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Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition)

Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition)

Titel: Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition)
Autoren: Jill Mansell
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vergeigt.«
    Abbie tätschelte ihr auf dem Weg zur Spüle voller Zuneigung die Schulter. »Lass dich davon nicht unterkriegen. Du bist eine tolle, junge Frau und findest jemand anderen. Es ist allein sein Pech.«
    Georgia lächelte und entspannte sich. In diesem Jahr hatte sie schon ein neues Zuhause, eine neue Familie und zwei neue Jobs gefunden, und das reichte zweifellos für den Augenblick aus. Laut sagte sie zufrieden: »Genau.«

    Als Ash fünfzig Minuten später zu Hause eintraf, wartete Fia vor seinem Cottage auf ihn. Sein Herz begann bei ihrem Anblick – graues Top und grauer Rock, das goldbraune Haar, mit dem die Morgenbrise spielte – schneller zu schlagen.
    Die Romantik wurde nur dadurch beeinträchtigt, dass Cleo auch da war und unglaublich selbstgefällig ausschaute. Sie würde ihnen das noch eine ganze Weile auftischen. Cleo konnte zum Albtraum werden, wenn sie wusste, dass sie etwas richtig gemacht hatte.
    Ash stieg aus dem Wagen, wies auf ihre offene Haustür und sagte: »Hinfort mit dir.«
    »Spielverderber.« Triumphierend rief Cleo: »Das habt ihr alles mir zu verdanken, nur dass ihr es wisst.«
    »Trotzdem. Lebe wohl.«
    Erstaunlicherweise verschwand sie tatsächlich in ihrem Cottage. Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder Fia zu. Ihre bernsteinfarbenen Augen glühten. Seine Stimme brach, als er sagte: »Du bist so schön.«
    Fia entspannte sich sichtlich. Sie musste unkontrollierbar lächeln. Ohne zu zögern ging sie auf ihn zu und küsste ihn auf den Mund. Ahhhh, das war phantastisch … ihre Lippen waren warm und weich … sie presste ihren Körper an ihn … und wie durch Magie fiel all die quälende Schüchternheit von ihm ab. Sie war nicht länger da, lähmte nicht länger seinen Verstand, machte es ihm nicht länger unmöglich zu denken, geschweige denn zu reden. Ash hielt Fia fest im Arm und sagte: »Nicht, dass ich mich beschweren würde, aber wie kam es zu dieser überraschenden Erkenntnis?«
    »Du bist nicht in den Pub gekommen«, sagte Fia. »Es ist drei Tage her, dass du die Nachricht von deinem Agenten erhalten hast. Gestern Nacht konnte ich nicht schlafen, weil ich an dich denken musste. Dann bin ich heute morgen hergekommen, um mit Cleo zu reden, und sie behauptete, du würdest nach Australien ziehen.«
    »Oh.« Er hätte sich denken können, dass Cleo dahintersteckte.
    »Und sie hat mir gesagt, du wolltest am Ende der Sendung live im Radio deine Kündigung aussprechen und deinem Chef sagen, was du wirklich von ihm hältst.« Fia schüttelte den Kopf. »Da wurde mir klar, dass ich dich davon abhalten musste. Natürlich wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass Cleo sich das alles nur ausgedacht hatte.«
    Ash streichelte ihr Gesicht. Ihre Haut war weich wie Seide. »Du bist erstaunlich.«
    Fia schlang ihre Arme fester um ihn. »Und da es funktioniert hat, darf ich ihr wohl nicht einmal böse sein. Sag mir, warum du dich gegen Australien entschieden hast.«
    Er betrachtete sie amüsiert. »Also schön, kannst du dir ernsthaft mich am Bondi Beach vorstellen? Eine Million durchtrainierter Körper und ein gestrandeter Wal?«
    »Hör auf, du bist nicht fett. Na gut«, räumte Fia ein, »du bist ein bisschen füllig. Aber mir gefällt das. Du bist du .« Sie fuhr mit der Hand über seine Brust. »Und du bist definitiv kein Wal.«
    »Ich werde niemals einen Waschbrettbauch haben«, warnte Ash.
    »Mein Ehemann hatte einen. Waschbrettbäuche sind nichts, worüber man sich freuen sollte. Sie sind nicht mal gemütlich, nur buckelhart und uneben.«
    Ash lächelte. »Das war es dann für mich. Jetzt will ich definitiv keinen Waschbrettbauch mehr.«
    Er nahm sie an der Hand und führte sie über den Vorgartenweg zu seinem Haus. Es war großartig, nicht mehr schüchtern sein zu müssen. Er hatte ihr so viel zu erzählen. Später.
    Im Moment hatten sie Wichtigeres zu tun.

53.
    Kapitel
    »Hallo, ich bin’s.« In dem Augenblick, als Cleo seine Stimme am anderen Ende der Leitung hörte, vollführte ihr Magen den üblichen Purzelbaum. »Hör mal, ich möchte dich um einen großen Gefallen bitten.«
    Cleo zögerte. Wollte sie Johnny wirklich noch weitere Gefallen erweisen? Seit er letzte Woche nach der Beerdigung aus Norfolk zurückgekehrt war, hatte man ihn und Honor kommen und gehen sehen. In der gestrigen Ausgabe der Daily Mail gab es ein Foto von ihnen, wie sie einem hochklassigen Modeereignis in London beiwohnten. Honor hatte umwerfend ausgehen in ihrem eisblauen Taftkleid im
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