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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben
Autoren: Thomas Gressman
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wirr zwei komplette Bataillone Mechs, nachdem wirr d'Assassinen aufgefüllt haen.«
    Lori bewegte unbehaglich die Schultern, als McCall den Spitznamen des 2. Bataillons erwähnte. Die nach ihrem langjährigen ersten Kommandeur, Hassan Ali Khaled, ›Hassans Assassinen‹ benannte Einheit hatte als erster Teil der Legion mit dem Tod eines Kommandeursveteranen fertig werden müssen, als Khaled Ende Dezember des vergangenen Jahres gestorben war. Das Bataillon hatte sich entschieden, zu Ehren des Mannes, der es so lange geführt hatte, den Beinamen zu behalten.
Falls McCall ihr Unbehagen bemerkte, ließ er es sich nicht anmerken und setzte seine Erklärungen fort.
    »All unserre Mechs sind entwederr neue Modelle oderr mit ›FoundTech‹ nachgerüstet. Dasselbe gilt für das Luft/Rraum-Geschwaderr.« McCall benutzte den Legionsslang für die in den letzten dreißig Jahren wiederentdeckten und neu entwickelten Technologien, die zum großen Teil auf den Inhalt eines Sternenbund-Kernspeichers zurückgingen, den die Legion in ihren Anfangstagen entdeckt hatte. ›FoundTech‹ war die ironische Alternative des Grauen Tods zum verbreiteteren Ausdruck ›LosTech‹.
    »Kommandanthauptmann Leones Infanterriebataillon ist jetzt komplett mit Gefechtspanzerrn ausgerrüstet. Er hat sie in letzter Zeit ziemlich harrt trrainiert. Seiner Einschätzung nach ›geh'n‹ sie. Und von Tommy Leone ist das eine beachtliche Anerkennung.«
    »Was ist mit dem Panzerbataillon?«, fragte Lori mit Blick auf eine schlanke, dunkelhaarige Offizierin, die sich an der Rückwand des Konferenzraums lümmelte.
    »Die Cats sind einsatzbereit, falls Sie das meinen, Oberst«, antwortete Kommandanthauptmann Megan Powers, ohne ihre Haltung zu verändern. »Ich habe eine komplette Kompanie Scoutpanzer, die ihre Sache für meine Anforderungen gut genug machen. Ich könnte noch zwei gebrauchen. Die 2. Kompanie ist endlich komplett auf Schwebepanzer umgestellt. Die Dritte ist immer noch ein Kuddelmuddel aus Rad und Kette. Aber wir sind bereit, wenn es losgeht.«
    Megan richtete sich zu einer halbwegs geraden Haltung auf. »Und es ist so weit, oder? Deswegen haben Sie diese Besprechung angesetzt.«
    Zum ersten Mal seit Tagen lächelte Lori. Wenn es etwas gab, das sich nie ändern würde, dann war es Megan Powers.
    »So ist es, Meg. Der Marschbefehl von der Theaterführung ist gerade angekommen. Wir werden nach Hesperus II verlegt.«
    Ein leises Raunen ging durch die kleine Gruppe der Legionsoffiziere. Alle hier im Raum verstanden die Bedeutung dieses Befehls. Im Verlauf des Bürgerkriegs, der durch das einstmals Vereinigte Commonwealth tobte, waren alle Fabriken, die BattleMechs und deren Bauteile herstellen konnten, zu Primärzielen geworden. Sie alle wussten, dass Krieg ebenso eine Frage der Logistik war wie der Strategie und Taktik.
    Die Lyranische Allianz verfügte über zwei Hauptproduktionszentren für BattleMechs. Eine davon, Coventry Metal Works auf dem Planeten gleichen Namens, befand sich bereits in der Hand Victor Davions. Das andere bestand aus dem gigantischen Fabrikkomplex von Defiance Industries auf Hesperus II, der es an Ausdehnung mit einer Großstadt aufnehmen konnte, und der kleineren - deshalb aber nicht weniger wichtigen - Anlage von Döring-Elektronik auf derselben Welt. Bisher hatte Victor Hesperus noch nicht direkt bedroht, doch jeder wusste, wie gefährdet der letzte verbliebene Hauptwaffenproduzent der Allianz war.
    Das Hesperussystem lag innerhalb der Grenzen der politisch instabilen Isle of Skye. Deren Separatisten hatten die sich durch die Ablenkung der Allianz bietende Gelegenheit genutzt, um wieder einmal den Versuch zu unternehmen, ihre Unabhängigkeit zu ertrotzen. Angesichts der Bedeutung von Hesperus II für die Allianz wie für die Rebellen verstärkte der Archon durch die Verlegung der Gray Death Legion die Garnison des Systems erheblich.
    »Wir müssen die Legion im Galopp zusammenziehen«, sprach Lori weiter, als das Gemurmel sich gelegt hatte. »Wir sollen in fünf Tagen aufbrechen und ohne Verzögerung nach Hesperus springen. Dort angekommen, werden wir uns im Stützpunkt bei Marias Elegie einquartieren und bei der Verteidigung des Planeten helfen.«
    Lori gab den Offizieren Zeit, sich Notizen zu machen, bevor sie weitersprach.
»Dan, wenn wir erst vor Ort sind, werde ich mich ziemlich heftig auf Sie stützen. Sie kennen das Gebiet um die Hauptstadt und das Defiance-Werk besser als irgendein anderer hier. Betrachten Sie sich
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