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Beeinflussen, Ueberzeugen, Manipulieren

Beeinflussen, Ueberzeugen, Manipulieren

Titel: Beeinflussen, Ueberzeugen, Manipulieren
Autoren: Heinz Ryborz
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sie ihre Selbstzweifel nach außen. Wie vertraut Sie mit der Person sind, hat direkten Einfluss auf die Sympathie . Im Verkauf wird das genutzt, um mit Wiederholungsbesuchen Vertrautheit zu erzeugen.
    Praxis-Tipp:
    Betreiben Sie Gefühlsmanagement . Seien Sie achtsam auf Ihre Gefühle. Haben Sie ein negatives Gefühl, sagen Sie „Stopp“. Denken Sie dann an positive Dinge, um positive Gefühle zu entwickeln.
    Ähnlichkeit
    Wir mögen Leute und finden sie sympathisch, wenn sie uns ähnlich sind. Die Ähnlichkeit bezieht sich auf Herkunft, Hobbys, Lebensstil und Meinungen. Um mit dem Ähnlichkeitsprinzip zu beeinflussen, benötigen Sie mehr Wissen über die Zielperson. Achten Sie auf das, was Ihnen Ihr Gegenüber oder auch andere erzählen. Nehmen Sie wahr und analysieren Sie:
Welche Interessen hat die Zielperson?
Was findet sie gut, was findet sie schlecht?
Was sind ihre hauptsächlichsten Gesprächsthemen ?
Welche Sprache hat sie?
Was sind ihre Worte?
    Beispiel:
    Die Person, die Sie beeindrucken wollen, interessiert sich stark für Fußball und Autorennen und spricht entsprechend häufig darüber. Beschaffen Sie sich zu diesen Themen Informationen, etwa aus der Tageszeitung und dem Internet, schauen Sie sich aktuelle Sendungen im Fernsehen an. Wenn Ihre Person das nächste Mal zu den Themen spricht, sammeln Sie mit Ihren Kommentaren zum Gespräch Pluspunkte.
    Nehmen wir an, die Person Ihres Interesses liebt das Meer und eine gute Küche. Reden Sie mit ihr über Kochrezepte und Ihre Urlaubserlebnisse an der See. Geben Sie Ihrer Zielperson sogar ein neues Rezept, haben Sie die Person für sich gewonnen.

Mitmenschen verstehen
    Einfühlsames öffnendes Zuhören
1. Spiegeln Sie Aussagen
2. Die weiterführende Frage
3. Die klärende Frage
4. Statements (Gefühlsspiegelungen)
    Wollen Sie jemanden mit Argumenten beeinflussen, ohne Näheres über ihn zu wissen, werden Sie oft Widerstand auslösen. Interessieren Sie sich jedoch für ihn und versuchen ihn zu verstehen, haben Sie den Schlüssel zu seinem Herzen. Je mehr er redet, desto mehr enthüllt er seine Vorlieben und Abneigungen. Erst dann wissen Sie, worauf Sie später Ihre Beeinflussung aufbauen.
    Doch was gilt es zu tun, damit sich Ihr Gegenüber Ihnen mehr öffnet? Mit der Technik des einfühlsamen Zuhörens erreichen Sie dieses Ziel.
    Einfühlsames öffnendes Zuhören
    Das Wichtigste dabei ist, auf den anderen nicht durch die eigene Brille zu schauen und die eigene Biografie beiseitezulegen. Was ist die Voraussetzung, Mitmenschen zu verstehen?
    Wichtig:
    Interessieren Sie sich für den anderen und hören Sie ihm zu, ohne zu unterbrechen.
    Praxis-Tipp:
    Vermeiden Sie die sieben Gesprächsstörer , um Mitmenschen besser zu verstehen (Kapitel 2).
    Im folgenden Beispiel verwendet die Mutter gleich drei Gesprächsstörer: Sie macht einen Vorwurf, redet von sich und gibt Ratschläge:
    Beispiel:
    Der 16-jährige Max kommt von der Schule nach Hause. Er macht einen frustrierten Eindruck. Die Mutter sagt: „Max, sag mir, was du hast. Ich will dich verstehen. Ich will, dass du dich gut fühlst.“
    Max: „Ich mag nicht drüber reden, es ist mir sehr peinlich.“
    Mutter: „Max, sag schon, was du hast!“
    Max: „Ich habe in Mathematik eine Sechs geschrieben, ich mag den Lehrer und die Schule nicht.“ – „Eine Sechs hast du und magst die Schule nicht mehr?“ Die Mutter ist erregt: „Dabei tun wir das Beste für dich, damit es dir später gut geht. Ich habe als Kind auch die Schule nicht gemocht. Und der Mathematiklehrer war mir auch unsympathisch. Doch ich bin weiter in die Schule gegangen …“
    Wir brechen das Beispiel an dieser Stelle ab und setzen es in Kapitel 7 fort.
    Die meisten Menschen sind der Ansicht, sie würden einfühlsam zuhören. Doch das ist nicht der Fall. Viele Zuhörer wollen den anderen gar nicht verstehen, sondern projizieren nur ihre eigenen Erfahrungen auf ihn. Oder sie bewerten die Erlebniswelten des anderen sofort und verschließen sich so seiner Welt. Sie wollen nicht aus der eigenen Deckung heraus und vermeiden, die Welt des anderen als neues Erlebnis zu erspüren.
    Wichtig:
    Zeigen Sie Offenheit! Projizieren Sie nicht Ihre eigenen Sichtweisen und Erlebnisse auf Ihr Gegenüber. Einfühlsames Zuhören schafft nicht nur bessere Beziehungen zum Mitmenschen, sondern Sie erkennen auch dessen Wünsche , Interessen und Motive . Nur so ist erfolgreiches, an der Individualität des Mitmenschen orientiertes Beeinflussen möglich.
    Wie ist nun
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