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Bewegungswissenschaft

Bewegungswissenschaft

Titel: Bewegungswissenschaft
Autoren: Rainer Wollny
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Zielstellung begrenzt.
    Die biomechanische Modellbildung dient der Erklärung der komplexen Phänomene sportmotorischer Fertigkeiten und Leistungen. Charakteristische Kennzeichen biomechanischer Modelle sind die Verringerung der Komplexität des Modelloriginals ( Abstraktionsmerkmal ), die Ähnlichkeit zwischen den biologischen Eigenschaften des Menschen und dem Modell ( Ähnlichkeitsmerkmal ), die Ökonomie und der Nutzerbezug ( Subjektivierungsmerkmal ). Eine wichtige Funktion übernehmen biomechanische Modelle bei der Erforschung motorischer Strukturen, Mechanismen und Funktionsprozesse. Weitere Ziele der Modellbildung sind die Beschreibung, die Analyse, die Erklärung und die Vorhersage des sportmotorischen Verhaltens, die Optimierung disziplinspezifischer Bewegungstechniken, die Wissensvermittlung komplexer biomechanischer Sachverhalte und die Entscheidungshilfe hinsichtlich der Bestimmung und der Auswahl bedeutsamer biomechanischer Einflussfaktoren. Die biomechanische Modellbildung untergliedert sich in die Problemformulierung, die Modellkonstruktion, die Modellprüfung und die Modellsimulation.
Zentrale Begriffe
    Abstraktionsmerkmal, Ähnlichkeitsmerkmal, Algorithmus, biomechanische Prinzipien, biomechanisches Modell, Counter Movement Jump, Dehnungsverkürzungszyklus, Gesetz, Kappa-Verhältnis, Modell, Modellbildung, Modellkonstruktion, Modellprüfung, Modellsimulation, Ökonomiemerkmal, Prinzip der Anfangskraft, Prinzip der Gegenwirkung, Prinzip der Impulserhaltung, Prinzip der optimalen Tendenz imBeschleunigungsverlauf, Prinzip der zeitlichen Koordination von Teilimpulsen, Prinzip des optimalen Beschleunigungswegs, Schwabbelmassenmodell, Simulation, Subjektivierungsmerkmal, Squat Jump.
Zur vertiefenden Weiterarbeit
    B ALLREICH , R. & B AUMANN , W. (Hrsg.). (1996). Grundlagen der Biomechanik des Sports. Probleme, Methoden, Modelle (2. Aufl.). Stuttgart: Enke.
    H OCHMUTH , G. (1982). Biomechanik sportlicher Bewegungen (5. Aufl.). Berlin: Sportverlag.
Literatur
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    B ALLREICH , R. (1996). Grundlagen der Modellmethode. In R. B ALLREICH & W. B AUMANN (Hrsg.), Grundlagen der Biomechanik des Sports. Probleme, Methoden, Modelle (2. Aufl.) (S. 118–159). Stuttgart: Enke.
    B ALLREICH , R. & B AUMANN , W. (1982). Einführung in die Forschungsmethoden der Biomechanik des Sports. In R. B ALLREICH (Hrsg.), Trainingswissenschaft (S. 39–144). Bad Homburg: Limpert.
    B ALLEREICH , R. & B AUMANN , W. (Hrsg.). (1996). Grundlagen der Biomechanik des Sports. Probleme, Methoden, Modelle (2. Aufl.). Stuttgart: Enke.
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    B AUMANN , W. (1989). Mechanische und biologische Grundlagen. In K. W ILLIMCZIK (Hrsg.), Biomechanik der Sportarten (S. 58–100). Reinbek: Rowohlt.
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