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Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)
Autoren: Ann DeFee
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drüben?“
    CiCi warf einen Blick auf das Objekt, das den Garten verschandelte. „Das ist ein Vulkan. Die Kinder machen bei einem Wissenschaftscamp mit. Ich habe ihnen geholfen, den zu bauen. Jetzt versuchen wir einen Weg zu finden, wie wir ihn in die Luft sprengen können, ohne die Fensterscheiben der Nachbarn zerspringen zu lassen.“
    Jake unterdrückte ein Lachen. Sein Versuch, sie zu verunsichern, war gründlich danebengegangen. Aber komischerweise war ihm das egal. „Ich wette, damit habt ihr euch so richtig beliebt gemacht.“
    „Über uns wird hier schon immer getratscht.“ CiCi beugte sich vor, als ob sie ihm ein Geheimnis anvertrauen wollte. „Die Leute denken, dass wir ein bisschen exzentrisch sind.“ Zu seiner Überraschung lächelte sie jetzt wirklich. „Bis demnächst!“
    Oh ja. Sie würde ihn bald wiedersehen. Jake ging zu seinem Pick-up und ließ den Motor an – der hustete und stieß eine Rauchwolke aus. Damit hatten die Nachbarn wenigstens wieder Gesprächsstoff.

3. KAPITEL
    Worauf habe ich mich da nur eingelassen? fragte sich CiCi, als sie am Donnerstag ihre Klamotten in eine Reisetasche stopfte. Jake Culpepper sah unglaublich gut aus. Aber nur weil er attraktiv war, musste sie ja nicht darauf reagieren. Außerdem hatte er sowieso kein Interesse an ihr.
    Voller Selbstmitleid dachte sie so über ihr Leben nach, als Mac hereinkam.
    „Bist du so weit?“ Mac ließ sich auf CiCis Bett nieder.
    „Mehr oder weniger“, antwortete CiCi und machte ihre Tasche zu.
    „Dieser Jake Culpepper ist doch echt was fürs Auge.“ Mac schnalzte mit den Lippen und stieß einen übertriebenen Seufzer aus.
    „Ehrlich? Ist mir gar nicht aufgefallen.“ Diese Feststellung kommentierte Mac mit einem ganz und gar undamenhaften Schnauben. Natürlich, ihrer Schwester machte sie so leicht nichts vor.
    „Na schön, ich gebe es ja zu.“ CiCi ließ sich aufs Bett fallen und nahm sich eine Tüte Schokoladenbonbons vom Nachttisch. „Das habe ich auch bemerkt. Und jawohl, der Typ ist heiß. Aber das war’s auch schon.“
    „Warten wir’s ab. Aber mal ernsthaft: Vergiss nicht, dass er ein echter Casanova ist. Der wechselt seine Freundinnen so oft wie seine Socken.“
    „Ich pass schon auf mich auf.“ Diese Lektion hatte CiCi durch Tank gelernt.
    „Ich weiß. Vergiss nur nicht, was mit Tank passiert ist“, sagte Mac. Dann verschwand sie und nahm auch noch CiCis Schokolade mit. Ihre Schwester konnte so eine Nervensäge sein!
    Jetzt steckte ihre Mutter den Kopf durch die Tür. „Bist du fertig?“ Warum interessierten sich nur alle so für ihre Reisevorbereitungen?
    „So ziemlich.“
    Mama lehnte sich an den Türstock. Man musste nicht Gedanken lesen können, um zu wissen, was sie als Nächstes sagen würde.
    „Du passt doch gut auf dich auf, ja?“
    „Ich verspreche hoch und heilig, dass ich nach dem Essen eine Stunde warte, bevor ich schwimmen gehe.“ CiCi unterdrückte ein Grinsen.
    „Du weißt genau, was ich meine.“
    Sie umarmte ihre Mutter. „Jawohl. Und ich verspreche, dass ich vorsichtig sein werde.“
    Ihre Mutter nickte und wandte sich ab. Dann fiel ihr etwas ein. „Ach ja, Sugar Plum wird dich begleiten.“
    CiCi brauchte eine Sekunde. „Was?“
    „Daddy will, dass du Sugar Plum mitnimmst. Er behauptet, dass sie auf dich aufpassen wird.“ Irgendwie schaffte ihre Mutter es, ernst zu bleiben.
    „Soll das ein Witz sein? Wenn das Vieh ein Wachhund ist, bin ich ein Supermodel.“
    So kam es, dass Sugar Plum es sich auf dem Beifahrersitz von CiCis grünem VW Cabrio bequem machte. Dreihundert Meilen mit einem riesigen, haarenden und sabbernden Hund im Auto waren kein Vergnügen. Doch CiCi war nicht so leicht unterzukriegen. Außerdem war sie wild entschlossen, diese Gelegenheit beim Schopf zu packen – trotz Sabberhund.
    Bald ließ sie die Golfküste hinter sich und durchquerte grünes Weideland mit Lebenseichen und Kuhherden. Kurz bevor sie San Antonio erreichte, verließ CiCi den Highway und fuhr in Richtung Hill Country.
    Es dauerte nicht lange, bis die Landschaft sich wieder veränderte. Jetzt ging es durch Sandsteinhügel und steile Canyons. Es bot sich ein Ausblick auf Buscheichen und Mesquitebäume und langsam dahinfließende Ströme.
    Schon lange kam die ganze Familie Hurst gerne im Urlaub ins Hill Country. CiCis Mutter liebte die Weinhandlungen und die Boutiquen. CiCi war ein Fan der Bäckereien und der Eisläden. Und ihr Dad ging gerne in die urigen Kneipen. Er behauptete dann,
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