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Bewegungswissenschaft

Bewegungswissenschaft

Titel: Bewegungswissenschaft
Autoren: Rainer Wollny
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die Zeitschrift der International Society of Motor Control (ISMC), erscheint seit dem Jahre 1973 im Verlag Human Kinetics ( www.hkusa.com ).
    NASPSPA , die North American Society for the Psychology of Sport and Physical Activity ist eine Vereinigung von Wissenschaftlern, die das motorische Lernen, die Motorik und die motorische Entwicklung untersuchen ( www.naspspa.com ).
    Psychology of Sports and Exercise, seit dem Jahre 2000 offizielle Zeitschrift der Fédération Européenne de Psychologie des Sports et des Activités Corporelles (FEPSAC; www.fepsac.org ).
    Zeitschrift für Sportpsychologie , wird seit dem Jahre 2004 von der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (asp) im Hogrefe-Verlag publiziert ( www.hogrefe.de ). Von 1987-1993 erschien die Zeitschrift unter „Sportpsychologie“ (Philippka-Verlag) und von 1994-2003 unter „psychologie und sport“ (Hofmann Verlag).
5 Bewegungswissenschaft des Sports im Überblick
    Zu den Kernaufgaben der sportbezogenen Bewegungswissenschaft zählen neben der Systematisierung und der Analyse der vielfältigen Erscheinungsformen sporttypischer Bewegungstechniken, die Untersuchung des Aufbaus, der Mechanismen und der Funktionsprozesse der Motorik. Betrachtet werden die qualitativen und quantitativen Bewegungsmerkmale äußerlich sichtbarer Bewegungsabläufe ( Außenaspekt ) und körperinnerer Koordinationsprozesse ( Innenaspekt ) ebenso wie die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten und sportmotorischen Fertigkeiten in der Lebensspanne. Weitere bedeutsame Aufgabenbereiche betreffen die Bereitstellung bewegungswissenschaftlicher Messmethoden, motorischer Test-, Diagnose- und Lehrverfahren der Aneignung und der Optimierung sporttypischer Bewegungen.
    Die zahlreichen Gegenstandsfelder und Problembereiche der Körperhaltung, der Bewegung und der Motorik beinhalten sehr komplexe Sachprobleme, die mit der Herangehensweise einer einzelnen Wissenschaftsdisziplin nicht zufrieden stellend gelöst werden können. Die „Durchleuchtung“ der vielschichtigen Phänomene gelingt nur mittels disziplinübergreifender Forschungsstrategien. Faktisch entfernt sich die Bewegungswissenschaft des Sports aber immer weiter von einem integrativen Ideal. Mit der zu beobachtenden Binnendifferenzierung bewegungswissenschaftlicher Einzeldisziplinen und des Spezialwissens „verkümmert“ zunehmend der ursprünglich angestrebte, verbindende Zusammenhang und das einheitliche Verständnis der Bewegungswissenschaft des Sports. Nach dem Motto „Eigenständigkeit in der Gemeinsamkeit“ (N ITSCH & M UNZERT , 1997, S. 52) verlangt die grundlagen- und anwendungsorientierte Bewegungsforschung der disziplinspezifischen Präzisierung vorliegender Vorstellungen und Ergebnisse sowie deren Einordnung in einen größeren theoretischen und praxisbezogenen Zusammenhang. Plausible Lösungsvorschläge für die Zusammenarbeit der bewegungswissenschaftlichen Teildisziplinen liegen von M ECHLING (1987), N ITSCH und M UNZERT (1997) oder R OTH und W ILLIMCZIK (1999) vor.
    Nach den ganzheitlichen Vorstellungen von M ECHLING (1987) sollte sich die Verknüpfung bewegungswissenschaftlicher Betrachtungsweisen, Forschungsperspektiven, Untersuchungsverfahren und Befunde am Ziel- oder Sinnbezug der zu evaluierenden Bewegungsaufgabe orientieren. N ITSCH und M UNZERT (1997) favorisieren die Kooperation unterschiedlicher Forschungskonzepte und Analyseverfahren innerhalb einer Fachwissenschaft, die Verbindung ihrer verschiedenen Perspektiven und die Entwicklung fächerübergreifender Theorien und Forschungsmethoden. Ziel ist die Verknüpfung unterschiedlicher theoretischer Positionen, methodischer Ansätze und wissenschaftlicher Kenntnisse zu gemeinsamen Praxisempfehlungen.
    Einen dritten gangbaren Lösungsweg für die engere Zusammenarbeit der verschiedenen bewegungswissenschaftlichen Teildisziplinen beschreiben R OTH und W ILLIMCZIK (1999). Die Einzeldisziplinen, Vorstellungen und Befunde sollten in Abhängigkeit von den Gegenstandsfeldern des Sports auf vier Forschungsebenen miteinander kooperieren: der Theorieebene, der Problemebene, der Untersuchungsebene und der Praxisebene.
Auf der Theorieebene bestreitet die sportwissenschaftliche Bewegungsforschung zwei Erfolg versprechende Integrationswege. Bei der ersten Herangehensweise versuchen einzelne Autoren, das eigene, in Teilaspekten defizitäre theoretische Konzept durch die Hinzunahme anderer Modellannahmen zu vervollständigen. Die zweite Vorgehensweise fügt in abstrakte
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