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Bei Landung Liebe

Bei Landung Liebe

Titel: Bei Landung Liebe
Autoren: Andrea Beetz
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auf.
    „Warte einen Moment. Bin in einer Minute wieder da.“
    Er verschwand aus dem Zimmer und ich sank glücklich in den Sand. Ich konnte mir das Wellness-und Fitnesszentrum, das hier in Kürze entstehen würde, schon gut vorstellen. Die Idee war fantastisch. Und ich war ein Teil davon.
    Die Tür quietschte, als Ryan zurückkam. Ich richtete mich wieder auf und lächelte ihn an. Er erwiderte mein Lächeln und kniete sich vor mich in den Sand.
    „Isa, ich weiß es ist noch sehr früh, aber ich möchte dich nie wieder verlieren.“
    Er zog eine kleine schwarze Samtschatulle hervor und öffnete sie. Ein wunderschöner silberner Ring mit einem funkelnden roten Stein kam zum Vorschein. Ryan kniete mit einem Ring vor mir. War es das, für was ich es hielt?
    „Bitte lauf nie wieder vor mir weg. Willst du meine Frau werden?“
    Und wie ich das wollte!
    „Ja“, hauchte ich.
    Ryan lächelte und nahm sachte meine Hand. Vorsichtig steckte er mir den Ring an den Finger und küsste ihn.
    „Er ist wunderschön“, flüsterte ich ehrfürchtig.
    „Weißgold mit einem Rubin. Rot wie die Liebe. Er hat auch eine Gravur.“
    Ich zog den Ring vom Finger und drehte ihn, bis ich die Gravur entdeckte.
    Für immer, in Liebe. Ryan
    Er nahm mir den Ring aus der Hand und steckte ihn wieder auf meinen Finger.
    Mir kamen fast die Tränen.
    „Komm, wir überbringen deinem Bruder die frohe Botschaft.“
    Er zog mich hoch, schaltete die Heizpilze aus und führte mich zum Auto.

Epilog
     
     
    Einige Monate später feierten wir Eröffnung. Die Nachfrage war sehr groß. Bereits am ersten Tag schlossen über fünfzig Leute einen Mitgliedsvertrag ab. Ryan und ich schafften es noch, eine Kosmetikerin, eine Erzieherin für die Kinderbetreuung und einen Ernährungsberater zu finden. Eine Bäckerei aus der Stadt pachtete einen Raum als Café und der Physiotherapeut behandelte bereits seine ersten Patienten. Zusammen mit zwei Teilzeitkräften kümmerte ich mich um die Organisation an der Theke, vergab Termine, beriet Leute wegen Kundenverträgen und nahm Telefongespräche an. Ryan verbrachte einen Teil seiner Zeit in dem kleinen Büro, das hinter der Theke seinen Platz gefunden hatte. Die meiste Zeit aber hielt er sich oben auf der frei tragenden Konstruktion auf, auf der die Geräte standen. Zwei professionelle Fitnesstrainer, die Ryan Nils abspenstig gemacht hatte, kümmerten sich um die Kunden.
    Die ehemals triste Halle erstrahlte in neuem Glanz. Ein besonderes Schmuckstück bildete die Theke, die sich wellenförmig quer durch den Eingangsbereich erstreckte. Die Innenausstatter hatten ganze Arbeit geleistet.
    Ich war gerade dabei, die Anfrage eines Interessenten für den letzten zu vermietenden Raum zu beantworten, als Ryan hinter mich trat und mich umarmte.
    „Na, meine Schöne. Was machst du gerade?“
    „Ein Aromatherapeut hat wegen des freien Raumes angefragt. Ich schicke ihm gerade unsere Konditionen zu.“
    „Sehr schön. Magst du ein Stück Kuchen?“
    „Nein, danke“, antwortete ich und legte eine Hand auf meinen noch flachen Bauch.
    „Sonst passe ich nächste Woche nicht mehr in mein Hochzeitskleid.“
    Ryan lachte.
    „Ich heirate dich auch nackt.“
    Er hauchte mir einen Kuss auf die Wange und ging wieder nach hinten in sein Büro. In nur sechs Tagen wäre es soweit. Ryan und ich würden standesamtlich heiraten. Da noch kein Termin für eine kirchliche Hochzeit geplant war und wir uns auch nicht sicher waren, ob wir überhaupt kirchlich heiraten würden, wollte ich unbedingt ein richtiges Hochzeitskleid tragen. Julia, die inzwischen wieder aus Spanien zurückgekehrt war, hatte mir bei der Auswahl geholfen. Ich entschied mich für ein sündhaft teueres champagnerfarbenes Kleid aus glänzendem Satin. Ein wunderschönes Model in A-Linie mit einer mit tausend winzigen Perlen bestickten Korsage hing seit einigen Wochen, sicher in einem Kleidersack verpackt, in meinem Zimmer. Sogar Steve und Linda würden zu unserer Hochzeit kommen. Markus war Ryans Trauzeuge und ich hatte mich für Julia entschieden. Die größte Überraschung aber war, dass auch Casey extra aus New York kam. Sie hatte sich mächtig über die Einladung gefreut und versprach sich mit Steve auszusöhnen. Markus’ Freundin Helena erklärte sich bereit, alles auf Film festzuhalten. Selig lächelte ich vor mich hin. Ich las die E-Mail nochmals, klickte auf das Senden-Zeichen und schickte meine Antwort ab. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie eine Person durch die
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