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Beim Naechsten klappt s bestimmt - Roman

Titel: Beim Naechsten klappt s bestimmt - Roman
Autoren: Federica Bosco
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konkurrieren kann.
    »So, meine Lieben«, sage ich und klatsche in die Hände, »es war sehr schön mit euch, aber morgen erwartet mich ein langer Tag, und wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich jetzt gern schlafen gehen.«
    »Natürlich, Monica, entschuldige, ich habe gar nicht gemerkt, wie spät es ist«, sagt Peter, der Pilar sanft von seinen Knien schiebt. »Auf, Leute, gehen wir.«

    »Bring mich nach Hause, Pit, ich hab Angst, mich zu verlaufen.«
    »Du wohnst doch gleich nebenan«, bemerkt Tyler trocken.
    »Es gibt aber manchmal seltsame Vorfälle in diesem Haus, no?«
    »Okay, Pilar, ich begleite dich, aber nur, weil ich weiß, dass du zu allem fähig bist.« Dann, an mich gewandt: »Danke für den schönen Tag, Monica, ich rufe dich morgen an, damit wir unser Projekt fortsetzen können.«
    »Gut«, sage ich mit einem knappen Lächeln.
    Ich mache die Tür hinter ihnen zu und …
    Aaaaarrrrrggggghhhhh!
    Okay, ich gebe es in aller Form zu, ich bin eifersüchtig auf Pilar.

Kapitel 36
    Pro:
    Ich bin schwanger.
    Ich bin tough.
    Ich habe 80 Prozent meiner Vergangenheit in die Tonne getreten.
     
    Contra:
    Ich mag Peter.
    Peter ist mein Vermieter.
    Peter mag Pilar.
    Das ist absurd, auch daran müssen die Hormone schuld sein. Ich kann an nichts anderes denken als an Peter und
an Sex mit ihm in 41 verschiedenen Stellungen, was ein weiterer schöner Nebeneffekt der Schwangerschaft ist: Du bist ständig versessen auf Sex, aber natürlich ist niemand scharf auf dich.
    Es wird noch damit enden, dass ich mich an den Sofakissen reibe wie ein Hund.
    Wie ist es möglich, dass Peter für mich zu einer fixen Idee geworden ist, seit er hier ist? Es ging mir doch so gut, ich hatte gerade begonnen, meine emotionale Abhängigkeit von falschen Partnern zu überwinden, und jetzt habe ich plötzlich wieder Schmetterlinge im Bauch und alle typischen Anzeichen der Verknalltheit eines Teenagers.
    Die Hormone. Es gibt keine andere Erklärung, die Hormone und der Frühling.
    Ich liebe es, ihm dabei zuzusehen, wie er Karotten schnippelt, Soßen mit dem Schneebesen anrührt oder etwas mit dem Kochlöffel abschmeckt.
    O Gott, ich träume davon, dass er mich zwischen dem Gemüse und den Körnern nimmt, aber wie soll das gehen mit diesem Bauch?
    Außerdem möchte ich nicht, dass meine kleine Tochter mir bei bestimmten Aktivitäten zusieht!
    Ist wohl normal, dass er sich von Pilar und ihren erotischen Spielchen angezogen fühlt; das einzige Spiel, das ich ihm vorschlagen kann, ist Mau-Mau!
    Verdammt, was für eine unangenehme Situation.
    Unmöglich, dass ich dabei bin, mich ernsthaft zu verlieben, oder doch? Vor zwei Minuten habe ich noch wegen Edgar geheult, und jetzt denke ich fast schon »Edgar wer? David wie?«
    Ich darf nicht an Herzschmerz leiden, nicht jetzt.

    Okay, ich werde so tun, als wäre nichts, ich ignoriere ihn einfach, im Grunde ist die Liebe doch nur eine Frage der Chemie, oder? Also genügt es, nicht daran zu denken, dann verfliegt die Wirkung früher oder später.
    Ich werde an ihn denken wie an einen Wurmfarn. Peter, der Wurmfarn.
    Mamma mia, ist mir heiß.
    Ich klicke in meinen E-Mail-Account, um ihn mir aus dem Kopf zu schlagen, aber das Spam mit der Aufforderung »Enlarge your penis« hat auf mich auch keine abkühlende Wirkung.
    Konzentriere dich auf deine Atmung, Monica, entspanne dich, »Ooooommmmm«.
    Eine Mail ist eingegangen, die ich mehr oder weniger erwartet hatte.
    Von: Lilly Horowitz - Vanity Fair
    Cc: Linda Rosenblatt, Max Del Vecchio
     
    Liebe Monica,
    ausgehend von unserem Gespräch vor ein paar Tagen erneuere ich das Angebot für einen zweiseitigen Artikel über J. D. Salinger. Das Honorar ist auf 13 000 US-Dollar erhöht und schließt den Erwerb der Publikationsrechte des von Ihnen gemachten Fotos mit ein.
    Ich freue mich über eine baldige positive Antwort und stehe Ihnen für alle nötigen Klärungen und Informationen jederzeit zur Verfügung.
    Herzliche Grüße
    Lilly Horowitz
    So etwas nennt man kein Nein als Antwort akzeptieren.
    Das Geld käme mir natürlich sehr gelegen, doch ich weiß, wenn ich mich darauf einließe, würde ich es bitter bereuen, ich würde meine Seele dem Teufel verschreiben (der Prada trägt).
    Ohne Bedauern lösche ich die Nachricht.
    Das Läuten an der Tür holt mich zurück in die bittere Realität: Dort draußen steht der Mann, mit dem ich es auf der Stelle tun möchte, schon bei dem Gedanken wird mir heiß und kalt.
    Schnell spritze ich mir etwas Wasser ins Gesicht und
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