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Behave - Stilsicher in sozialen Netzwerken

Behave - Stilsicher in sozialen Netzwerken

Titel: Behave - Stilsicher in sozialen Netzwerken
Autoren: Franziska von Malaisé
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Vorfeld, mit wem Sie Ihr Netzwerk aufbauen möchten. Wollen Sie wirklich die Tischnachbarin aus der 3 . Klasse als Online-Freundin? Ihren Expartner? Ihren Chef? Verzichten Sie in digitalen Netzwerken auf so genannte Freundschaften mit Menschen, mit denen Sie im realen Leben nicht über ein paar Höflichkeitsfloskeln hinausgekommen sind. Die Schallmauer von 100 Mitgliedern muss keineswegs in den ersten 24 Stunden nach der Anmeldung durchbrochen werden. Nehmen Sie sich Zeit, je überlegter und systematischer Sie vorgehen, desto leichter fällt Ihnen das Kontakthalten.
    3. Kontakte pflegen
    Sie haben sich bereits ein ansehnliches Netzwerk aufgebaut, und wöchentlich kommen neue Kontakte hinzu. Gut so – aber das ist nur der Anfang. Wenn Sie wollen, dass Ihre Gemeinschaft lebt, müssen Sie Zeit in die Pflege investieren. Das erfordert eine gewisse Logistik. Vermeiden Sie sinnfreien Smalltalk, der kostet Zeit und bringt nichts. Stellen Sie lieber für bestimmte Gruppen interessante Links ein und schreiben Sie gehaltvolle oder mindestens unterhaltsame Nachrichten an Ihre Kontakte. Vernetzen Sie die Teilnehmer untereinander, wenn sie ähnliche Interessen haben. Und laden Sie gelegentlich zu Treffen im analogen Leben ein.
    4. Zeit investieren
    Privat bleibt es Ihnen überlassen, wie viel Zeit Sie aufwenden wollen oder können. Für berufliche Netzwerker gilt: Wer online erfolgreich sein möchte, sollte sich täglich mindestens 15 Minuten reservieren, um sein Profil und seine Kontakte zu pflegen. Je höher jemand in der Hierarchie eines Unternehmens angesiedelt ist, desto größer wird der zeitliche Aufwand analog und digital – er kann bis zu einem Viertel der Arbeitszeit betragen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen. Sie zahlt sich garantiert aus.
    5. Spielraum erweitern
    Sie wollen Berufliches und Privates trennen? Dann empfiehlt es sich, mindestens zwei Netzwerke zu unterhalten. Tun Sie es nicht, müssen Sie gut balancieren können. Behalten Sie stets im Hinterkopf, dass Ihre privat gemeinten Mitteilungen automatisch keine mehr sind, wenn Kollegen sie mitlesen. Die jüngere Generation unterscheidet zunehmend weniger zwischen privat und öffentlich, zwischen Job und Freizeit. Das kann zu Verwirrung, Verärgerung und ernsten Konsequenzen führen. Wie im Fall einer krank gemeldeten Arbeitnehmerin, die ihre Kollegen in ihrem gemischten Netzwerk »vergessen« und begeistert von einer Radtour berichtet hatte. Für die folgenden Ausflüge benötigte sie keine Krankschreibung mehr.
    6. Technik beherrschen
    In den Zeitungen häufen sich Berichte von Leuten, die zu ihrer Geburtstagsparty nicht nur ihre gewünschten Kontakte, sondern ganz Deutschland eingeladen haben. Ein falsch gesetztes Häkchen mit großer Wirkung. Solche Malheurs mit falschen Adressaten oder ungewollten Mitlesern drohen im Netz permanent. Machen Sie sich mit den technischen Bedingungen der virtuellen Netzwerkanbieter vertraut. Dafür brauchen Sie Zeit und Hilfe, denn die Entwicklung neuer Anwendungen geht schnell voran. Scheuen Sie sich nicht, Profis in Ihrem Umfeld um Unterstützung zu bitten. Oder wollen Sie das Olympiastadion für Ihre nächste Einladung mieten?
    Welche Eigenschaften braucht ein erfolgreicher Netzwerker?
    Nicht jedem fällt es leicht, Kontakt aufzunehmen und zu halten. Sechs wichtige Eigenschaften sollten Sie mitbringen oder entwickeln.
    1. Selbstwahrnehmung
    Menschen brauchen Orientierung, um sich sicher zu fühlen. Sie wissen, wer Sie sind, wie Sie wirken und wofür Sie stehen – aber vermitteln Sie das auch demjenigen, der Sie nur als digitales Profil kennt? Je klarer Sie sich positionieren, umso mehr Vertrauen und Interesse werden Sie erhalten. Übrigens: Je besser Sie sich selbst kennen, umso mehr Zeit können Sie sich nehmen, auf andere einzugehen. Fragen Sie sich, welche Bedürfnisse, Sorgen und Potentiale Ihr Gegenüber hat. Ihre Empathie, gepaart mit angemessenen Umgangsformen, sichert Ihnen das Wohlwollen Ihrer Netzwerkpartner.
    2. Mehrwert
    Der große Irrtum, dem digitale Netzwerkmuffel aufsitzen, ist die angebliche Oberflächlichkeit von sozialen Plattformen. Die gibt es auch, ohne Frage – aber das schließt enge und tiefsinnige Kontakte nicht aus. Es liegt in Ihrer Hand. Lassen Sie sich nicht ausschließlich über die Wetterlage oder die letzten Fußballergebnisse aus. Machen Sie keine Zusagen, die Sie nicht halten können. Zeigen Sie ehrliches Interesse an Ihren Mitgliedern, erinnern Sie sich an Dinge, die Ihnen
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