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Beim Naechsten klappt s bestimmt - Roman

Titel: Beim Naechsten klappt s bestimmt - Roman
Autoren: Federica Bosco
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letzter Zeit«, sage ich und fächele mir mit einer Zeitung Luft zu.
    »Nimmst du Passionsblumenextrakt?«
    »Natürlich. Literweise.«
    Er legt den schwammartigen Klumpen in meine Hände und führt sie beim Kneten, um mir zu zeigen wie man es macht.
    Ich habe noch nie so etwas Erotisches erlebt, außer vielleicht in Ghost und Neuneinhalb Wochen .
    Es fehlt nicht viel, und ich bekomme einen Orgasmus.
    Zwischen uns passt kein Blatt Papier, ich kann den Duft seiner Haut und seines Shampoos riechen, ist es denn möglich, dass ich überhaupt keine Ausstrahlung auf ihn habe?
    Ach ja, hätte ich beinahe vergessen, ich habe einen dicken Bauch, und er hat gerade mit Pilar geschlafen …

    »Peter, hast du mit Pilar geschlafen? Sag mir die Wahrheit!«, platze ich heraus, mir ist alles egal.
    Er sieht mich überrascht an.
    »Nein, ich habe nicht mit Pilar geschlafen. Monica. Was redest du da?«
    »Dann küss mich.«
    Ich packe sein Gesicht mit der ganzen Kraft des Testosterons, das in mir zirkuliert.
    Und küsse ihn leidenschaftlich.
    »Monica, was machst du da? In deinem Zust… das solltest du nicht …« Er schiebt mich sachte ein Stück von sich.
    O Gott, ich wusste es, ich habe mich zum Narren gemacht. Jetzt wird es schrecklich peinlich für uns beide, ich sollte besser ausziehen. Sofort.
    »Entschuldige bitte, ich bin nicht ich selbst, das sind die Hormone, es ist, als wäre ich von einem fremden Geist besessen, achte nicht auf mich, das heißt, weißt du was? Ich packe jetzt meine Koffer und ziehe für eine Weile selber zu Steve.«
    Ich fange an, aufs Geratewohl meine Sachen zusammenzusuchen, um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen. Er hält die ganze Zeit immer noch den Seitan in der Hand, und sein Gesicht ist klebrig vom Glutin.
    Was ihn noch sexyer macht.
    Er wäscht sich die Hände und kommt auf mich zu, fasst mich an den Schultern, massiert mir ein wenig den Hals und küsst mich dann, wie es sich gehört.
    »Monica«, flüstert er, »ich glaube, ich bin schon seit Monaten in dich verliebt, ich wollte dich küssen, sobald ich dich gesehen habe, aber ich dachte, du hast kein Interesse an mir.«

    »Seit ich weiß, dass du nicht schwul bist, kriege ich dich nicht mehr aus dem Kopf, ich habe eine wahnsinnige, unanständige Lust, mit dir zu schlafen, obwohl in meinem Zustand höchstens ein Spaziergang mit Händchenhalten drin ist.«
    »Monica, ich sterbe buchstäblich vor Lust, mit dir ins Bett zu gehen!«

Kapitel 37
    Wir bleiben den ganzen Morgen und den halben Nachmittag im Bett, schmusen, küssen uns, haben Sex und lachen wie die Verrückten.
    So gut habe ich mich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gefühlt.
    Nein, ich korrigiere mich, so gut habe ich mich noch nie gefühlt.
    Peter ist single, hetero, in meinem Alter, hat einen Beruf, liebt Kinder, neigt nicht zur Promiskuität, ist ein selbständiger Mensch, klebt nicht an seiner Mutter und nimmt keine Drogen.
    Wo ist der Haken?
    Im Moment will ich es gar nicht wissen, und falls es einen gibt, werde ich ihn früher oder später schon entdecken.
    Wir liegen eng aneinandergeschmiegt in Löffelstellung, bis der Hunger uns zwingt, das Bett zu verlassen.
    Peter macht mir köstliche Sandwichs mit Auberginencreme, Kapern und gebratenen Zwiebelringen, die auf der Zunge zergehen.
    Nach dem Essen gehen wir wieder ins Bett.

    Ich lege den Kopf auf seine Brust, und er streichelt mir über die Haare.
    »Weißt du, dass du wunderschön bist?«
    »Wer, ich?«
    Was für eine idiotische Antwort.
    »Ja, du. Von dir geht ein Strahlen aus, das mir den Atem raubt, und mit deinem Bauch bist du einfach wundervoll.«
    Unmöglich, dass mir so etwas passiert, ein Mann, der mich tatsächlich mit Komplimenten überschüttet, jetzt sagt er mir gleich, dass er verheiratet ist, ich spüre es.
    »Peter … hast du mal eine wirklich wichtige Beziehung gehabt in deinem Leben?«
    »Ja, eine, vor ein paar Jahren, und ich habe lange gebraucht, um darüber hinwegzukommen. Und dann, als ich sie überwunden hatte, wollte ich es nicht mehr riskieren, so zu leiden, und habe mich in die Arbeit gestürzt. Ich weiß, das ist im Grunde feige, aber ich finde es schwierig genug, sein inneres Gleichgewicht zu finden, und wenn man es einmal erlangt hat, versucht man, es festzuhalten, auch wenn es nur aus wenigen Gewissheiten besteht.«
    »Ich verstehe dich gut.«
    Okay, jetzt sagt er gleich, dass er gehen muss, dass es schön mit mir war, er aber sein inneres Gleichgewicht nicht aufgeben will, weil er dann
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