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Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in

Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in

Titel: Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in
Autoren: Manfred Engl
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Grund, vor allem werden physische und psychische Gründe genannt. So kann durch schweres Heben und ständiges Stehen körperliche Überforderung eintreten. Hektik und Stresssituationen begünstigen das Auftreten von psychosomatischen Funktionsstörungen wie Nervosität, Schmerzen, Schwindelgefühle, Konzentrations- oder Schlafstörungen. Nicht zuletzt unterliegen die in der Pflege Tätigen der Gefahr einer sozialen Überforderung durch die Doppelbelastung in Familie und Beruf, sowie der intrinsischen Motivation, die beispielsweise durch übersteigerte pflegerische Ideale heraufbeschworen werden können.
    In den Alten- und Pflegeheimen selbst gibt es kaum wesentliche Alternativen, denn auch bei einem positiven Karriereverlauf bleiben Altenpfleger/innen in der Regel in ihrem Arbeitsbereich und sind denselben Belastungen ausgesetzt.
    Wer ernsthaft über Alternativen nachdenkt, der muss sein Augenmerk über den eigentlichen Pflegebereiche hinaus richten. Das kann z.B. in Richtung Verwaltung und Organisation, Verkauf und Vertrieb, Gesundheitsberatung und Hauswirtschaft, Pädagogik, Touristik oder Wellness sein.
    In den erwähnten Bereichen finden sich Berufsprofile mit in der Regel körperlich geringerem Belastungspotential, die insbesondere Altenpflegern/innen mit abgeschlossener Fachausbildung und eventuell einer Zusatzqualifizierung oder Einarbeitungsphase offen stehen.
    Im folgenden Kapitel betrachten wir einige ausgewählte alternative Beschäftigungsmöglichkeiten. Dabei erhebt die Zusammenstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit und die genannten Berufsbezeichnungen beinhalten nicht, dass für die entsprechenden Tätigkeiten auch formelle Abschlüsse zwingend erforderlich sind.
Diabetesberater/in
   
Gesundheits- und Ernährungsberater/-in für Diabetes
Informationen
    Diabetesberater/innen planen und führen Seminare und Einzelschulungen durch, um Patienten über die chronische Gesundheitsstörung Diabetes mellitus sowie über Vorbeuge- und Therapiemaßnahmen zu informieren.
    Sie erläutern die unterschiedlichen Diabetestypen und zeigen neben medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten therapeutische Konzepte für Ernährung und Lebensweise auf. Dazu kommen spezielle Themen wie Diätprobleme bei Krankheit, Schwangerschaftsdiabetes oder beispielsweise Diabetes und Sport. Für Diabetiker und Risikopatienten entwerfen sie individuelle Diätpläne und überwachen ggf. das therapeutische Maßnahmenpaket. Nicht zuletzt entwickeln sie selbst Informationsmaterialien und verfassen Stellungnahmen zu diätetischen Problemen.
    Diabetesberater/in ist eine Weiterbildung, die durch landesrechtliche Regelungen oder interne Vorschriften der Lehrgangsträger geregelt ist. Vorbereitungslehrgänge auf die Prüfung werden von privaten Bildungsträgern durchgeführt, z.B. von beauftragten Bildungsstätten der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG).
Wundexperte/in
   
Wundberater/in
   
Wundmentor/in
Informationen
    Wundexperten beraten und versorgen Menschen mit chronischen Wunden, die oft infolge von Diabetes mellitus oder venöser bzw. arterieller Insuffizienz entstehen.
    Sie können von Kliniken, behandelnden Ärzten, Pflegeheimen und Sozialstationen oder von Angehörigen beauftragt werden. In Absprache mit Ärzten erstellen sie Versorgungspläne und besorgen Wundauflagen, Verbandsmaterial und Medikamente für die von ihnen betreuten Patienten. Ziel ist es, die Wundbehandlung zu optimieren, Therapieverläufe zu verkürzen, chronischen Wunden vorzubeugen und damit die Lebensqualität zu verbessern.
    Wundexperten beraten und leiten Patienten und Angehörige an, kümmern sich um Rezepte und die Kostenübernahme bei den Kassen und kooperieren mit den therapeutischen Teams in den verschiedenen Einrichtungen. Sie koordinieren, beraten und schulen Mitarbeiter bei der Durchführung und Aufrechterhaltung des betriebsspezifischen Wundmanagements.
    Wundexperte wird man über eine theoretische Fortbildung mit anschließendem Praktikum und Prüfung, beispielsweise als Pflegefachkraft mit mindestens zwei Jahren Berufspraxis.
    Anerkannt ist vor allem das Weiterbildungskonzept, das die Initiative Chronische Wunden (ICW) entwickelt hat.
WWW Online-Info:
www.ic-wunden.de
Inkontinenzberater/in
Informationen
    Inkontinenzberater/innen informieren und betreuen Menschen, die ihren Stuhl und Urin nicht mehr kontrolliert ausscheiden können, und beschaffen bei Bedarf entsprechende Produkte aus der Medizintechnik.
    Sie arbeiten sowohl
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