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Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in

Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in

Titel: Beschaeftigungskompass Altenpfleger/in
Autoren: Manfred Engl
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Bedürfnisse der Patienten gilt es, in ihrem sozialen Umfeld zu verstehen und unter Berücksichtigung der Symptome wie Wahnideen, Halluzinationen, Aggressionen, Angst oder manisch-depressive Verstimmungen in das pflegerische Handeln mit einzubeziehen. Dazu werden Gespräche geführt, pflegerisch-psychiatrische Gruppenarbeiten oder körperliche Aktivierungsarbeit angeboten, alle ärztlichen Verordnungen ausgeführt, täglich die Medikamente verabreicht und spezielle Behandlungsverfahren angewandt.
    Durch die ständige Beobachtung erkennen die Fachaltenpfleger/innen für Psychiatrie Krisensituationen und Veränderungen, reflektieren ständig alle psychiatrischen Pflegemaßnahmen und passen gegebenenfalls neue an.
    Sie kümmern sich um die Zusammenarbeit mit allen anderen Beteiligten undBetroffenen der Patienten und sorgen für die Motivation und Mitwirkung dieser Personen an therapeutischen Maßnahmen.
    Vorausgesetzt wird eine abgeschlossene Ausbildung in der Altenpflege oder als Gesundheits- und Krankenpfleger/in und mindestens zwei Jahren Berufstätigkeit. Die Fortbildung findet in der Regel berufsbegleitend statt und kann bis zu 24 Monate dauern. Der praktische Teil kann in gerontopsychiatrischen Abteilungen von
    Kliniken stattfinden, in den bekannten Einrichtungen der Altenpflege oder auch in Privathaushalten.
Fachaltenpfleger/in für Palliativ- und Hospizpflege
Informationen
    Fachaltenpfleger/innen für Palliativ- und Hospizpflege betreuen, pflegen und versorgen Patienten, die an einer schweren, weit fortgeschrittenen und unheilbaren Erkrankung leiden.
    Die Sterbebegleitung ist dabei ein ganz wesentlicher Bestandteil der Palliativpflege – und zwar medizinisch wie menschlich. So gilt es, neben dem Waschen, Betten und der fachgerechten Wundversorgung vor allem die Schmerzen und Funktionseinschränkungen intensiv zu behandeln, um die Lebensqualität der Erkrankten so gut wie möglich zu erhalten. Der psychologischen Unterstützung wird große Aufmerksamkeit gewidmet, da die Lebensqualität von Palliativ- und Hospizpatienten meistens psychisch erheblich eingeschränkt ist.
    Die Fachaltenpfleger/innen beraten die Angehörigen, erfassen Patientendaten in allen Situationen und dokumentieren die Pflegemaßnahmen. Sie assistieren den behandelnden Ärzten, bereiten Instrumente und Geräte vor und pflegen darüberhinaus den fachlichen Austausch mit allen anderen beteiligten Fachkräften aus der Medizin, der Psychologie und der Sozialarbeit.
    Auch die Koordination der Tätigkeiten ehrenamtlicher Hospizhelfer gehört zu den Aufgaben der Fachaltenpfleger/innen.
    Fachaltenpfleger/innen für Palliativ- und Hospizpflege können sich entweder auf eine spezielle Einrichtung wie Hospiz, Klinik oder den ambulanten Dienst spezialisieren, auf bestimmte Patientengruppen wie Kinder oder in leitender Funktion sowie in der Aus- und Weiterbildung tätig werden.
Fachwirt/in Alten- und Krankenpflege
Informationen
    Fachwirte/innen in der Alten- und Krankenpflege übernehmen qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen. Sie sind für das Management und für alle betriebswirtschaftlichen und verwaltungsorganisatorischen Aufgaben zuständig.
    Dazu zählen beispielsweise die Planungs- und Steuerungsaufgaben, das Rechnungswesen, die Ablauforganisation in der Pflege und die Erhaltung bzw. Optimierung der Qualität der Pflegeeinrichtungen.
    Fachwirte/innen üben das Controlling aus, kontaktieren Bewohner und Patienten und führen Beratungsleistungen durch. Sie ermitteln den Personalbedarf und erstellen Personaleinsatzpläne. Sie leiten die Mitarbeiter/innen an und übernehmen Aufgaben in der Aus- und Weiterbildung.
    Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit vertreten die Fachwirte/innen die Einrichtung nach außen.
    Fachwirt/in in der Alten- und Krankenpflege ist eine durch Industrie- und Handelskammern geregelte berufliche Fortbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).



Die Pflege / Altenpflege hat sich in den letzten Jahren zu einem hochqualifizierten Beruf entwickelt. Mit der Gründung von Studiengängen z.B. der Pflegewissenschaften, der Pflegepädagogik und des Pflegemanagements u.a. hat das Wissen um hochwertige Pflege eine akademische Qualität bekommen.
    Durch die genannten Pflegestudiengänge erwirbt man die Qualifikation zur Übernahme von Leitungs- oder Managementaufgaben oder die Berechtigung zu Lehrtätigkeiten in Pflegeschulen oder im Fort- und Weiterbildungssektor. Die Studiengänge
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