Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bei Landung Liebe

Bei Landung Liebe

Titel: Bei Landung Liebe
Autoren: Andrea Beetz
Vom Netzwerk:
werden die Umkleiden und eine Sauna ihren Platz bekommen. Ich habe schon einen Physiotherapeuten, der sich diesen Raum hier anmieten möchte, um dort zu praktizieren.“
    Wieder zeigte er auf eine Ecke.
    „Des Weiteren wird es hier vorn einen Raum für die Kinderbetreuung geben. Dort wird ein Durchbruch in die Wand gemacht, damit man nach draußen gehen kann.“
    Mir stand der Mund offen. Das war einfach unglaublich. Die Idee war genial. Er tippte mit dem Finger auf einen Teil des Plans.
    „Hier eröffnet eine Ernährungsberaterin ihre Praxis. Im Empfangsbereich wird eine große Theke eingezogen, an der für alles Termine vereinbart werden können. Das Ganze wird dann über ein zentrales Computersystem gesteuert. Hier hinten soll eine kleine Ruhezone entstehen, in der die Gäste die Getränke, die ebenfalls an der Theke verkauft werden, zu sich nehmen können. Zudem suche ich noch eine Kosmetikerin, die Wellnessmassagen und dergleichen anbietet.“
    Er deutete auf den hinter uns liegenden großen Raum.
    „Hier entsteht ein Tennisplatz, der von vier Squash-Plätzen eingefasst wird. Eine Glaswand trennt die Tennishalle vom Rest. Über dem Aerobicbereich und den Umkleiden wird eine Konstruktion eingezogen, die Platz für die Geräte wie Spinningräder, Hantelbanken und so weiter schafft. Ein Teil des Dachs wird angehoben und rundherum verglast. Man kann dann, während man Hanteln stemmt, über die Stadt sehen.“
    Ich war verblüfft.
    „Ryan, das ist genial.“
    Er lächelte mir zu. Die letzten Minuten hatte er sich richtig in Fahrt geredet und auch ich war ganz begeistert von seinen Plänen.
    „Wie bist du darauf gekommen?“
    „Die Idee schwebt mir schon sehr lange im Kopf herum. Den letzten Anstoß gab mir eigentlich Nils. Ich habe erlebt, wie er sich in letzter Zeit um die Kunden scherte und beschloss, dass ich das nicht mehr unterstützen werde. Außerdem behandelte er seine Angestellten wie den letzten Dreck. Das wollte ich mir nicht länger gefallen lassen. Ich dachte, dass ich das besser könnte und da fasste ich den endgültigen Entschluss, mich selbstständig zu machen. Was hältst du davon?“
    „Es ist großartig. Einfach unglaublich.“
    „Freut mich, dass es dir gefällt.“ Langsam kam er auf mich zu und legte die Arme um meine Taille.
    „Jetzt kennst du mein Geheimnis und meinen Traum. Jetzt möchte ich dein Geheimnis erfahren. Warum bist du abgehauen?“
    Ich sah ihm in die Augen. Wie sollte ich das nur formulieren? Nachdem ich mich bei der Sache mit Casey schon so idiotisch verhalten hatte, setzte die Aktion diesmal die Krone auf all meine Dummheiten, die ich je begangen hatte. Dafür war also das Geld in seiner Tasche. Hätte ich doch nur einen Moment nachgedacht, anstatt so verbissen an der ersten Vermutung festzuhalten, die mir in den Sinn gekommen war.
    „Ryan, wenn ich dir das sage, wirst du furchtbar böse auf mich sein.“
    Beschämt senkte ich den Kopf. Mein Geständnis würde alles kaputt machen. Alles, was zwischen uns je gewesen war, wäre ein für alle Mal Geschichte.
    „Wenn ich verspreche, dass ich nicht böse bin, verrätst du es dann?“, fragte er und legte sein Kinn auf meinen Scheitel. Unglücklich schmiegte ich mich an seine Brust. Vielleicht zum letzten Mal überhaupt. Ich hatte alles zerstört. Bereits jetzt hatte ich mit den Tränen zu kämpfen.
    „Du wirst böse sein. Ganz bestimmt.“
    „Bestimmt nicht. Versprochen.“
    Kurz dachte ich daran ihm irgendetwas anderes zu erzählen, aber das hätte es nur noch viel schlimmer gemacht. Ryan hatte es nicht verdient, jetzt von mir belogen zu werden.
    „Es ist so furchtbar, Ryan. Du wirst mich hassen.“
    Er umfasste meine Schultern und schob mich von sich, damit er mir ins Gesicht sehen konnte. Er musterte mich, sah mir direkt in die Augen. Beschämt wandte ich mein Gesicht ab, ich konnte seinem Blick nicht standhalten. Ich holte tief Luft. Irgendwann musste er es erfahren.
    „An dem Abend, als ich mit meinen Kolleginnen das Abschiedsessen hatte … da … da sagtest du, du müsstest arbeiten. Irgendetwas mit einer Doppelschicht, aber ich habe dich in dem Lokal gesehen. Mit einer anderen Frau.“
    Ich wich ein Stück zurück. Ryan blieb wie angewurzelt stehen und sah mich argwöhnisch an. Sein Blick war eiskalt. Eine kleine steile Falte bildete sich zwischen seinen Augenbrauen. Oh Gott. Er war jetzt schon furchtbar böse auf mich. Wie konnte ich ihm auch nur so etwas zutrauen?
    „Isa, was faselst du da?“
    Mit seiner
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher