre es für uns alle leichter.”
    Roach verdrehte voller Abscheu die Augen. “Jetzt reden Sie genau wie sie. Ich hasse diese lächerliche Scharade”, sagte er leise. Dann verließ er das Zimmer.
    Nikki sah sich im Schlafzimmer um. Die Suite im Plaza war sehr geräumig gewesen. Das Penthouse schien jedoch noch riesiger
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