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Besitze mich! (Band 1)

Besitze mich! (Band 1)

Titel: Besitze mich! (Band 1)
Autoren: Emily Brooks
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    Alice, ich muss früher als geplant nach Paris zurückkehren. Darf ich Sie morgen zum Abendessen einladen?
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    Die distanzierten und übertriebenen Formulierungen waren endlich verschwunden. Dieses Mal brauchte ich weder die Hilfe von Fabien noch musste ich lange überlegen, um ihm ohne Zögern zu antworten:
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    [email protected] > [email protected]
     
    Ja. Ich erwarte Sie nach Feierabend in der Buchhandlung. Alice
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    Ich schlief ein, voller Aufregung, mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Körper, der voller Verlangen nach Adrien war. Ich hatte keine Ahnung von Adriens Leben, was er in der Provinz tat oder nicht, mit wem er zusammen war und welchen Platz diese Camille in seinem Leben einnahm. Ich wusste nur eins: Ich zählte die Stunden, malte mir aus, mit ihm Liebe zu machen und wieder seine Haut auf meiner zu spüren.

9. Das Hôtel Amour
    In meinen Gedanken fasste ich für eine E-Mail an Fabien alle Ereignisse der Nacht zusammen, als ich in der Buchhandlung ankam. Ich wünschte, die Zeit bis zum Abend würde so schnell wie möglich verstreichen, bis zu dem Moment, in dem mein Körper den von Adrien wiederfinden würde. Ich stellte mir selbst Fragen. Ich hoffte auf unerwartete Aufgaben: Auspacken der Ware, schwierige Kunden, eine lange Bestellung ... alles, nur nicht dem langsamen Verstreichen dieses Tages beizuwohnen, an dessen Ende ich bei ihm sein würde.
    Die Kunden schauten sich im Augenblick nur die Neuheiten an, ich musste mich nicht wirklich um sie kümmern, bis Paul plötzlich völlig aufgeregt hereinkam ...
    „Alice, Alice, hallo, meine Schöne. Rate mal, wer gerade einen Kaffee bei mir trinkt?“
    Woher sollte ich das wissen ...
    „Camille Pasoli, du weißt doch, die große Verlegerin, die Verlegerin von Adrien, Adrien Rousseau.“
    Ich wäre fast in Ohnmacht gefallen. Aber was könnte sie hier wollen, so früh am Morgen, mitten in Le Marais, so weit weg vom neuralgischen Zentrum der Verlagswelt?
    „Gut, ich wollte dir das nur erzählen, ich muss jetzt wieder zurück ins Café. Essen wir heute Abend zusammen?“
    Ich antwortete beiläufig, dass ich später bei ihm vorbeischauen würde. Ich musste diese seltsame Neuigkeit verdauen, die noch übertroffen wurde, als Camille plötzlich die Buchhandlung betrat ... Tausend Fragen kreisten in meinem Kopf. Sollte ich ihr zeigen, dass ich sie wiedererkenne, oder so tun, als wäre sie eine gewöhnliche Kundin? Ich beschloss, Fabien zuliebe zu zeigen, dass man bei
Des Sens
weiß, wer Camille Pasoli ist. Ich riss mich zusammen, obwohl mir ihr Besuch wie ein Omen erschien, das Zeichen, dass Adrien sich von mir entfernte und nicht kommen würde. Mein Gefühl sollte mich nicht täuschen.
    Ich wollte auch nicht zum Schein ein Interesse vortäuschen, das nichts Unschuldiges hatte. Meine Augen erforschten jede Einzelheit ihrer Silhouette. Camille trug einen langen schwarzen Mantel, einen Lederrock, Reiterstiefel und einen schlichten Pulli. An ihrem Aufzug war nichts Prahlerisches, er zeigte nur, dass Camille ihre Zeit für etwas anderes aufgewendet hatte. Sie hatte eine natürliche, offensichtliche Vornehmheit. In dieser geschmackvollen Zusammensetzung war keinerlei Bemühen zu sehen. Dieses Bild der Pariserin verkörperte sie perfekt.
    „Sie haben also keine Zeit, zu mir zu kommen?“, sagte sie mit einer Freimütigkeit, die sofort jede Schlagfertigkeit zunichte machte. „Nun bin ich zu Ihnen gekommen“, fuhr sie in einem boshaften Ton fort. „Ihr Text über Adrien gefällt mir sehr. Das war keine leichte Aufgabe. Sie haben alle Klischees vermieden, die ihm sonst anhängen. Es ist wirklich schwer, über Adrien zu schreiben. Kommen Sie morgen Abend zu mir zum Essen. Dann können wir über die Fortsetzung sprechen. Und ich habe keinen Zweifel, dass es eine geben wird.“
    Das war eindeutig keine Frage. Was beabsichtigte sie mit dieser Einladung, die vielmehr den Anschein einer Aufforderung hatte? Und von welcher Fortsetzung sprach sie? Und Adrien, wäre er auch da? Welche Art von Verbindung hatten die beiden überhaupt?
    „Gut, ich muss jetzt los, ein Autor erwartet mich schon im Büro. Meine Assistentin wird Ihnen die Adresse für morgen zuschicken. Ich wünsche einen guten Tag, Alice? Sie heißen doch Alice, oder?“
    Ich hatte Lust, sie auf der Stelle zu erdrosseln. Ihre Haltung und ihre Worte waren Ausdruck der schrecklichsten Geringschätzung. Ich riss eine Tafel
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