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Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)
Autoren: Ann DeFee
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Marktforschung zu betreiben.
    Als Kind hatten CiCi und ihre Schwestern außerdem viele Sommerferien im Camp Summer Wind am Guadalupe River verbracht. Während eines ihrer letzten Aufenthalte dort hatte ihr Vater die fast fünfhundert Morgen Land direkt am Flussufer gekauft. Daraus war schließlich Camp Touchdown geworden. So war ihre Familie jetzt fest mit dem Landstrich von Texas verbunden, den CiCi am liebsten mochte.
    Jake hatte so seine Schwierigkeiten gehabt, auf der Suche nach Dwayne. Wenn der Bursche verschwinden wollte, war er wie vom Erdboden verschluckt. Aber jede Ratte musste mal die Kanalisation verlassen. Und wenn es so weit war, würde Jake auf Dwayne warten.
    Aber erst, wenn Jake wieder in Houston war.
    Jetzt war er auf dem Weg zum Camp. Er würde die nächste Zeit erst mal mit einer Primadonna und einem Haufen Nachwuchsgangstern am Ende der Welt festsitzen.
    Der einzige Trost war, dass CiCi nett anzusehen war – sie war wirklich eine schöne Frau. Aber er hatte seine Lektion gelernt, was solche Snobs anging. Auf dem College hatte er sich mal in ein Mädchen aus der besseren Gesellschaft verliebt. Das hatte ein böses Ende genommen.
    CiCi Hurst war nichts für ihn. Sogar wenn sie ihm ihre erste Begegnung nicht weiter übelnahm, Texas Bob wäre bestimmt nicht glücklich, wenn Jake es auf seine Tochter abgesehen hätte. Also würde Jake während seines Aufenthalts in Camp Touchdown die Füße still und seine Libido im Zaum halten.
    Bei diesem Gedanken drückte er aufs Gaspedal.
    Als er den Verkehr um San Antonio herum hinter sich hatte, hieß es freie Fahrt durch das Herz von Texas. Vor vielen Jahren war er mal mit Cole hierher auf ein Oktoberfest gefahren. Aber an diesen Ausflug erinnerte er sich kaum noch.
    Normalerweise achtete Jake nicht sehr auf die Umgebung. Aber jetzt fragte er sich, warum er nicht noch mal hergekommen war, um die schöne Gegend zu genießen. Uralte Lebenseichen und wilder Wacholder säumten die Schotterstraße, die ihn über den Ramada Creek führte. Der Fluss war die Wasserstelle von Weißwedelhirschen, wilden Truthähnen, Rotluchsen und zahlreichen Klapperschlangen.
    Bevor Jake in Houston aufgebrochen war, hatte er sich über Camp Touchdown informiert. Die Einrichtung war darauf ausgerichtet, Stadtkindern mit Problemen im Alter zwischen dreizehn und siebzehn Jahren naturnahes Leben zu vermitteln. An jedem Camp nahmen vierzig Teenager teil. Die Betreuer waren handverlesene Collegestudenten. Texas Bob rekrutierte Nachwuchspsychologen, Lehrer und sogar ein paar Kriminologen. Für diesen Sommerferienjob bezahlte er die Studenten sehr gut.
    „Nicht schlecht“, murmelte Jake, als er vor dem Tor hielt. Bei der Anlage hatte man an nichts gespart. Es gab Fußballplätze, Basketballfelder, Ställe und sogar einen Pool mit olympischen Ausmaßen. Ein beeindruckendes Gebäude aus Naturstein mit einem Riesenkamin wachte über das ganze Areal. Das Ganze sah überhaupt nicht aus wie das kirchliche Zeltlager, in dem Jake als Kind mal war.
    Also er sollte sich um die sportlichen Aktivitäten in diesem Fünf-Sterne-Club für Teenager kümmern? Hmm, Fußball und Basketball waren kein Problem. Aber Pferde? Auf gar keinen Fall. Und wenn CiCi glaubte, dass er Hockey oder Lacrosse machen würde, dann würde sie ihr blaues Wunder erleben.
    Eine Horde Teenager kam aus dem Haus gerannt. Jede Wette, dass wenigstens jeder Zweite von ihnen ein Auto wie ein Profi kurzschließen konnte. Schließlich hatte er diese Kunst selbst im Sommer nach der vierten Klasse erlernt.
    Jake sprang aus seinem brandneuen schwarzen Dodge Ram. „Nicht anfassen“, befahl er einem dünnen Jungen, der sich immer näher an den Wagen heranpirschte. Wenn sie sein Auto auch nur berührten, würden die Kerle was erleben.
    „Hey“, rief Jake dem größten Jungen der Gruppe zu. „Wie heißt du?“
    Der Halbwüchsige gab sich große Mühe, gelangweilt zu wirken. „Rondelle.“
    „Okay, Rondelle. Du passt jetzt auf meinen Kram auf.“ Jake versetzte ihm einen Schlag auf die Schultern. „Ich bin der neue Footballtrainer. Du siehst aus, als ob du ein brauchbarer Quarterback bist.“
    Rondelle richtete sich stolz auf. „Mann, bist du nicht Jake Culpepper von den Road Runners?“
    „Jawohl.“
    „Cool. Keine Sorge, Kumpel. Deine Sachen sind in Sicherheit. Die fasst keiner an, wenn ich es nicht sage.“ Der Teenager zeigte mit dem Daumen auf sich selbst.
    Jake unterdrückte ein Grinsen und ein Stöhnen. „Fantastisch.“ Er
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