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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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kleine Revolte ein für allemal beenden.

27
    Wenn man den Berichten Glauben schenken darf, die ich vom Presseoffizier der 15 Arkturusgarde bekommen habe, wird dieser Aufstand heute in einer Woche der Vergangenheit angehören.
- 17-Uhr-Nachrichten, Antenne Donegal, Thorin, 31. Januar 3063
     
Melissa-Steiner-Gedenkraumhafen, Ecol City, Thorin Provinz Skye, Lyranische Allianz
     
2. Februar 3063
    Felix Blücher beobachtete den Anflug der Landungsschiffe aus dem Cockpit seines Atlas. Links und rechts von ihm hatten die beiden funktionsfähigen Mechlanzen des 1. Bataillons in Paradeformation Aufstellung genommen. Die Vormittagssonne funkelte auf der frischen Lackierung, als sie darauf warteten, das 2. Bataillon auf Thorin Willkommen zu heißen. Drei weitere Mechs waren mehr oder weniger weitgehend repariert in der Festung geblieben.
    Das Bataillon traf mit einer Verspätung von anderthalb Tagen ein. Er hatte eine Datenübertragung von Murphrid erhalten, der zufolge die dortigen Rebellen eines ihrer Landungsschiffe angegriffen und beschädigt hatten. Deshalb hatte Kommandantin McCoy für den Flug nach Thorin ein Handelsschiff der UnionKlasse requiriert.
    Die Nachricht beunruhigte ihn. Er war keineswegs überrascht über den Angriff als solchen, aber dass es den Rebellen gelungen war, genug Schaden an einem Landungsschiff anzurichten, um es am Start zu hindern, war erschreckend. Ohne seine jüngsten Erfolge gegen Archer's so genannte Avengers hätte es ihn noch erheblich mehr schockiert. In den vergangenen zwei Wochen hatte er seine Luft/Raumjäger zweimal gegen Christiforis Truppen eingesetzt, und beide Male hatte er sie aus dem Feld geschlagen. Es war ihnen gelungen, einen seiner Luzifer zu beschädigen, aber seine Lufthoheit war unbestreitbar, und er genoss es.
    Lange bevor er das Donnern der Fusionstriebwerke hörte, waren alle drei Schiffe am Himmel über ihm zu sehen. Die beiden Gardeschiffe waren stumpfgrau lackiert, das requirierte Händlerschiff von etwas hellerer Farbe. Er konnte sehen, dass der Rumpf ein Firmenlogo trug, aber in der letzten Phase des Landeanflugs war die betreffende Seite von seiner Position aus nicht zu erkennen.
    Die Schiffe senkten sich nacheinander auf das Landefeld. Das ohrenbetäubende Donnern der Triebwerke verklang, als die riesigen Landestützen das Gewicht der Schiffe auffingen und sie zur Ruhe kamen. Es wurde von einem immer noch nicht gerade leisen Rauschen abgelöst, als die Antriebsaggregate herunterfuhren.
    Blücher genoss das Gewitter aus Feuer und Lärm. Es war ein bedeutender Augenblick für ihn und seine Einheit. Archer Christifori hatte ihm einen guten Kampf geliefert. Aber jetzt hatte sich das Blatt gewendet. Seine beiden letzten Siege über die Avengers bewiesen das. Mit der Ankunft McCoys und ihres Bataillons hatten die Rebellen keine Chance mehr, der Herrschaft des Archons noch ernsthaften Widerstand entgegenzusetzen.
    Als die Schiffe unter lautem Zischen Dampf aus den Überhitzungsventilen entlang der Rumpfunterseite abließen und Kühlmittel über die Triebwerksdüsen pumpten, öffneten sich knallend die Ladeluken, und die Ausstiegsrampen senkten sich auf das Raumhafenfeld. Blücher öffnete einen Breitbandkanal und rief: »Achtung!« Die BattleMechs an seiner Seite standen stolz und kerzengerade.
    Die Mechs des 2. Bataillons kamen die Landeschiffsrampen herab und stellten sich in breiter Formation vor ihnen auf. Immer weiter drangen sie vor, gefolgt von einem Zug Infanterie. Jetzt kamen auch die Panzereinheiten die Rampe herunter.
    In seinem Helmlautsprecher rauschte es kurz, aber die Stimme, die er dann hörte, war nicht die von Constance McCoy.
    »Oberst Blücher«, sagte eine Männerstimme, die er augenblicklich erkannte. »Im Namen Victor Steiner-Davion’s fordere ich Sie auf, sich zu ergeben.« Ein eiskalter Schauder lief über den Körper des Obersten. Sein Puls donnerte ihm in den Ohren. Dann hoben die zwei Mechreihen vor ihm die Geschützarme. Blüchers Augen wurden weit und in der Ferne erhaschte er einen Blick auf die andere Seite des Händler-Landungsschiffs. Auf dem Rumpf prangte das Logo von Christifori Express.
    Das war unmöglich. Das konnte nicht wahr sein. Aber das war es doch.
»Es ist eine Falle«, bellte er seinen Einheiten zu. »Feuer frei! Das ist nicht das Zweite. Es ist Christifori. Sofort zur Festung zurückziehen. Wir kämpfen von dort!« Er fuhr den Fusionsreaktor auf volle Leistung hoch und zog das Gaussgeschütz in Feuerstellung,
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